Luftspalt im Übertrager Ja oder nein - wie finde ich das raus?

Hallo,

für ein kleines Netzteilprojekt habe ich mehrere Ferrit-Übertrager günstig erworben (iibäh, naklar). Ich will damit eine einfache Sperrschwingerschaltung aufbauen. Die vorhandenen Windungen lassen das fast ideal zu, nur weis ich nicht, ob die Dinger nun einen Luftspalt haben oder nicht. Für einen Sperrschwinger sollten sie einen haben, sonst bleibt nur Gegentakt (mehr BE und komplizierter). Nur wie finde ich das bei den (verklebten, aber nicht vergossenen) Kernen heraus? Mir stehen u.a. RLC-Messbrücke und die üblichen Messgeräte (Zähler, Oszis, Generatonen, Multimeter usw.) zur Verfügung. Oder gibt es einen Trick die Verklebung zu lösen? Ich möchte ungerne einen opfern. Guido

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Guido Speer
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Guido Speer schrieb:

Wenn man zwischen Kern und Wicklung noch dünnen Lackdraht durchschieben kann ists einfach: möglichst viele Windungen und dann Induktivität messen, mit Kernen gleicher Geometrie vergleichen.

Backofen, 130-150 Grad Celsius ca 10min, Kernhälften noch heiß auseinanderziehen.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

"Dieter Wiedmann" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@t-online.de...

Zusätzliche Windungen sind kein Problem. Daoch warum? gehen doch die vorhandenen auch. Einen Vergleichskern habe ich nicht.

Zerbröselt das den Spulenkörper und die Wicklung nicht? Guido

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Guido Speer

Guido Speer schrieb:

Wenn du weißt wieviele Windungen die haben ists kein Problem.

Messschieber (aka Schieblehre), Lineal geht natürlich auch.

Normalerweise sind solche Temperaturen/Zeiten kein Problem. Leider gibts auch Kleber die sich so nicht erweichen lassen.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

"Dieter Wiedmann" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@t-online.de...

Na mal sehen.

Ich werde das mal versuchen, dann sehe ich ja auch den Spalt (oder keinen) Danke und guten Rutsch Guido

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Guido Speer

"Guido Speer" schrieb im Newsbeitrag news:cqudki$976$04$ snipped-for-privacy@news.t-online.com...

Also, habe versucht und ist gelungen ;-) Ich habe die Kernseiten jeweils abwechselnd mit einem kleinen Buthan-Brenner (Proxxon) bei kleiner Flamme erwärmt. Die Nummer mit dem Backofen war mir zu heiss ;-). Zumindest konnte ich nach kurzer zeit den Kern auseinanderziehen und siehe da: ca. 0,5mm Luftspalt. Nebenbei könnte ich das Ding jetzt auch noch umwickeln um die verschiedenen Sekundärspannungen zu optimieren. Herzlichen Dank für die Tipps und nochmals: Guten Rutsch und ein erfolgreiches 2005 Guido

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Guido Speer

Guido Speer schrieb:

Na prima.

Butan! Mit H gibts dann noch das Königreich Bhutan, aber Proxxon baut wohl keine speziell hochgebirgstauglichen Brenner.:-)

Und wenn du dir noch die richtigen Kerndaten besorgst kannst du sogar optimieren ohne auszuprobieren.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

"Dieter Wiedmann" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@t-online.de...

Schade, wäre ne echte Marktlücke ;-) Und mit H sah so schön aus!

Ein richtiger Bastler probiert um zu optimieren. Ein Fachmann studiert und rechnet um zu optimieren. Ich bin Fach-Bastler! Ich rechne damit, dass ich nur studiere, wenn ich nix zum probieren habe... ;-)) Gruß Guido

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Guido Speer

Guido Speer schrieb:

Und du bist der selbe, der Tonköpfe nur perfekt (mit Spiegelkassette) einstellt?

Gerade bei Sperrwandlern sollte man schon wissen wie weit man von der Kernsättigung noch weg ist, messen wird im 0,5mm Luftspalt doch etwas schwierig.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

"Dieter Wiedmann" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@t-online.de...

