Nochmals Videoverstärker

Dann schau mal zu uns in die Firma. Ohne die Hobbybastlervorkenntnisse und rein mit dem Stoff aus dem NT-Studium würde ich mir da schwertun...

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Ralph A. Schmid, dk5ras
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Bei uns gibt es fünf E-Technik-Ingenieure, und keiner davon könnte ohne analoge und digitale Schaltungstechnik auch nur eine Woche überstehen...

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Ralph A. Schmid, dk5ras

Das kann ich mir durchaus vorstellen. Nur - ist das der "Regelfall"? Ich bin mal sehr gespannt, wo es meine Studienkollegen nach ihrem Diplom hin verschlägt, ich war der erste aus meinem Jahrgang (und einer von den 4 Nachrichtentechnikern im Jahrgang) der fertig geworden ist. Allerdings kann es natürlich auch sein, daß meine Wahrnehmung etwas verzerrt ist, weil ich mich ja bewußt für den Elfenbeinturm entschieden habe und nur mitbekomme, was die Dr.-Ing.s aus dem Institut jetzt so machen. Sicherlich keine Schaltungstechnik...

Gruß Hening

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Henning Paul

Ich weiß es nicht; aber anders wollte ich nicht arbeiten müssen. Beim aktuellen Job wurde quasi ich von Job gefunden und vorsichtig gefragt, "wir würden da einen suchen, aber ich denke, das ist wohl eher nix für dich?!" Von wegen, und wie!!

*g* Unser Dr.-Ing. macht das, was die anderen hier auch machen, Software für DSPs programmieren, Schaltpläne, Layout, an den Prototypen rumlöten...das volle Programm.
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Ralph A. Schmid, dk5ras

Hallo Henning,

Hier hat man eine Vertiefungsrichtung und dann wird einem meist geraten sich mit den Wahlf=E4chern ein zweites Standbein zu schaffen. Bei mir l=E4uft das im Moment auf eine Mischung aus HF, Analog, Digital und bischen Leistungselektronik raus. Ist halt "dummerweise" alles recht interessant, ich komm schon kaum mehr zum basteln :(

VHDL ist nicht so das meine, irgendwie ist die Syntax komisch... Aber wenns sein muss, dann werd ich mich nicht davor verstecken.

Gru=DF Michael

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Michael Kamper

Hallo Henning,

Nur dass ab 1GHz alles irgendwie wieder analog wird. Ein kleiner Patzer im Layout und die Digital-Chose schnackelt nicht mehr richtig. Oder wenn der Plot des ersten (teuren) EMV Tests kommt und der Chef nur noch "Ach du Sch....e" sagt.

Sie sind auch recht robust gegen Unterbrechungen, ohne Tricks. Man braucht auch keinen HW Multiplier, was oft die Verwendung billiger Prozessoren ermoeglicht.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Hallo Henning,

Kann ich nur fuer nicht allzugrosse ( ... Ich

Dafuer muessten sie aber zumindest in einem industriellen Elfenbeinturm bleiben. Die gibt es auch, aber immer weniger.

Am Ende muss irgendjemand die Schaltungstechnik machen. Sonst haette die Welt irgendwann keine iPods und dergleichen mehr. Nicht dass ich das so schlimm faende...

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Nun gut, solange der Elektriker mir nicht die Zähne mit dem Seitenschneider extrahiert ist das OK. :-)

Stefan

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Stefan Heimers

Wobei das für mich doch etwas nach 'home improvement' klingt. ok, halt nicht 'home' :-] Ich kenne Studierte E/NT-Ings die keinen Koax-Stecker montieren können, geschweige denn ein stehendes Ossi-Bild zusammenbekommen.

Klassische Blockschaltbildauswendiglerner (tm)

Heinz

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Heinz Liebhart

Ich hab 'nen iRiver mp3-Rekorder. Die Aufnahme rauscht wie die Niagarafälle! Ich wusste gar nicht, dass man so schlechte Eingangsverstärker bauen kann. Vermutlich geht der Eingang direkt auf den ADC mit 2.5V Referenz und bei Mikrofon-Betrieb wird Digital verstärkt, weil das ist ja besser.

Stefan

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Stefan Heimers

Ich fand es hochinteressant, nachdem ein Kollege meinte 'würde ich erst machen wenn Du's wirklich brauchst, komplex, vor allem für klassisch software/ablauf- orientiert denkende Leute nicht ganz ohne' verlor ich etwas das Interesse (bis ich's denn doch noch brauche).

Heinz

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Heinz Liebhart

Hallo Heinz,

Da gehoert mein Zahnarzt definitiv nicht zu. Er hatte frueher mal eine Firma fuer knifflige Prothesenfertigung, Patente und so. Er macht eigentlich den Eindruck, dass er lieber Ingenieur haette werden sollen. Aber so ist es mir lieber, weil er ein guter Zahnarzt ist und so ziemlich alles vor Ort macht. D.h. man wird zur Wurzelbehandlung nicht wie sonst hier ueblich ueberwiesen. Sehr angenehm.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Hallo Stefan,

Vielleicht wieder so ein VHDL-Jockey Design aus Uebersee, wo die Ingenieure fuer ein Viertel wie hier arbeiten, aber mit so gut wie Null an Praxis von den Unis losgelassen werden. Dabei kommt so etwas oft heraus. Richtige analoge Schaltungstechnik wird auch hier (USA) fast nur noch von aelteren Ingenieuren beherrscht und diese Reihen duennen sich nun altersbedingt rasch aus.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Hallo Heinz,

Bin bis heute ohne ausgekommen. Ob's so bleibt, weiss ich nicht, ist aber wahrscheinlich. Hier werden allerdings der HP11C und der Rechenschieber ganz gut geritten.

