Nachtrag Problem mit KA331 / LM331

Das Funkelrauschen hat eine 1/f Charakteristik.

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Gruss, Stefan

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Stefan Heimers
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Marte Schwarz schrieb:

Hallo,

bei Opamps jedenfalls ist das Rauschen frequenzabhängig und steigt bei tiefen Frequenzen an siehe z.B.:

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usw.

Schlechte Kontaktierung der Anschlüsse zum Chip kann sich auch als starkes Rauschen bemerkbar machen ist aber eher als Defekt zu werten.

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Bernd Mayer

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Bernd Mayer

Stefan Brröring schrieb:

Sehr seltsam. Da hab ich ja richtig Glück, dass meine Exemplare funktionieren. Die sind zwar nicht bei Reichelt gekauft, stammen aber allesamt auch von Dschunke13. Natürlich ist es unseriös, nachgemachte oder gefälschte LM331 in Umlauf zu bringen. Noch dazu mit dem Datenblatt von NSC.

MfG hjs

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Hans-Jürgen Schneider

Ich weiss auch nicht was manche Firmen reitet am falschen Ende zu sparen. Auf dieser Teichseite habe ich das bei Bauteilen nie erlebt, die werden grundsaetzlich von respektablen Distis gekauft. Aber bei Messgeraeten, da fasse ich es manchmal nicht. Da wird x-mal fuer Pre-Compliance zu EMV Labors gefahren. $1k Messkosten, plus nochmal $1k fuer Fahrt, Transport, Stunden des eigenen Ingenieurs und so weiter. Ich versuche es mit Engelszungen zu ueberzeugen wenigstens ein einfaches Geraet anzuschaffen, aber nur in wenigen Faellen nutzt es. Einmal kam die Frage "Ja wie um alles in der Welt haben Sie denn rausgefunden dass der Motortreiber die Stoerquelle ist wo der gar keinen Takt bekommt?" ... "Mit dem Icom R1500 Scanner" ... "Oh." Da fiel der Groschen und sie schafften sich was aehnliches an.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Neben dem schon erwaehnten 1/f-Rauschen auch schlabbrige Bias Schaltkreise auf dem Chip.

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Joerg

Hi Stefan,

ja, weiss ich, und? Das Rauschen verschiebt sozusagen die Schaltmomente. Da ist es recht egal, mit welcher Frequenz das Rauschen da ist, lediglich die Amplitude zählt.

Marte

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Marte Schwarz

Hi Jörg,

Nun, das 1/f Rauschen wird jetzt so oft genannt, aber ich verstehe nicht, wieso das unterschiedliche Jitter in Abhängigkeit der Frequenz bringen soll.

Ebenso schlabberige Bias-Schaltkriese, was genau Du damit auch immer meinst. IMHO sollte da kein Jitter raus kommen. Eine nichtlineare U/f-Kennlinie meinetwegen, aber Jitter?

Marte

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Marte Schwarz

Rafael Deliano schrieb:

Hallo,

bei bipolaren NE555 (der enthält ja auch Komparatoren und ist verwandt mit einem wesentlichen Schaltungsteil der Spannungsfrequenzwandler-ICs) gab es auch den Effekt, dass im Umschaltmoment für kurze Zeit extrem viel (Quer-)Strom gezogen wurde und daher eine gute Entkopplung der Versorgungsspannungspins wichtig war für präzise Ergebnisse ohne Schmutzeffekte.

Bernd Mayer

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Bernd Mayer

IIRC hatte Stefan dieses Problem, schlabbrige Schaltmomente.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Es moduliert sich auf das Signal.

Ja, Jitter, denn in solchen Chips haengen die Schaltzeitpunkte von Schwellen ab. Stromquellen gehen rauf und/oder runter, usw. Wenn z.B. so eine Stromquelle mehr rauscht als bei guten Chips ueblich, dann "schlabbern" die Schaltzeitpunkte und damit bei einem V/F Konverter die ausgegebene Frequenz.

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Joerg

Hi Jörg,

Eben, und macht deswegen den gleichen Jitter, egal ob jetzt 1 Hz oder 10 kHz auf dem Ausganh liegt. Ich sehe kein Grund, warum dann der Jitter bei höheren Ausgangsfrequenzen kleiner werden sollte.

Was mich immer noch nicht zufriedenstellt. Das würde immer dazu führen, dass der Jitter bei allen frequenzen auftreten müsste, und nicht nur ab einer unteren Schwellfrequenz nach unten.

Dass sowohl Strom, alsauch Spannungsrauschen zu Jitter führen kann, ist mir schon klar. Wo die Frage bleibt, ist doch, warum nur bei tiefen Frequenzen. Bei höheren Frequenzen hätte ich ein Erklärungsmuster gehabt, aber bei tiefen Frequenzen erscheint mir das sehr seltsam.

Marte

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Marte Schwarz

Hallo Jörg,

das würde aber doch für Jitter bei hohen Frequenzen sprechen, nicht bei niedrigen.

Marte

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Marte Schwarz

Es taucht auch bei hoeheren Frequenzen auf. Nur hat man dort sehr viele Schaltflanken, kann gut mitteln und der Effekt ist u.U. akzeptabel. Bei niedrigen Frequenzen faellt das dagegen so richtig auf, wenn man nur alle paar hundert msec eine Flanke zum Auswerten hat.

Teilweise ist der Jitter bei hoeheren Frequenzen aber tatsaechlich kleiner, weil z.B. Driftereien geringer werden. So aehnlich wie ein PI Regler bei niedrigen Frequenzen an den Poller knallt (Integrator Wind-up), waehrend das weiter oben im Frequenzbereich nicht passiert.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Wenn es auf interner Drift basiert, dann eher bei niedrigen Frequenzen. Wie frueher bei NF Verstaerkern, als unsereins noch jung und unbedarft war und die Arbeitspunktstabilisierung "hingerotzt" wurde. Bei niedrigen Frequenzen wanderte das wie wild rum, hoerte sich grauslich an. Im kHz-Bereich merkte man kaum was.

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Joerg

Hi Jörg,

Das bezog sich dann aber eher auf den Fehler am Nulldurchgang einer AB-Endstufe, oder?

Marte

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Marte Schwarz

Ja. Bei niedrigen Frequenzen hoerte man all die Oberwellen.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Hi Jörg,

... kann also beim Komparator kaum das Problem mit dem Jitter bei niedrigen Frequenzen ausgemacht haben. :-(

Ich hätte es ja nur gerne verstanden gehabt.

Marte

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Marte Schwarz

Eben doch. Wenn Stromquellen nur noch gaaanz langsame Rampen ausfuehren, dann koennen schlabbrige Schaltschwellen einen ganz gehoerigen Jitter ergeben. Man kann es ohne geheimdienstliche Sezierung aber nicht sagen was auf der defekten Charge los ist. Z.B. koennte es Lecks geben, die in den Umschaltmomenten wie ein zersiebter Ballon wirken. Den kannst Du aus der Druckflasche per Schock aufpumpen und er sieht auch fuer einige Sekunden fast wie ein guter Ballon aus, aber mit einer langsameren Lungenbefuellung kommt er erst gar nicht mehr in Form. Dito mit beinahe ausgeleierten Stossdaempfern. Die schnelle Bodenwelle packen sie noch weg, aber bei einer laengeren Vertiefung schaffen sie das nicht, die ganze Kiste faengt das Schaukeln an und es wird u.U. brenzlig.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

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