was kann man eigentlich machen, wenn Digikey bestimmte Bauteile nur in die USA ausliefert, aber nicht nach Europa? Der Hersteller möchte das wohl nicht. Aber in Europa bekommt man die Teile nur in 5000er Stückzahlen, bei Digikey jedoch einzeln. ;-)
Hat bei einem Bekannten für Ersatzakku und Ladegerät für eine Canon Kamera die Amazon nicht nach EU liefert, in Verbindung mit DHL einwandfrei geklappt.
Ansonsten möcht ich nichts unterstellen, aber kanns mir kaum vorstellen, dass es das Teil dann hier von keinem Distri in kleinerer Stückzahl geben soll.
Hast du mal bei Findchips geschaut, mal bei AVNet, Arrow etc. angefrage?
Hast Du probiert, ueber die internationale Webseite zu bestellen? Frueher hat man da auch Bauteile bekommen, die unter de.digikey.com nicht gelistet waren. Die Gebuehren und Zoll hatte Digikey dann aber nicht uebernommen.
Ja hab ich, aber sobald der feststellt, das das nach Good Old Germany gehen soll, kippt der den Warenkorb aus. Softwareupdates bei der Faktura haben nicht immer Ihre guten Seiten, früher ging das mal. Es ist nicht der Distri, es ist definitiv der Hersteller, der nur ab 5000 Stück abgibt. Das legt sich in .eu kein Distri hin, RS hat es probiert, nach
3 Monaten kam dann von denen "nicht lieferbar". Das Teil steht da nun immer noch drin da als nicht lieferbar. Vermutlich wollten die da ein wenig sammeln haben aber wohl keine Tausend zusammenbekommen. Es geht da um diese heissen Teile: OVM7690 Eigentlich ideal zum Basteln - bis auf die Tatsache, dass man das Datenblatt als Bastler nicht kriegt und die Teile auch nicht und das minikleine BGA's sind. Das mit den Datenblättern ist nicht so das Problem - es gibt ja alte von den Vorgängern und soviel anders ist die Registerstruktur bei den Dingern auch nicht, als das man das Wesentliche nicht auch durch Probieren rauskriegen könnte ;-). Das mit dem bekommen ist in ein paar Jahren sicherlich auch kein Problem mehr - da kann man Handys ausschlachten.
Keine Ahnung. Einfach mal direkt bei Borderlinx fragen. Es gab bei DHL einen direkten Link, d.h. als Kunde hat man nur mit DHL zu tun, finde ich aber nicht wieder.
Wenn es in EU keine Distributoren fuer das Teil gibt, dann sollten auch keine Vertriebsgebietsansprueche gegen einen Versand nach EU sprechen. Aber das den entsprechenden Leuten klarzumachen...
Aber nicht enttaeuscht sein wenn es nicht geht. Oft verhaengen die Hersteller Exportsperren. Auch schonmal Re-Import Sperren. Die bisherige Kuppe: Chip von Infineon, Email kam aus Deutschland (!) ob ich nicht helfen koenne die Dinger loszueisen weil die EU-Distis alle trocken waren. Also habe ich bei Digikey angerufen, sehen ob die US-Niederlassung seines Arbeitgebers das bestellen und dann zur deutschen Zentrale weiterschicken koenne. Nach einigem Hin und Her hatte ich endlich jemanden der was dazu sagen konnte. "Bliebe vermutlich beim Versand haengen und koennte dann maechtig Aerger geben, weil auf Liste", hiess es. Auf meine weitere Frage ob es denn aus irgendeinem Grund des jeweiligen nationalen Interesses gesperrt sei sagten sie, nein, das sei Vorgabe des Hersteller.
"Matthias Weingart" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@penthouse.boerde.de...
Hi, das ist sogar sehr leicht nachzuvollziehen. Die Lieferwege sind lang, und bis sich ein Container auf viele Schubfächer "ausgebreitet" und in Listen niedergeschlagen hat, dauert es. Da verlangen manche Abnehmer schon gewisse "Monopolstellungen", damit ihnen kein kleinerer Krauter hintenrum den Ruf sabotieren kann. Der kauft ne Reisetasche voll und läßt die gleich im Versand stehen, das geht fix und deckt den Anfangsbedarf der meisten Kunden ab. Das drückt dann aber den Preis bzw es fehlt dem Dickschiff an Nachfrage. Ist üblich, sowas...selbst bei Büchern. Die Buchpreisbindung ist auch soein Trick. i#tel ist dabei schonmal hundsgemein, verkauft große Mengen "mit Monopol" und dann senkts die Preise und erlaubt parallele Lieferungen...so verwandeln sich teure Silizium-Lagerbestände in Sandkuchen. Oft hängen ja auch Distris und Hersteller hintenrum zusammen. Die tun sich doch nicht selbst schaden.
So isses. Es handelte sich damals m.W. um einen High-Side Switch.
... und tun sich damit prompt ein fettes Eigentor schiessen. In dem Fall waren saemtliche EU-Distis nicht in der Lage zu liefern. Unsere schon, aber die durften per Order des Herstellers nicht nach Europa liefern hiess es. Echt Klasse. Wenn mir sowas passiert fliegt das Bauteil Millisekunden nach Auflegen des Hoerers raus aus dem Design. Spaeter meist auch aus der CAD Library weil es dann auf einer internen schwarzen Liste landet udn eh nie mehr benutzt wird. Von einem Hersteller sind saemtliche Bauteile da drauf.
"Joerg" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.individual.net...
Hi, und genau deshalb. Denn deren Vorrat hätte nicht gereicht, und dem "geplanten" Eurodistri den Umsatz ruiniert.
Minim? Die meisten Großabnehmer arbeiten so nicht. Dem Hersteller ist das wenige Massengeschäft mit "sortierten Großabnehmern" wichtiger als das Kleinvieh. Da muß EMEA eben warten.
Haeh? Die haben einen logistischen Vollpatzer hingelegt. Und deshalb sollen EU-Ingenieure keine Bauteile von EU-Firmen bekommen? Sorry, dieser "Logik" kann ich nicht ganz folgen.
Weiss ich, das ist die Key Account Denke. Sowas hatte den Philips Halbleiterzweig mal an den Rand des Ruins getrieben. Wenn KKR die nicht aufgekauft haette waere es u.U. alles ueber die Klippe gegangen.
Eine gescheite Unternehmensfuehrung erkennt dass die heutigen Klein- und Kleinstfirmen die Leistungstraeger der Zukunft sind. Siehe Apple. Als Jobs und Woz dort in verschlissenen Jeans ihre Bohnen aus der Dose zum Lunch assen haette kaum einer geglaubt was da heute draus geworden ist.
Momentan ist Ruhe der Autoindustrie geht's noch gut, sobald die schwächelt klingelt öfter das Telefon zur Terminvereinbarung oder SAP entdeckt mal wieder den Mittelstand :-)
Klar, und beim derzeitigen Automarkt wird das wohl nur noch Wochen dauern bis es mal wieder soweit ist.
Aber wie auch immer, wenn Firmen keine kleinen Abnehmer bedienen wollen sollen sie auch das Rueckgrat haben das offen zu sagen. Nicht gross werben und dann aetschi-baetschi-kriegen'se-aber-nich.
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