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Hallo Carla,

Du schriebst am Fri, 15 Mar 2024 17:17:02 +0100:

Wobei genau der Punkt "begrenzte Gebiete" ausschlaggebend ist - sie brauchen (nahezu) _keine_ Rechenkapazität zur Orientierung, weil sie dort strikt nach den dafür sehr detaillierten Karten fahren können.

...

Wobei darüber wohl nur ein sehr begrenzter Konsens zu finden sein dürfte...

Na, also jedenfalls _nicht_ einfach "bei Google einkaufen" - die haben sowieso schon eine viel zu starke Stellung, als daß ihnen auch noch ein solches Monopol ohne weiteres ugeschanzt werden sollte.

...

Es _gibt_ _kein_ "vernuenftiges Robotergehirn" im menschlichen Sinn. Und ob es jemals ein _vernuenftiges_ Roboter"gehirn" geben wird, ist noch lange nicht abzusehen. Aber mit der aktuellen Entwicklung wird das sicher nichts, da hatte ja schon Asimow mit seinen Ideen ("Robotergesetze") einen fortgeschritteneren Ansatz. Eine solche grundlegende Auslegung und

-richtung _fehlt_ allen derzeitigen Ansätzen, was dann durchaus merkbar halt auch in den Ergebnissen aufscheint: das "KI"-System übernimmt einfach die Einstellung derjenigen, die die Trainingsdaten liefern. Darin liegt auch eine Gefahr: Sind das aggressive, menschenverachtende Darstellungen, wird ein damit trainiertes System eben aggressiv und menschenverachtend agieren - und sowas _werden_ die Militärs mit Sicherheit anstreben und wohl auch realisieren, wenn sie nicht rechtzeitig zurechtgestutzt werden. würden...

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Sieghard Schicktanz
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On Fri, 2024-03-15 at 21:02 +0100, Sieghard Schicktanz wrote:

Nebelkerzen. Zitat

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"Autonomer Modus. Hochautomatisierung. Die Führung des Fahrzeugs wird dauerhaft vom System übernommen. Werden die Fahraufgaben vom System nicht mehr bewältigt, kann der Fahrer aufgefordert werden, die Führung zu übernehmen."

Wenn Grundlage dafür "begrenzte Gebiete" wären, deklarieren wir demnächst auch Aufzüge als "autonom Level 4".

Die autonome Realität sieht hingegen so aus:

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Es ist also bereits schwierigig, Autos im Level 2 und 3 zu bauen, die damit einigermaßen unfallfrei unterwegs sind. Es ist offenbar sogar schwierig _überhaupt_ Autos zu bauen (s. Apple, Sion und Byton).

Es ist mir außerdem ein komplettes Rätsel, welcher Kraftfahrer Lust auf "Der Fahrer kann sich anderen Dingen zuwenden, wird aber bei Bedarf innerhalb einer Vorwarnzeit vom System aufgefordert die Führung zu übernehmen" hat:

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Alles außer 5 ist "betreutes Fahren", d. h. ich kann mein Auto weder anfordern noch wegschicken, ich kann mich auch nicht auf die Rücksitzbank verziehen und (Hallo Bayern!) ein Bierchen zischen oder (Hallo Bayern!) einen Joint rauchen.

Warum sollte ich mich also einer Situation ständiger Anspannung und Paranoia aussetzen, wo es der Bot jederzeit verkacken kann und ich ich dann die Kartoffeln aus dem Feuer holen soll? Das ist quasi wie ABS/ESP nur andersrum. Pervers.

Offenbar ist der moderne Straßenverkehr mit Kraftfahrzeugen so öde und frustrierend, daß man sich mit jedem erdenklichen Spielkram bei Laune halten muß. Anstatt die Ödnis zu automatisieren, sollte man vielleicht doch besser darüber nachdenken, sie gleich ganz zu vermeiden. Aber ich habe ja auch schon Menschen gesehen, wie sie sich im Fitneßcenter auf Laufband und Fahrrad abgestrampelt, nebenbei gleichzeitig SozWeb gemacht haben. Während draußen bei blauem Himmel die Sonne schien.

Volker

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Volker Bartheld

Ihr wisst aber schon wem Waymo gehört?

Falk D.

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Falk Dµebbert

Volker Bartheld schrieb am Sat, 16 Mar 2024 09:29:26 +0100:

Ist leider zu lang für 'ne Sig, aber DANKE, daß Du es so klar formuliert hast!

