OP-Eigenschaften -- welche beeinflusst was?

Tach NG,

nachdem meine Diplomarbeit jetzt in Sack und Tüten ist (an der Stelle nochmal herzlichen Dank für die Anregungen für die Bandzugmessung), soll ich mich mal wieder einem anderen Feld zuwenden. Konkret ist es die Digitalisierung von Tonband, genauer der Audiozweig dabei. Also von direkt nach dem Tonkopf (analog) bis ganz hinten am Gerät mit ner AES/EBU-Schnittstelle (vereinfacht SPDIF in symmetrisch).

Und prompt fallen mir Lücken in meiner Hochschulbildung auf: OP-Eigenschaften... Dabei meine ich nicht so Dinge wie Verstärkungsfaktoren und Bandbreiten, sondern eher Einflüsse wie Strom- bzw. Spannungsrauschen, Eingangsruhestrom, Eingangswiderstand etc. Ich glaube mich erinnern zu können, dies wäre vor ner Weile hier mal angerissen worden mit nem Link auf ein PDF wo insbesondere die Rauschgeschichte eingehend beleuchtet wurde, aber ich kann das grad ums Verrecken nicht finden. Und mein Tietze/Schenk verliert darüber auch kein Wort. Selbst bei der abgedruckten Typenübersicht kann ich mir ein Schmunzeln nicht verkneifen: Valvo steht einträchtig neben SGS und Siemens, und ein paar andere Namen die ich überhaupt nicht einordnen kann, stehen auch dabei... ;-)

Doch zurück zum Thema: Kritisch dürften da ja am ehesten die OPs sein, die direkt am Tonkopf sitzen. Da sind in einer älteren Variante OP27 als stromgesteuerte Spannungsquellen eingesetzt. Der gehört ja mit 3nV/sqrt(Hz) Eingangsrauschspannung zu den eher rauschärmeren Typen, reißt dafür mit dem Eingangsruhestrom niemanden mehr vom Hocker, ganz davon abgesehen, daß der schon, ähm, ganz gut abgehangen ist... Gibt's den überhaupt in SMD?? Oder hat jemand hierfür nen besseren Vorschlag zur Hand?

Gruß, Florian

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Florian E. Teply
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Florian E. Teply schrieb:

"Opamps for everyone" [1] hat u.a. auch ein eigenes Kapitel über Rauschen.

Christian [1]

--
Christian Zietz  -  CHZ-Soft  -  czietz (at) gmx.net
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Christian Zietz

Soweit man nicht audiophil ist könnte man den Fall berücksichtigen daß das Bandmaterial selbst schon so stark rauscht daß moderne/teuere OPs keine wesentliche Verbesserung bringen können.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Pssst, nicht verraten: mehr als 50dB Rauschabstand bei Vollaussteuerung würden mich bei der Anwendung auch wundern, obwohl da bei der Aufnahme bereits die Höhen angehoben wurden( was ich wieder rückgängug machen darf)...

Und so richtig kostengünstig scheint mir der OP27EZ auch nicht zu sein, mit 19? bei RS bzw. 10.94? bei digikey. Okay, könnte daran liegen, daß diese variante nicht RoHS-konform ist, die anderen liegen eher so um die

2-3?...

Gruß, Florian

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Florian E. Teply

Ah, danke. Das müsste es gewesen sein...

Gruß, Florian

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Florian E. Teply

pf

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hen

n,

, da=DF

e

Psst nicht verraten, selbst der museale NE_5532A reicht in der Regel v=F6= llig.

--=20 mfg hdw

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Horst-D.Winzler

Florian E. Teply schrieb:

der OP27EZ ist im Keramikgehäuse mit erweitertem Temperaturbereich. Den wirst du in einem Tonbandgerät ganz bestimmt nicht brauchen. Bei Reichelt gibt es den OP27GP für 1,55. Wenn du dir den Wiedergabeverstärker von (Heim-)Tonbandgeräten anschaust, ist der meist nur mit 2 bis 3 rauscharmen Transistoren aufgebaut. Das ist völlig ausreichend.

Gruß, Alexander

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Alexander Dörr

Nochmal psst: Davon sind in der "Vorlage" auch einige drin ;-)

SCNR, Florian

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Florian E. Teply

Ich habe so teure OP-irgendwas schon durch speibillige Teile wie TLE2071 ersetzt, die teils sogar bessere Daten besitzen und die Eigenschaften unserer Baugruppüen nochmal verbessert haben. Gut, war eher Meßzeugs, 5 Hz bis 300 KHz. Jedenfalls hat der DSL-boom nette Analogbauteile hervorgebracht!

