OT: Wo feilbieten?

Axel Berger schrieb:

Ja, einen rechtlichen. Du darfst Waren aus dem Geschäft tragen. Du darfst Waren nicht aus dem Geschäft tragen.

Der, um Deine Worte zu benutzen, semantische Unterschied ist im ersten Fall: Wenn es erlaubt ist. Das ist i.d.R. dann der Fall, wenn Du die Ware bezahlt hast. Steht auch im Gesetz, das nicht die Herren Albrecht geschrieben haben.

...

Ich teile zwar teilweise Deine Meinung über Microsoft, aber das ist Quatsch.

Falk

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Falk Willberg
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Die 4 MB bezogen sich auf die Gesamtgröße des Systems. Das OS, also der Kernel, einschließlich der notwendigen Standard-Libs passte im konkreten Fall auf 480 kB. Auf dem Rest dürfen sich dei Anwenderprogramme ausbreiten.

Na sicher brauchte man etwas, was einer shell entspricht. Der DOS-Prompt mit der Möglichkeit Programme zu starten, ist nichts anderes. Hättest Du Deine DOS-Kiste ins damals noch nicht vorhandene www gehängt, wäre Dir auch schnell die Notwendigkeit eines Logins aufgegangen.

Dazu tragen Leute wie Du bei, die sich noch nicht einmal darüber informieren, was möglich wäre.

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Kai-Martin Knaak
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Kai-Martin Knaak
*Christian Zietz* wrote on Wed, 08-06-04 22:25:

Falk hat zwei Nachrichten zurück dankenswerterweise einen Link genannt. Ein komplexes undokumentiertes Format schützt eine Datei davor, mit einem anderen als dem kommerziell zu diesem Zweck vertriebenen Programm gelesen zu werden.

Im übrigen kann man plausibel argumentieren, mit dem Kauf einer CD oder DVD hätte ich das Recht erworben, den Inhalt anzuhören oder zu sehen und damit auch das, die nötigen techischen Maßnahmen zu ergreifen, um eben dies tun zu können. Für eine mir irgendwie zugekommene (verkauft werden die in der Regel nicht und wenn, dann nicht von Microsoft) .doc Datei ist es deutlich schwerer zu konstruieren, ich hätte einen Anspruch auf Lesenkönnen ohne Word zu kaufen.

Microsoft Word kann Dateien in zwei Dutzend Formaten speichern. Wenn also gezielt eines ausgewählt wird, das auf sämtlichen denkbaren Programmen, außer denen, die es per Reverse Engineering entschlüsselt haben, nur Bytesalat zeigt, dann ist dies Zitat:

"dem Handelnden bekannt ist oder den Umständen nach bekannt sein muss, dass die Umgehung erfolgt, um den Zugang zu einem solchen Werk oder Schutzgegenstand oder deren Nutzung zu ermöglichen."

"Technische Maßnahmen sind wirksam, soweit durch sie die Nutzung eines geschützten Werkes oder eines anderen nach diesem Gesetz geschützten Schutzgegenstandes von dem Rechtsinhaber durch eine Zugangskontrolle, einen Schutzmechanismus wie Verschlüsselung, Verzerrung oder sonstige Umwandlung oder einen Mechanismus zur Kontrolle der Vervielfältigung, die die Erreichung des Schutzziels sicherstellen, unter Kontrolle gehalten wird."

Die Umwandlung eines einfachen Textes in .doc ist mindestens eine Verzerrung.

In der DDR war Recht das, was der Partei nützt, im D von heute ist es das, was den Lobbyisten nützt, aber wir müssen uns diese Scheuklappen nicht zu eigen machen.

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Axel Berger

Bernd Laengerich :

Yup. Bis die das dann vorschreiben! ;-(. So wie das bei diversen Sachen bei Firmen schon ist. Das kostet leider auch mehr Zeit, als es spart. Und gerade beim Zollkram hab ich mich schon gefragt, ob ich in Schilda bin... Toll wenn dann auch Politiker zum Bürokratieabbau den Vorschlag machen alles auf Onlineformulare umzustellen. Da wird allerhöschstens Papier gespart und das oft noch nichtmal, weil man das Papier als Beleg trotzdem braucht (und dann auch noch persönlich hinbringen muss). Eins ist klar, der ganze elektronische Mist dient nur dazu, den ungestörten Büroschlaf der Beamten zu verlängern. Wer von der Vereinfachung auf Steuerzahlerseite träumt - gut Nacht....

M.

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Matthias Weingart

Ok, wenn Du eine Command-Line als Login-Shell bezeichnest. So einen noblen Namen geniesst sie hierzulande nicht. Wobei ich fuer DOS damals einen Multi-Tasker benutzte und der koennte in der Tat so eine Bezeichnung verdienen. Login war allerdings nicht noetig. Einschalten -> Funzt.

Ins WWW kam ich uebrigens auch leicht. Das brauchte natuerlich ein CompuServe Login, damit nicht andere auf meine Rechnung ins Web gingen. Flatrates gab es noch nicht.