Ich verwende 250 Grad

--
Wolfgang Horejsi
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Wolfgang Horejsi

Wolfgang Horejsi schrieb:

Etwas viel für den PU-Wickelkörper und die Polyester-Isolierfolien, da muss das Timing dann schon gut passen.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

"Dieter Wiedmann" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@t-online.de...

Erwischt! Aber nicht nur, sondern nur beim Neueinbau, bei einer aufwändigen Restauration oder wenn total vergurkt.

Stimmt schon, sooo ganz ohne ist das ja nicht. Meiner einer ist jedoch mehr im NF- und HF-Bereich zuhause. Dazu noch recht ordentlich in mechanischen Gefilden (Spiegelkassette ;-). Das ganze Schaltnetzteilgeraffel (vor allem dessen Berechnung) ist mir etwas suspekt. Trotzdem habe ich schon einige SNT erfolgreich "gebastelt" Sicher nicht an deren Leistungsgrenze oder -optimum, aber für den Hasugebrauch ging das. Inzwischen habe ich sogar Unterlagen zu den Trafos bekommen (0,6mm Luftspalt). Scheint in einer TDA4605-Standardschaltung eingesetzt gewesen zu sein. Na mal sehen. Gruß Guido

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Guido Speer

Guido Speer schrieb:

Ach je, so kompliziert ist das nicht, zudem gibts ja noch d.s.e.:-)

Den Wirkungsgrad zu optimieren bringt aber erhebliche Erfolgserlebnisse.

Mit *richtigen* Kenndaten?

Also ehr niedrige Frequenz (

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Dieter Wiedmann

Hallo,

Ich wuerd mal sagen... aller Anfang ist schwer, vor allem bei SNTs. Waehrend man bei irgendeinem Microcontrollerprojekt klein Anfangen kann, und die Teilschritte schon funktionieren (LED blinken lassen, irgendwas ueber RS232 einlesen und ausgeben), muss bei einem SNT fast alles passen, sonst laeuft es nicht oder raucht gleich ab ;) Z.B. Sperrwandler, da begegnet einem erstmal alles moegliche, wie Kompensationsnetzwerk, Clampingnetzwerk, Dimensionierung, Aenderungen an Bauteil X haben Rueckwirkungen auf andere Schaltungsteile und erfordern da auch Aenderungen, Layout muss passen, stellt sich da ein Fehler raus, heisst es oftmals nochmal von vorne ;) Aber schon beim naechsten SNT Projekt geht alles viel leichter von der Hand, wenn man beim ersten mal alles durchgekaut und nicht hingemurkst hat.

Ack.

cu,

Steffen

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Steffen Koepf

"Dieter Wiedmann" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@t-online.de...

Aus den ...faq... habe ich auch die meisten Tipps her ;-)

Erfolgserlebnisse sicher. Aber erheblich?

Wickeldaten, Luftspalt, Abmessungen, Frequenz usw.

ca. 35kHz N27? das ist?

Guido

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Guido Speer

Guido Speer schrieb:

Klar, überleg dir mal wieviel einige Prozent mehr Wirkungsgrad an weniger Abwärme bedeuten.

V_eff, l_eff, A_eff, A_min, mü_r, A_l,....

Ferritmaterial von Epcos, wird für Sperrwandler bis 50kHz und Flusswandler bis 100kHz verwendet. Ist preiswert, aber für besten Wirkungsgrad nimmt man was edleres.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

"Dieter Wiedmann" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@t-online.de...

Ja, ist richtig. Doch meine (wenigen) SNT die ich bisher gebastelt habe und noch basteln werde, laufen eh nicht an der Leistungsgrenze, sondern meistens im unteren Drittel.

Ich kann dir ja mal das Datenblatt (pdf) als PM schicken. Sooo viel steht da denn doch nicht drin. Ist ein Voigt 545 42 046 00

Ist Fi 324 Edel genug? ;-) Oder noch unedler? :-( Guido

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Guido Speer

Guido Speer schrieb:

Macht man das nicht mit Rauschen? Je heller und spitzer, um so senkrechter?

--
gruss horst-dieter

email: horst.d.winzler@web.de
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horst-d.winzler

Guido Speer schrieb:

Voigt? Oder doch Vogt?

AFAIR etwa das Gleiche.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Dieter Wiedmann schrieb:

Da hab ich mich falsch erinnert, Fi324 entspricht N67, ist also schon deutlich besser als N27.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

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