OFDM im Selbstbau

Hallo Oliver,

Das klingt einleuchtend. Wenn nun - wie ich meine erkannt zu haben - die Absolutphase der Einzeltr=E4ger bezogen auf das FFT-(Rechteck-) Fenster kritisch sind, ist dann nicht OFDM f=FCr Kan=E4le mit starken Gruppenlaufzeitverzerrungen (Telefonleitungen...) problematisch? Denn dann werden die einzelnen Tr=E4ger ja nie alle zugleich phasenkorrekt im FFT-(Rechteck-) Fenster landen, egal wie oft ich versuche zu synchronisieren.

.=2E.sodass die Generierung beispielsweise auch per DDS erfolgen kann. Ich vermute, dass (zumindest auf einer nicht-DSP-Plattform wie dem ATmega) N DDS-Generatoren weniger Rechenleistung verbraten als eine IFT mit N*2 Punkten. Aber vielleicht untersch=E4tze ich auch den Aufwand f=FCr die (sendeseitige) orthogonale Modulation und Synchronisierung der n DDS-Tr=E4ger?

Wie auch immer, in einer ruhigen Stunde werde ich mal ein bisschen an meinem ATmega herumprogrammieren, vielleicht kann ich dann meine Neugier sozialvertr=E4glich stillen (ohne allzuviele =F6ffentliche dumme Fragen;-)

Gru=DF Thorsten

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Thorsten Wahn
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|> Wenn nun - wie ich meine erkannt zu haben - die Absolutphase der |> Einzelträger bezogen auf das FFT-(Rechteck-) Fenster kritisch sind, |> ist dann nicht OFDM füCr Kanäle mit starken Gruppenlaufzeitverzerrungen |> (Telefonleitungen...) problematisch? Denn dann werden die einzelnen |> Träger ja nie alle zugleich phasenkorrekt im FFT-(Rechteck-) Fenster |> landen, egal wie oft ich versuche zu synchronisieren.

Die Phase eines Trägers ist egal, solange die Einzelträgermodulation damit auch umgehen kann. Also Bei QPSK zB. eine D-QPSK, die nur die Differenzen der Phasen zweier Symbole anschaut. Das geht aber wieder auf die Bitfehlerrate bei gegebenen SNR, weil ein kaputtes Symbol gleich zwei kaputte Ergebnisse hintereinander liefert...

Bei QAM ist es schwerer, da braucht man wirkliche eine saubere Kanalschätzung. Also entweder zwei Kalibrierungsysmbole am Anfang eines Frames (und hoffen, dass die Phasen nicht weglaufen) oder wie bei DVB-T über alle Träger und Symbole verteilt wandernde Piloten. Dann noch schnell über Träger und Zeit interpoliert und man versteht, warum ein DVB-T-Empfänger solange für den Lock braucht ;-) Die Komplexität kann man natürlich drücken, wenn man mehr Pilotträger spendiert, die Bandbreite leidet aber auch.

|> Ich vermute, dass (zumindest auf einer nicht-DSP-Plattform wie dem |> ATmega) N DDS-Generatoren weniger Rechenleistung verbraten als eine |> IFT mit N*2 Punkten. Aber vielleicht unterschätze ich auch den Aufwand |> für die (sendeseitige) orthogonale Modulation und Synchronisierung der |> n DDS-Träger?

Ich denke schon. DDS für n Träger und m Punkte braucht grob n*m Operationen. Eine FFT für n Träger (und damit automatisch m Punkte, wenn man den Center mal ignoriert, der meistens 0 ist) nur log2(n)*n/2 Butterflies (4 Muls, 6Adds). Wenn man schnell multiplizieren kann und fast soviel Träger wie Punkte hat, rentiert sich das schon.

--
         Georg Acher, acher@in.tum.de
         http://www.lrr.in.tum.de/~acher
         "Oh no, not again !" The bowl of petunias
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Georg Acher

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