Jetzt müßte man nur mal wissen, wie laut eine dieser wundersamen Reichsflugscheiben aka "Flugtaxi" im Vollastbetrieb wirklich ist und dann stirbt das nächste Technikwunder sang- und klanglos, bevor es das erste Mal reell abgehoben hat.

Meine Generation hat Techniksprünge erlebt, die wirklich welche waren und tolle, verwendbare Ergebnisse zeitigten. Mittlerweile haben wir quasi alles so weit automatisiert, daß eine gewisse "moralische" Sättigung erreicht ist, aber um das ewige Wachstum weiter anzutreiben, satteln wir jetzt auf Schnickschnack um, der bereits auf den ersten Blick wahlweise nutz- oder sinnlos, für die Massenanwendung überteuert oder für jeden, der in Physik etwas mehr getan hat, als nur erfolgreich an der Schulspeisung teilzunehmen, vorsichtig ausgedrückt, ersichtlich dysfunktional ist. Daß man, bei gescheitem Marketing, mit Schnickschnack-Start-Ups schön Sesterzen abgreifen kann, befeuert den Erfindungsreichtum nur noch mehr.

Quasi vor der Haustür ist der Versuch, Batterien in 3D zu drucken völlig unerwartet und plötzlich in die Binsen gegangen:

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Und an dieser Investruine fahre ich auch regelmäßig vorbei:
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Das meinte ich mit moralischer Sättigung. Auf dem Handy schauen, was das Wetter macht, anstatt mal zum Fenster rauszuäugen.

MfG

Frank

Reply to
Frank Scheffski

Der Begriff "autonom" hätte besser durch "bedingt autonom" ersetzt werden sollen. Allerdings ist man hier sehr vom Wunschdenken getrieben - man will auch spielen. Seriöse Vorgehensweisen sind ja sooh langweilig.

Man hat sich unverzichtbare Gedanken viel zu spät (stückchenweise) gemacht. Diese wurden eben lange vom Wunschdenken überdeckt.

Das ist vergleichbar mit dem dummen, behauptenden Labern zum Taurus. Der General-Inspekteur Reuter hat nun in einer Geheimsitzung aufgeklärt, woraufhin die Aufgeklärten stumm wurden - und einer von denen stach das GEHEIME durch zu t-online.

Ich hatte von 1974-78 den Standard-Level 'VS-Vertraulich', sporadisch 'Geheim'. Bis heute habe ich kein Wort darüber ausgeplaudert. Offenbar fehlt heutzutage die Vertrauenswürdigkeit weitgehend. Man ist halt dumm - und spielt gerne, will sich als ein Agent 007 fühlen.

Ja, da kann ich ich nur zustimmen. Ich will nur Level 0, 1, 2 oder 5.

Man vermischt offenbar KI mit AUTONOM. Externe KI-Module bei AUTONOM zu verwenden, finde ich allerdings grundfalsch. Es sei denn, sie sind elementar genug - was jedoch sogleich definiert werden müßte, was wiederum scheitern dürfte...

Erkennungsfehlern der Vergangenheit kann begegnet werden durch einen Erwartungshorizont, mit dem die Realität verglichen wird, etc. Man sollte den Menschen simulieren, denn der ist sehr leistungsfähig.

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Helmut Schellong

Hallo Falk,

Du schriebst am Sat, 16 Mar 2024 13:27:09 +0100:

Daß man da nicht "einfach" nach Firmennamen gehen kann, sollte doch im heutigen Markennamenunterholz völlig slbverständlich sein. Daß es dabei "manchmal" nicht ganz einfach sein kann, die Verflechtungen und Liasons zu entwirren, macht das natürlich nicht ganz einfach. Vielleicht doch beser selber dran arbeiten? Dann hätte man am Ende wenigstens was davon...

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Sieghard Schicktanz

Du verlangst aber viel von den Meterologen! Die konnten früher nichtmal übern Monitor rausschauen, da war Augen heben schon zuviel verlangt!

Und jetzt sollense sogar den schweren Kopf heben? Never ever :]

Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig) Wolfgang

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Wolfgang Allinger

Vielleicht ist es so griffiger. Man sagt, ich schriebe zuviel. Heißt das eigentlich "schriebe"? Oder "schreibe"? Also "würde zuviel schreiben", nur eben in möchtegern-bildungssprachlich? Versuche ja immer, den einen oder anderen Wort-Zombie unterzubringen. Nachgerade, z. B. Oder fürderhin. Darob. Ödnis. Frivol. Affrontieren. Kurzweil. Obsiegen. Wohlfeil. Aber nicht abschweifen:

Vorsicht, daß Du nicht ins Fahrwasser des weinerlichen Abgesangs alter Flanellhosenträger gerätst. Wie schon erwähnt, bin ich heilfroh über diverse Annehmlichkeiten dieses Jahrtausends und wäre als Jugendlicher wohl mit Tränen der Rührung in den Augen auf die Knie gesunken, hätte es easy installierbare Linuxe, haufenweise gratis Open-Source-Software, KiCad, PCBWay, 3D-Drucker und ein digitales Vierkanaloszi für 400 Schleifen direkt aus China gegeben.