-ras

--

Ralph A. Schmid

http://www.dk5ras.de/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/
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Ralph A. Schmid, dk5ras

Das glaube ich sofort. Jetzt fehlt mir nur noch der Marktüberblick ;-)

Gruß, Florian

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Florian E. Teply

Ich habe damals einfach bei TI herumgesucht und bin dann bei diesen TLE gelandet, da sollte auf jeden Fall was zu finden sein. Uns war geringes Rauschen und geringer offset wichtig, samples waren binnen Tagen da, die Versuche absolut erfolgreich, und in der nächsten Auflage kommen die Biester da 'rein, anstelle des längst abgekündigten OP-irgendwas-Bausteins, den wir nur noch in zweifelhafter Qualität aus noch zweifelhafteren Quellen bekommen.

-ras

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Ralph A. Schmid

http://www.dk5ras.de/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/
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Ralph A. Schmid, dk5ras

Richtig sportlich waere natuerlich ein Vorverstaerker mit BCX70K. Billisch :-)

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Christian Zietz schrieb:

Waaaah! Perfekt! Wie die Faust aufs Auge!

Vielen vielen Dank für den Link.

Viele Grüße, Johannes (dessen Drucker arbeitet)

--
"Wer etwas kritisiert muss es noch lange nicht selber besser können. Es
reicht zu wissen, daß andere es besser können und andere es auch
besser machen um einen Vergleich zu bringen."     -     Wolfgang Gerber
       in de.sci.electronics
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Johannes Bauer

Pah, OC603 mit geringem Eigenrauschen speziell für hochwertige Eingangsstufen ;-)

--
mfg hdw
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horst-d.winzler

Dann verrate aber bitte, dass der 5532A bis für Verstärkung Faktor 1 kompensiert ist und sein Kollege, der 5534A ab Verstärkung 5 eingesetzt werden soll. Und dass es verschiedene Hersteller gibt, deren Produkte sich in Sachen Eigenrauschen deutlich unterscheiden.

Norbert

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Norbert Hahn

|> Ich habe so teure OP-irgendwas schon durch speibillige Teile wie |> TLE2071 ersetzt, die teils sogar bessere Daten besitzen und die |> Eigenschaften unserer Baugruppüen nochmal verbessert haben. Gut, war |> eher Meßzeugs, 5 Hz bis 300 KHz. Jedenfalls hat der DSL-boom nette |> Analogbauteile hervorgebracht!

Hm, aber die 11.6nV/Wurzelherz sind jetzt aber auch nicht so der Bringer, und Digikey meldet mir da 1.7$, auch nicht billig. Ich nehm für so Kleinsignalaudiokram immer den MC33078, der soll so um die 4.5Blitzdings haben und kostet selbst bei Reichelt nicht viel. Ist halt kein JFET und nicht so rasend schnell...

--
         Georg Acher, acher@in.tum.de
         http://www.lrr.in.tum.de/~acher
         "Oh no, not again !" The bowl of petunias
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Georg Acher

Georg Acher schrieb:

rasend

Klar. Und unterhalb 150 Hz geht das Rauschen dann 1/f rauf. Im Audiobereich also auf ca. 20n, und wenn du gerade ein weniger typisches Exemplar hast, auf 40nV/SqrHz. Bei einem Eingangswiderstand von 1 MOhm interessiert dich das überhaupt nicht; das Stromrauschen ist tief. Vorteil FET. Für Moving Coil input ist das dann allerdings unbrauchbar. Bei Tonkopf wahrscheinlich so irgendwie grenzwertig. THD überzeugt ja auch nicht gerade. AD und LTC haben auch interessante low-noise low-distortion Amps im Angebot. Tonkopf und dann 0.0001% THD im Amp ;-]

--
mfg Rolf Bombach
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Rolf_Bombach

Ich dachte, bei Wurzeln gaebe es das nicht, nur bei Artischocken :-)

SCNR.

rasend

Duerfte ich noch diesen beisteuern?

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Hatte ich letztens eingesetzt, kostete in Kleinstueckzahlen unter fuffzig Cents (US) und dafuer gibt's gleich ein Doppelpack.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Joerg :

Und was nehmt Ihr bei Vcc=3V? Oder habt Ihr das nicht?

M.

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Matthias Weingart

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