Mag sein, doch ich sehe das wie die meisten meiner Kunden. Es muss einfach, bezahlbar, weit verbreitet und robust sein. Dem Betriebssystem schenken wir in etwa die gleiche Bedeutung wie einem Ackerschlepper. Da will ich auch nicht wissen muessen, wie dessen Dieseleinspritzung jetzt genau funktioniert und frickeln will ich auch nicht :-)

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Das sehe ich auch so. Deswegen ist Linux mein Favorit.

Ack. Genau das ist die Aufgabe des Betriebssystems, die sie im allgemeinen auch recht gut erfüllen. Ja, das gilt ausdrücklich auch für Linux. Die von Dir unterstellte Frickelei wurde dabei von der Distribution erledigt. Tatsächlich musste ich an meinem Linux-Rechner eher weniger schrauben bevor ich produktiv werden konnte, als auf derselben Macschine im Alternativ-Boot unter vorinstalliertem Windows. Bei Linux kommen sämtliche Anwendungen kommen aus derselben Quelle und sind mit einfachem Mausklick installiert. Bei MS ist zur Einrichtung erstmal die Beschaffung einer Lizenz, Download, Installation und Aktivierungsgefummel angesagt. Im täglichen Leben sind dann beide Boot-Optionen unauffälig.

Ein deutlicher Unterschied besteht allerdings in der Zugänglichkeit, wenn mal etwas nicht funktioniert. In Deinem Bild wird die Motorhaube des Microsoft-Schleppers vom Hersteller verschweißt ausgeliefert und die Zahl der von außen zugänglichen Revisionsöffnungen stark eingeschränkt. Reparatur, oder Tuning ist nicht möglich und man muss mit den Unzugänglichkeiten leben.

Open Source liefert dagegen nicht nur die Baupläne, sondern auch noch Doku, die das Verständnis erleichtert und dazu die Werkzeuge, um den Motor zu bearbeiten und im Bedarfsfall selbst zu bauen. Ob Du diese Resourcen nutzt, oder nutzen lässt, bleibt Dir überlassen. Wie beim Auto ist sowas nur bei besonderen Tunimg-Vorhaben notwendig und sinnvoll. Dennoch wäre eine zugeschweißte Motorhaube beim Auto für mich ein Grund, einen anderen Hersteller zu bevorzugen.

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Kai-Martin Knaak
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Kai-Martin Knaak

Lizenz -> Kam mit dem PC. Download -> Keiner noetig gewesen, war alles dabei. Installation -> War nicht noetig. Aktivierungsgefummel -> War ebenfalls nicht noetig (XP).

PC ausgepackt, CAD draufgeladen, mit der Arbeit losgelegt.

Da ist nichts gross zugeschweisst. Bisher gab es aber auch fuer jedes Zipperlein im Web einen heissen Tip, wie man an den Zuendverteiler kommt :-)

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Wenn dem so waere, haette MS sicher schon vor langer Zeit rechtliche Schritte gegen OpenOffice oder Sun eingeleitet.

In manchen anderen Gegenden ist es das, was mit der Smith&Wesson durchsetzbar ist :-)

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Joerg

Joerg schrieb:

Du meinst doch jetzt nicht etwa Teile der USA?

- Henry

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Henry Kiefer

Aehm, es gibt hier Stadtgegenden, da ist es beinahe soweit. Gestern las ich allerdings auch von einer Schiesserei in Germanien, die mit einem schwerverletzten Polizisten und einem toten Ganoven endete. War eine Verkehrskontrolle und der fand das wohl nicht cool.

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Joerg
*Joerg* wrote on Thu, 08-06-05 20:22:

Ich wiederhole das jetzt nicht im Detail, blätter halt ein paar Posts zurück, aber Microsoft ist der Hauptnutznießer davon und fördert es deshalb. Das ist ja gerade der Punkt, was in der Praxis erlaubt und verboten ist, ist dem Gesetzestext genau nicht zu entnehmen, sehr wohl aber der Frage, ob es zum Nutzen der Lobby ist oder nicht.

Ebenso wie "Kopierschutz" die illegale Verbreitung nichtmal behindert aber die an sich erlaubten Zwecke wie Wegwerfkopie fürs heiße Auto für den einfachen Normalbürger unmöglich macht.

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Axel Berger

Axel Berger schrieb:

...

^^^ ^^^ ^^^^^^^^^^^^^ ^^^^^ ^^^^ ^^^^^^^^^^^^^^^^

^^^^^^^^^^^

Und jetzt erklärst Du mir,

- wer der Rechtsinhaber an einem Dokument ist und

- welchen Schutzmechanismus derjenige, der mir ein im Word2000-Format gespeichertes Dokument zuschickt, zu welchem Schutzziel angebracht hat.

Ja und? Welches Schutzziel verfolgt der Autor damit?

Vergiß es, Deine Rechtsauffassung ist unbegründet.

Mag alles sein, hat mit §95 URHG nur nichts zu tun.

Da gibt es üblere Dinge.

Falk

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Falk Willberg

Tja, das ist das Problem. Den eigenen Freitod konnte man bislang nicht verbieten. Verhindern geht nur mit langwierigen Vorbereitungen: Einweisung in die Geschlossene und so.