Problem ist eher, daß wir im Jahre 2024 buchstäblich auf den Schultern von Giganten hocken und dem Großteil der Gesellschaft nichts Besseres einfällt, als von dort runterzu*LOL*pissen. [X] Like.

Hat m. M. n. aber mit Moral nichts zu tun, eher mit dissoziativer Technologiehörigkeit. Da leiden viele drunter. Technische Lösungen für gesellschaftliche Probleme. Äußerst beliebt, wohlfeil, nie wirksam.

Volker

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Volker Bartheld

Die Wikipedia reicht schon: "Waymo LLC, formerly known as the Google Self-Driving Car Project, is an American autonomous driving technology company headquartered in Mountain View, California. It is a subsidiary of Alphabet Inc, the parent company of Google."

Bei Deutschen Firmen ist es Handelsregister.de

Falk D.

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Falk Dµebbert

Hallo Falk,

Du schriebst am Sun, 17 Mar 2024 08:00:10 +0100:

Trittst Du Platitüden gerne breit?

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Sieghard Schicktanz

Der Apple Chef glaubt es lohnt sich nicht...

Das E-Auto ist allerdings etwas ganz anderes, und wenn das Bosch noch Jahrzehnte benoetigt, dann ist es vernuenftig auszusteigen, weil sie bis dahin die Marktanteile verloren haben.

Die haben doch schon E-Autos. Und fuers autonome fahren setzten sie auf Waymo, d.h. Google.

KI-Startups und Autonomes Fahren sind doch recht verschiedene Dinge.

Schon moeglich, die haben sich verschaetzt und gedacht dass ihre Vorraete reiche, und dieses Jahr finden sie dann ganz ploetzlich heraus dass sie nicht genug Munition produzieren koennen um den Bedarf der Ukraine zu decken.

Glaube ich nicht, die haben einfach Problem die Produktion von Waffen und Munition so schnell zu erhoehen.

Der wichtigste war immer die USA, wenn die nicht mehr liefern wird Deutschland das nicht ausgleichen koennen. Sie koennten hoechstens in den USA einkaufen und das in die Ukraine liefern, mit geliehenem Geld.

Ja, die waren ja auch seit 2,5 Jahren im Krieg da geht sowas.

Allerdings hat der moegliche Gegner inzwischen genauso abgeruestet. Damals standen 500000 Mann der Sowjetarmee auf DDR-Gebiet, dazu kamen 170000 Mann der NVA.

Wie lange wuerde es dauern bis so eine Fabrik etwas produziert ?

Evtl. sind Panzer in der heutigen Zeit nicht mehr so nuetzlich wie frueher...

Wurde wahrscheinlich in die Zukunft extrapoliert...

Das wird erst wichtig wenn das Sondervermoegen aufgebraucht ist. Alle Ausgaben fuer die Bundeswehr zaehlen zum 2% Ziel egal aus welchem Topf das Geld kommt, wichtig ist nur dass es auch ausgegeben wird.

Ja, es waere schon ein Vorteil wenn es zumindest 2 gaebe, aber es ist vielleicht nicht machbar, weil zu teuer. Bei der Computer-Hardware gibt es nur 3 Unternehmen die Chips mit hoher Rechenleistung produzieren: Intel,AMD und Nvidia, wobei die letzten beiden nicht selbst fertigen sondern bei TSMC produzieren.

Es ist ein Large-Language-Model, und nur so schlau wie die Daten mit denen es trainiert wurde.

Eigentlich nur wenn es viele solche Aussagen findet, eine sollte nicht ausreichen.

"Kuenstliche Intelligenz" wird schon in dan naechsten Jahren allerlei nuetzliche Aufgaben uebernehmen. Was soll das Ziel denn sein ?

Reply to
Carla Schneider

Nach wie vor wird gesagt, das E-Auto krankt am hohen Preis und fehlenden Lademöglichkeiten. Vielleicht denkt der CEO auch daran.