Frueher benutzte ich SPICE viel haeufiger als heute. Irgendwie war das nie so der Hit, ausser bei Effekten, die meine Labormesstechnik nicht sichtbar machen konnte.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Naja, aber bei normalem Consumer-Audio-AD/DA kann man ja selber gar nicht mehr viel falsch machen, ausser aus Geizwahn den falschen Wandler-Chip zu nehmen. Diese ganzen I2S-Wandler mit 8Beinen (Cirrus&Co) sind ja absolut pflegeleicht, unter 80-90dB kommt man ja selbst mit übelster Verdrahtung nicht. Im asiatischen Bereich scheint aber eine gewisse Vorliebe für den 4558 im Audiobereich zu herrschen, die sich mir irgendwie nicht erschliesst...

Der Gratis-CD-Player, den ich mal bekommen habe, rauscht auch (geschätzt so 50dB SNR), das kann eigentlich nur am Billigschrottchip (9Bit Wandler?) liegen. Ich wüsste nicht, wie man diese Rauschwerte sonst ohne Bauteilmehraufwand schaffen soll ;-)

Gut sind aber auch immer noch diese scheinbar harmlosen Analogtricks zur Vermeidung von Schaltreglern: Auf einer Longshine-Karte mit 8169-GBit-Chip ist ein Spannnungsregler 5V->3.3V drauf. Weil der aber wohl zu heiss werden würde, hängt parallel noch eine gute dicke 1N4001 und dann noch ein 10Ohm im 1812er. Das verteilt dann die Wärme auch gut und wird auch schon schön heiss. Dumm ist nur, dass ohne angestecktes Netzwerkkabel der Realtek-Chip so wenig Strom braucht, dass die 3.3V auf 4.2V ansteigen. Laut Realtek liegen die absolute maximum ratings aber bei 4.1V :-O

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         Georg Acher, acher@in.tum.de
         http://www.lrr.in.tum.de/~acher
         "Oh no, not again !" The bowl of petunias
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Georg Acher

asiatischen

50dB

Das

Ein weiteres Beispiel, wo die Jungs nicht besonders geschickt waren. Sie haetten den Chip mit ein paar Tricks MIPS "abfackeln" lassen muessen, wenn das Kabel nicht dranhaengt.

Die Haerte war mal ein uC. Den hatte man mit einem Widerstand irgendwie ueber die Substratdiode direkt aus dem 120V Netz versorgt. Ein minimaler Keramikkondensator war auch da, 0.1uF oder so. Mit der Tastspitze an den Clock Pin gegangen, Oszillator stoppte mal kurz, zisch ... PENG. Die Jungens hatten den Code offenbar so ausgetueftelt, dass in ruhigen Zeiten genug MIPS abgefackelt wurden, dass VCC im Rahmen blieb.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Joerg schrieb:

Willkommen in Nordeuropa. Bei euch ist Elektronik ja eine Ingenieurskunst (Art of Electronics ;-)). Hier gibt es eine Abneigung gegen alles nicht 100%ig wissenschaftliche. Also heisst es jetzt Ingenieurswissenschaften. Und unter Elektronik versteht man die Wissenschaft der steuerbaren Ladungsträger, zerfällt allenfalls in Vakuumelektronik, Festkörperelektronik usw. Schaltungstechnik wird irgendwie zu "Kunst" gerechnet, womit $Physiker eine gute Ausrede hat, sie nicht beherrschen zu müssen. Die Arroganz und der Snobismus gewisser Berufsstände ist hier noch sehr ausgeprägt.

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mfg Rolf Bombach
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Rolf_Bombach

Joerg schrieb:

Kann ich nur zustimmen. Ich brauche eigentlich nur das, was ich so nebenher gelernt habe und so gut wie nie das, was ich studiert habe :-]. Aber man kann nicht alles so nebenbei machen. Im Moment z.B. gehen mir die Ideen aus, wie man bei einem motorähnlichen Gebilde das Einlassventil gegen Aussen dicht hinkriegt, jedenfalls bei 450°C und 80 bar Ladedruck. Kam ebenfalls im Chemiestudium nie so im Detail dran :-]

Kam hier in den Nachrichten.

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mfg Rolf Bombach
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Rolf_Bombach

Hallo Rolf,

Hier gibt es eine Abneigung gegen alles nicht gewinnbringende :-)))

Oder auf gut Deutsch, wenn es funzt und Knete macht, wird es auch gebaut. Sonst nicht.

Sehr traurig.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Joerg schrieb:

Bockmist ist ein prima Dünger, lässt sich gut verkaufen....

CNR, Dieter

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Dieter Wiedmann

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