- Henry

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Henry Kiefer

Das war kein Freitod. Er hatte versucht, den Polizisten zu erschiessen und das beinahe auch geschafft.

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Joerg

Joerg schrieb:

Na ich war nicht dabei ;-)

Aber mit dem Versuch sich den Weg offensichtlich freizuschießen, hat er dem Polizisten die Freigabe zur Erschießung gegeben. So gesehen war es der Freitod. Vermutlich war ihm das in dem Moment nicht so klar. Vielleicht wars aber auch ein Profi - wer weiß.

Ist ja wurscht.

- Henry

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Henry Kiefer

Zur Klarstellung: Ich meinte die Einrichtung nachdem die Kiste mit dem OS im Default-Zustand auf zukünftige Aufgaben wartet.

Für geeignete Werte von "alles" mag das stimmen. Schon bei Deinem Newsreader trifft es nicht mehr zu.

Was musstest Du tun, um Deinen Newsreader (Thunderbird) auf den Rechner zu bekommen? Text-Dateien editierst Du vermutlich nicht mit nortepad, oder? Mit welcher Anwendung bearbeitest Du Grafiken? Womit schaust Du dir PDFs an? Womit die Gerber-Dateien, die der Layouter erzeugt hat? Womit wertest Du Messdaten aus?

Die Aktivierung wird Dich mit Deinem nächsten PC schon noch einholen, wenn Microsoft den Sack zu macht und vorinstallierte PCs nur noch mit Vista zulässt.

Und das CAD musste nicht aktiviert werden? Dann kann es sich nur um ein Hobby-Produkt handeln.

Wie meinen? Bei MS ist sogar das Datenformat der Dokumente unzugänglich.

Man könnte den Eindruck haben, Du weißt einfach nur nicht, was offen im Zusammenhang mit dem Betriebsystem bedeutet. Versuche mal den Scheduler von MS-Win auszuwechseln, um eine vernünftige Reaktionszeit auf Interrupts zu bekommen.

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Kai-Martin Knaak
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Kai-Martin Knaak

Axel Berger schrieb:

Da steht, daß Du irrst.

Genau das ist dem Gesetzestext zu entnehmen.

Und jetzt habe ich die Faxen dicke und beende für meinen Teil das Thema, bevor ich noch das Merkbefreiungsformular herauskrame.

Du hast das letzte Wort, wenn Du magst.

Falk

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Falk Willberg

Das meinte ich auch :-)

Klar, der Hersteller kann ja nicht wissen, dass mir der mitgelieferte Newsreader nicht behagt. Dell hat den Mitarbeitern noch keine Glaskugeln zur Verfuegung gestelllt. Ich haette auch den mitgelieferten nehmen koennen.

Spezialkram musst Du bei jedem OS installieren, egal ob es Windows, MAC-OS oder Linux heisst.

Tja, O-Ton Dell beim Kauf meines letzten Rechners, Business-Sparte: "... and you want XP on that, right?" ... "Right." Wenn es an Akzeptanz fehlt, kann auch MS nichts machen. IMHO ging die Markteinfuehrung von Vista gruendlich in die Hosen und erhlich gesagt hat es mich gewundert, dass nach dem Debakel kein hoher Manager den Hut nehmen musste.

Nein. Nur das Mech-CAD damals beim Kauf. Transfer auf den neuen Rechner ging dann ohne.

Wie kommt es dann, dass man *.doc mit OpenOffice lesen und auch abspeichern kann? Dito fuer Excel Files, fuer Database Files, fuer PowerPoint Files, fuer ...

Been there, done that. Nicht ich selbst, sondern unsere SW-Crew. Ich hatte denen die OS-Wahl ueberlassen, aber ganz klar gesagt, dass es so lange Ueberstunden hageln wuerde, bis das Geraet die Zuverlaessigkeit von QNX hat. QNX kannte ich in dieser Hinsicht gut. D.h. Ziehen des Netzsteckers zu jedem beliebigen Zeitpunkt et cetera muss es ohne Wimpernzucken abkoennen. Med-Bereich, kein UPS erlaubt.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Christian Zietz schrieb:

Ich bin eh von einem audiovisuellen Gesamtkunstwerk ausgegangen und nicht von etwas mit "Inhalt". Und da überzeugt es schon, jedenfalls im Vergleich zu dem, was die "Kunst" in diese Richtung sonst so hervorgebracht resp. eben nicht hervorgebracht hat. Was wir uns in der Schule für einen Sch**ss so ansehen mussten...

Zum Vortrag: Wer sich öffentlich und freiwillig "Dick Hardt" nennt, outet sich sowieso als hormongesteuert. Der kann wohl nicht anders ;-)

In Naturwissenschaft und Technik ist es aber immer gut, die "Extremlösungen" zu kennen.

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mfg Rolf Bombach
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Rolf_Bombach

Gerrit Heitsch schrieb:

Blender kommen weiter.

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mfg Rolf Bombach
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Rolf_Bombach

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