Offene HD betreiben (Video)

Immer wieder wird diskutiert, ob eine geöffnete HD noch funktionieren kann.

Heute bin ich auf ein Video von so einem Spinner gestossen, der seine HD angeblich seit drei Jahren offen betreibt.

Es scheint ein älteres Modell zu sein, und so wie sie tut hat sie wohl wirklich Leseprobleme, aber funktioniert noch.

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Stefan Heimers
http://www.heimers.ch/
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Stefan Heimers
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Stefan Heimers schrieb:

So wie sich die HDD in dem Video verhält, kann man eigentlich nicht von "funktionieren" sprechen. Mit Sicherheit gibt es gröbere Lesefehler bei jedem Zugriff.

Ich habe das selber mal mit einer alten 2 GB-HDD getestet:

Nach ein-zwei Minuten kamen die ersten Lesefehler, nach fünf Minuten Totalausfall mit Headcrash. Den Headcrash konnte man auch akustisch mitverfolgen.

Wenn man die HDD unter Reinraumbedingungen öffnet und noch im Reinraum einen Plexiglasdeckel drauftut, wird das wohl funktionieren. In normaler Raumluft kann man kaum von "funktionieren" im Sinne eines sicheren Betriebs sprechen. Da hat eine HDD eine Lebensdauer von Minuten oder maximal Stunden, bis sie völlig unbrauchbar wird.

MFG, Andy

--
Dieser Artikel stellt meine unmaßgebliche und möglicherweise falsche
Privatmeinung dar. Das Lesen und die Nutzung des Textes erfolgt auf
eigene Gefahr. Bei ungewollten Auswirkungen auf Mitbewohner, Haustiere
oder Computer-Festplatten kann keine Haftung übernommen werden.
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Andreas Haimberger

ist ja auch kein Wunder bei diesem neumodischen Kram, wo man die Lücke zwischen Kopf und Scheibe nichtmal mehr mit Lupe sehen kann. Vor gut 10 Jahren hab ich das mit einer 20MB MFM-Platte gemacht. Die lief trotz Fingerabdrücken wochenlang fehlerfrei an einem 286 "Portable" und diente der ganzen buckligen Verwandtschaft als Vorführobjekt.

--
Timm Thiemann  -  http://www.timmthiemann.de
Ich fühle mich an dieser Stelle gezwungen zu erwähnen, daß mich erneut
die Fehlerbehandlung von Windows nicht richtig überzeugt hat.
[]
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Timm Thiemann

"Stefan Heimers" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@news1.ethz.ch...

Also wenn ich das so richtg sehe, hat er den Deckel der HD runtergenommen, eine Folie auf die HD gelegt, dann den Deckel in der Garage ausgeschnitten, und den aufgesaegten Deckel als Folienhalter wieder auf die Platte gelegt. Da kann man nicht sagen, das die Platte offen laeuft. Und mit 40 eingefangenen Lesefehlerstellen kann man nicht sagen, das die Operation staubfrei war.

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
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MaWin

Warum der Aufwand? Von Western Digital gibts eine Festplatt mit Fenster im Deckel. Raptor X, 150 GB, 10000 rpm. Kostet etwas mehr (220 Euro), aber wenn man so ein Teil zur Veranschaulichung braucht oder haben will weils zum Gehaeuse mit Fenster passt...

Gerrit

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Gerrit Heitsch

"Stefan Heimers"

Das hier finde ich auch toll:

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Ferdinand Stutenbecker

Ferdinand Stutenbecker schrieb:

Das ist doch ein alter Hut. Auf dem C64 gabs ein Programm, mit dem man was ähnliches mit dem Floppy-Drive machen konnte. Wie genau die Töne dort in der 1541 entstanden sind, weiß ich nicht mehr. Dafür aber, dass dort mindestens "Für Elise" und "99 Luftballons" dabei waren.

Daniel

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Zum Thema "Esoterik":    http://www.danielfett.de/df_artikel_astrologie
Kleines RegEx-Tutorial:  http://www.danielfett.de/df_artikel_regex
Sicherheit in PHP+MySQL: http://www.danielfett.de/df_artikel_sicherheit
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Daniel Fett

"Daniel Fett" schrieb im Newsbeitrag news:45959ca0$0$30316$ snipped-for-privacy@newsspool1.arcor-online.net... ..

Hi, der Steppermotor des Kopfes? Die Linearmotore der modernen Platten dafür zu mistbrauchen ist ungleich komplizierter. Tonartendrucken gabs auch mit Nadeldreckern schon.

--
mfg,
gUnther
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gUnther nanonüm

In article , =?iso-8859-1?Q?gUnther_nanon=FCm?= writes: |> der Steppermotor des Kopfes? |> Die Linearmotore der modernen Platten dafür zu mistbrauchen ist ungleich |> komplizierter. Tonartendrucken gabs auch mit Nadeldreckern schon.

Ältere HP Scanner haben angeblich sogar ein TUNE-Kommando für den Steppermotor... Leider finde ich in meiner Mail-Sammlung den entsprechenden Link nicht, aber es gibt auch ein Video, in dem ein HP Scanner ein Lied spielt.

Rainer

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Rainer Buchty

Daniel Fett schrieb:

Beim 64er war es wesentlich kreativer. Während in dem Video nur die Schwingspule an einen Audiverstärker angeschlossen wurde, also die Hardware "gemoddet" wurde, war es bei dem Programm Drive-Music eine reine Softwarelösung ohne schädliche Auswirkungen auf die Hardware. Bei dem Programm, das ich hatte, wurde der Stepper an einen Anschlag gefahren und dann mit Recheckimpulsen unterschiedlicher Frequenz versorgt. Mit gutem Willen konnte man die US-Hymne erkennen.