CEO Källenius sagte (vor wenigen Wochen), daß die Priorität zum Verbrenner gewechselt hat und dieser nun bis weit in die 2030er hinein verfolgt werden wird. Zum autonomen Fahren sagte er während dieser Aussage nichts.

Ja, ich will jedenfalls keine Verquickung zwischen KI und Autonom. Im Sinne von Synergien. Dadurch würde Autonom zerstört.

Ja, ganz sicher kann Deutschland die USA hierbei nicht mal annähernd ersetzen. Die haben 330 Mio Einwohner und einen Wehretat von 800 Milliarden $.

Und von Trump hörte man, daß er sich rächen wird und wohl 50000 Beamte entlassen wird, um sie durch vollkommen Loyale zu ersetzen - etc. Aktuell sagte er, falls er die Wahl im Nov. nicht gewinnt, gäbe es als Folge ein millionenfaches Blutbad im Lande und die Demokratie würde dauerhaft verschwinden.

Die Welt wäre dann eine andere! Die USA befände sich wohl erneut in einem Bürgerkrieg. Die Ukraine u.a. wären dann letztlich ebenfalls wech.

Kann sein, daß so etwas eben heute nicht mehr (so) ginge. Die westlichen Gesellschaften sind doch zu einem gewissen Grade dekadent und massiv verwöhnt worden. Als deutsche Soldaten in Afghanistan waren, hörte ich, daß ein Drittel von denjenigen, die nach Hause kamen, psychisch zerstört waren und Behandlung bedurften. Die meisten von denen sind eventuell immer noch psychisch krank - bis zum Lebensende. Obwohl die Verhältnisse dort in Afghanistan _vergleichsweise_ harmlos waren.

Ich hatte mich jedenfalls heftig erschrocken, als ich mitbekam, daß Guttenberg (2010) die BW auf lediglich 180000 Soldaten schrumpfen will. Ich selbst dachte, daß so ungefähr von 520000 auf 350000 reduziert würde.

Ein Jahr. Also aktuell wäre diese Fabrik wohl fertig.

Der Panther wurde ja auf die aktuellen Bedürfnisse zurechtgeschnitten. Beispielsweise geringeres Gewicht.

Deutschland meldete 2% für 2023, Stoltenberg notierte 1,6% für 2023.

[...]

Ich schätze, diese Daten sind gar nicht schlau.

Wie es aussieht, reicht ein einziger Fund aus, um diese Eigenschaft auf tausende verschiedene LEDs auszudehnen.

Ich bin gespannt. Kann sein, daß auch dies abstürzt wie Bahnhof S21.

Das MIT verknüpfe ich nur mit dem autonomen Auto Level_5.

Reply to
Helmut Schellong

Helmut Schellong wrote:

[...]

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|Es werden also nur alte Löcher gestopft? | |Genau. Andere Löcher bleiben. Vor allem unterbleiben aber Investitionen in dringend erforderliche innovative Fähigkeiten, zum |Beispiel bei Drohnen, Künstlicher Intelligenz oder im erdnahen Weltraum. Und nur diesem Sondervermögen ist es zu verdanken, dass |Deutschland nun erstmals zwei Prozent des Bruttoinlandsproduktes für Verteidigung ausgibt, wie es das Nato-Statut von allen |Mitgliedern fordert. | |Dafür sind wir in der Vergangenheit zu Recht von den USA kritisiert worden, und zwar nicht nur von Donald Trump, sondern auch |Barack Obama, George W. Bush und Bill Clinton. | |Dringend notwendige Modernisierungen, die sich aus der verschärften Sicherheitslage seit Putins Krieg gegen die Ukraine ergeben, |werden also nicht durch das Sondervermögen abgedeckt? | |So ist es. Der Verteidigungshaushalt ist seit etlichen Jahren so klein, dass schon die Personalkosten an Betriebskosten und |Investitionen zehren. Dass man nun *Pensionslasten vergangener Jahre auch noch als Verteidigungsausgaben deklariert*, macht die |noch kritischer. Neubeschaffungen? Von wegen! Der Haushalt bleibt zu klein, um selbst die laufenden Betriebskosten zu decken. | |Folglich sind der Verteidigungsminister und der Generalinspekteur der Bundeswehr gezwungen, das Geld an anderer Stelle einzusparen. |Dies geht zu Lasten von längst überfälligen Innovationen, was wiederum zu Lasten der Verteidigungs-Kampfkraft – also der |Kriegstüchtigkeit – geht.

Reply to
Helmut Schellong

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