Hallo liebe Zielgruppe,
am vergangenen Dienstag war ich beim blauen Klaus in Dortmund und suchte ein analoges Multimeter, da mein Digitaldingen ohnehin lügt. (Die angezeigten Werte suggerieren eine Messgenauigkeit, die nicht vorhanden ist.)
Es sollte ein analoges Instrument werden, da ich kurze Spannungssprünge qualitativ betrachten will. (Spannungssprünge an einer Lambdasonde im Umschaltmoment Benzin/Autogas).
Die Wahl fiel auf das VC-5060, da dieses eine "Input Impedance" von
10MOhm habe.Mit einem integrierten Messverstärker habe ich somit gerechnet, aber es viel mir auf, dass der Zeiger recht langsam in seine Messwertposition fährt und eine 3,6-Volt Lithiumbatterie den Zeiger im 2,5 Volt Spannungsbereich zwar ans Skalenende fährt aber nicht direkt an einen Anschlag.
Also habe ich mal das Gehäuse geöffnet und reingeschaut. (Vorweg: Die Plastikhülsen, in die die Gehäuseschrauben eingreifen waren beide abgebrochen, das erwarte ich bei Restboxen vom Max, nicht bei Neuware von Klaus. Ich habe dann etwas längere Schrauben verwendet, um das Gehäuse zu schließen. Im Innenleben ein paar Widerstände, Sicherungen und Trimmer zum Kalibrieren und ein Baustein, auf dem ein Chip vergossen ist und etwas Hühnerfutter.
Vom Aufbau her möchte ich behaupten, dass es sich von der Technik her um ein Digitalmultimeter handelt mit integriertem D/A-Wandler zur Zeigeransteuerung. Das hat zwar den Vorteil, dass man sein Messgerät nicht so schnell ruinieren kann und im DC-Bereich der Absolutwert angezeigt wird (negative Werte erhaloten zusätzlich ein rotes Lichtlein), nur ist die Mimik genauso langsam wie ein DMM. Da der Zeiger erst noch dem berechneten Wert folgen muss, ist es sogar noch langsamer.
Jetzt mal eine Frage dazu: Warum geht man in diesem Multimeter den Weg über die Digitalisierung? Kostengründe nach dem Motto DMM-Chips gibt's wie Sand am Meer und eine Analogausgabe auf dem Chip stört im Massenartikel DMM nicht?