Das ganze war dadurch möglch, daß die 1541 (Floppylaufwerk zum C64) keinen Floppycontroller hatte, sondern eine komplette CPU-Platine mit

6502 und zwei 6522 Peripheriebausteinen. Der Stepper wurde direkt vom 6502 über die (über Treiber verstärkten) Portleitungen eines 6522 angesteuert.
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Andreas Bockelmann

gUnther nanonüm schrieb:

Nöh, um das Spielchen aus dem Video nachzubauen brauche ich nur eine alte festplatte, einen Lautsprecherausgang und ein Gummiband. Okay, ein Stück Papier als Membran sollten wir nicht vergessen. aber den "HDD-Lautsprecher" baue ich Dir mit vorhandenen Utensilien innerhalb von Minuten.

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Andreas Bockelmann

gUnther nanon=FCm schrieb:

g" f=FCr

a=DF jemand

r Nerv.

Ich hab hier n paar mp3 von solchen Kl=E4ngen herumzuliegen. Wenns dich=20 interessiert ...

Guido

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Guido Grohmann

"Andreas Bockelmann" schrieb im Newsbeitrag news:459636e6$0$18833$ snipped-for-privacy@newsspool4.arcor-online.net... ..

Hi, ich meine nicht das "Bauen", sondern die Ansteuerung. Vielfach hatten alte serielle Nadeldrecker Extra-Kommandos, um die Motore anzusteuern. Weiß der Henker warum. Hatte jedenfalls mal einen vor, und wir haben uns ein bißchen damit vergnügt, nicht nur Text zu nageln, sondern auch das "Schlagzeug" für die eingebauten Stepper-"Fiedeln" zu hämmern. Es gab ein Gerücht, daß jemand damit regelrecht Musik gemacht hätte, aber da fehlte uns denn doch der Nerv. Die Ansteuerung war simpel.....doch wie machst Du das mit einer kaputten HD? Welches OS steuert die an? Und wie kriegst Du das Timing raus, in langen Versuchsreihen?

--
mfg,
gUnther
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gUnther nanonüm

"gUnther nanonüm" schrieb im Newsbeitrag news:45964a40$0$27621$ snipped-for-privacy@newsspool2.arcor-online.net...

Es gibt bei der Festplatte keine Ansteuerung. Der Lautsprecherausgang kommt direkt auf die Voicecoil, das Ding heisst doch nicht umsonst so wie die Lautsprecherspule.

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Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
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MaWin

Thus spoke Rainer Buchty:

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HTH,

Sebastian

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Ich WEISS was ich tue ;-)
Und wenns mal wieder Knallt, weiss ich auch genau, warum ich
mich in den Hintern treten sollte ;-)
                                 [Michael Buchholz in d.s.e]
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Sebastian Suchanek

"MaWin" schrieb im Newsbeitrag news:en5ovh$no1$ snipped-for-privacy@online.de... ..

Hi, das ist aber Pfusch, eines Bastlers unwürdig. Der HP-Scanner wird auch über SCSI-Commands vergewaltigt, so muß eben auch die Platte duch ein gezieltes "Patternseeking" getönt werden. Bei den nadeldreckern damals gabs ASCII-Art, deren geheimer Lebenszweck der Klang auf bestimtmer Maschine war. Wir hatten sogar mal eine Idee, damit eine Art Geheimfrage zu verbinden, jedoch fehlte es den Quiekereien an Obertönen, viele Leute können das nicht als "Sprache" erkennen, leider.

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mfg,
gUnther
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gUnther nanonüm

"Guido Grohmann" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.individual.net... ..

Hi, nee danke, selbermachen ist der Spaß, daß es andere auch können wußten wir schon.

--
mfg,
gUnther
Reply to
gUnther nanonüm

OK, you asked for it ;-)

Hier lag noch eine aussortierte 2GB IBM DORS, die nach einem Sturz ab 1.7GB Lesefehler hatte. Also Schrauben gelöst und Deckel gelockert, die Platte an den Testrechner geklemmt, Linux gebootet und dd gestartet.

Die ersten komischen Geräusche kamen nach etwa 2 Minuten (dd kam bis ca.

200MB), anscheinend hat die Platte heftige Positionierprobleme im Außenbereich - die Köpfe rasen nach innen Richtung Anschlag, und dann wieder zurück. Teilweise dreht der Spindelmotor dann runter und wieder rauf - da sind auch einzelne Sektoren nur noch mit viel Glück lesbar. Inzwischen (~15 Minuten) kommt auch noch ein metallisch schleifendes Geräusch dazu ;-)

Die Platte hatte zwar sicher einen Vorschaden, daber vor dem Öffnen waren die ersten 1.7GB einwandfrei lesbar.

Nach Zerlegen zeigten sich deutliche Schleifspuren auf der Unterseite von allen 3 Scheiben - die Oberseiten sehen noch gut aus, soweit man das halt mit bloßem Auge sieht. Interessanterweise hat das Teil 3 Scheiben, aber nur

5 Köpfe - IIRC gab es auch keine Variante mit höherer Kapazität davon.

Also: zumindest mit solchen Platten definitiv nicht empfehlenswert.

Eine 10MB-MFM-Platte (volle Bauhöhe) haben wir im Computerclub vor Jahren mal mit einem Plexiglasdeckel umgebaut, die hat lange Zeit einwandfrei als Vorführgerät bei Veranstaltungen funktioniert.

cu Michael

--
Some people have no respect of age unless it is bottled.
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Michael Schwingen

Hallo Stefan,

Da haben wohl einige Leute echt nichts zu tun und unendliche Langeweile. SCNR...

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Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
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Joerg

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