Behlke HV-Schalter

Hallo! Habe hier einen Behlke HV-Mosfet-Schalter, der 5KV schalten soll! Beschaltung und Ansteuerung ergeben keine Probleme! Aber die Versorgungsspannung von 5V schwingt sich für 100ns auf, wenn ich ein TTL-Signal zum Ansteuern anlege! Selbst bei 0V an der "Sekundär"-Seite!!! Der Schalter soll zum Erzeugen von HV-Impulsen mit einer steilen Flanke und einer Länge von 10 ns genommen werden! Die Ausgangsimpulse werden zur vollsten Zufriedenheit erzeugt, nur leider koppelt die Störung der Versorgungsspannung irgendwie in Auswerte-Elektronik zurück! Diverse Versuche mit Filter, Tiefpässen usw. haben leider keinen Erfolg versprochen! Kennt jemand dieses Problem, hat ähnliche Erfahrung gemacht oder hat eine spritzige Idee?? Danke Denny

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Denny Wagner
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Denny Wagner wrote: : Hallo! : Habe hier einen Behlke HV-Mosfet-Schalter, der 5KV schalten soll! : Beschaltung und Ansteuerung ergeben keine Probleme! Aber die : Versorgungsspannung von 5V schwingt sich f?r 100ns auf, wenn ich ein : TTL-Signal zum Ansteuern anlege! Selbst bei 0V an der "Sekund?r"-Seite!!! : Der Schalter soll zum Erzeugen von HV-Impulsen mit einer steilen Flanke : und einer L?nge von 10 ns genommen werden! Die Ausgangsimpulse werden : zur vollsten Zufriedenheit erzeugt, nur leider koppelt die St?rung der : Versorgungsspannung irgendwie in Auswerte-Elektronik zur?ck!

Auch wenn die HV aus ist?

: Diverse Versuche mit Filter, Tiefp?ssen usw. haben leider keinen Erfolg : versprochen! : Kennt jemand dieses Problem, hat ?hnliche Erfahrung gemacht oder hat : eine spritzige Idee??

Die Behlke Schalter sind Mosfet Graeber. Um schnell zu schalten muessen enorme Gatekapazitaeten in kuerzester Zeit umgeschaltet werden. Dabei fliessen ordentliche Pulsstroeme.

-erster Ansatz: Die 5 Volt Versorgung nahe am Schalter induktivitaetsarm mit Keramikkondensatoren enkoppelt

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Uwe Bonnes                bon@elektron.ikp.physik.tu-darmstadt.de

Institut fuer Kernphysik  Schlossgartenstrasse 9  64289 Darmstadt
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Uwe Bonnes

Gräber oder Lager? ;-) So schnell gehen die nicht putt.

Haben mich aber auch schon mit obigem Effekt genervt. Hab alles versucht, Metallgehäuse nochmals drum, Zuleitungen verdrosselt, diverseste LC, diverseste Masseführungen durchprobiert, so richtig weg ist der parasitäre Puls eingangsseitig nicht weggegangen. (Ansteuerung irgend einer Elektrode in einem TOF- Massenspektrometer. Ich dachte zuerst auch, da kommt was vom Ausgang rüber.)

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mfg Rolf Bombach
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Rolf Bombach

Die Idee mit den Kondesatoren hatte ich leider schon! Hat keinen großartigen Effekt auf die Störung gehabt, leider! Hab mich jetzt erstmal mit Behlke in Verbindung gesetzt! Der erst Satz der Antwort lautet: Sie werden auf allen Leitungen in der Umgebung des Schalters solche Störungen finden. Tolle Aussichten!! Abschirmung des Schalters mit Kupferblech und ein seperates Metallgehäuse, wie angeraten, waren schon vorher vorhanden! Werde jetzt nochmal den Schalter seperat mit kurze Leitung versorgen! Vielleicht auch mal über einen Trenntrafo! Versuch macht klug!!

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Denny Wagner

Moin zusammen!

Da ich mit den Schaltern auch zu tun habe: Gibt's eigentlich irgendwo Tipps zum Betrieb/Einbau? Diese HV-pulserei ist nicht unbedingt so mein Ding, muss aber auch gemacht werden.

Die Fa. Behlke haelt sich auf ihrer Homepage in der Beziehung ja sehr bedeckt.....

Gruesse Klaus

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Klaus Kelbert

Nur eine Bedienungsanleitung/Beschaltungsanleitung, die wir beim Kauf mitgeliefert bekommen haben! Ist aber auch schon ein paar Jährchen alt! Ansonsten gilt hier wohl eher "probieren" Schreib Fa. Behlke eine E-mail, die schicken dir das bestimmt zu! Gruß

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Denny Wagner

Hallo Denny!

Da hab ich hier auch zig von rumfliegen....

Genau das mache ich ja hier und genau das gefaellt mir nicht.

Gibt's denn ueberhaupt weitere Unterlagen? Na egal, ich probiers einfach mal!

Danke!

Gruesse Klaus

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Klaus Kelbert

..

Bei den Aussichten würde ich den HV-Schalter inkl. Speisung für die Ansteuerung in eine gut geschirmte Kiste bauen und über Fibre-Optik ansteuern.

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nyffeler

"Denny Wagner" schrieb im Newsbeitrag news:chmioq$tqc$ snipped-for-privacy@gwdu112.gwdg.de...

Du musst halt immer dran denken, das 5000V eine Menge sind, und beim Umladen sich das elektrische Feld drumrum drastisch aendert, was in jede Leitung per kapazitiver Kopplung einstreut und ausserdem extrem viel Strom (Ladung) zum Umladen benoetigt. Also muessen alle Leitungen in der Nahe NIEDEROHMIG angesteuert werden, damit beim EInstreuen sich die Spannung nicht doll aendern kann, ein Tiwfpass ist also ganz das Gegenteil, und die Spannungsversorgung muss SCHNELL VIEL Strom liefern koennen, was sie nur kann, wenn ganz nah schnelle (=kleine) Kondensatoren sitzen, ein dicker 100uF ist also unwirksam, es muessen 100nF, 2u2F Kermiak direkt davor. Abschirmung natuerlich nicht vergessen.

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Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
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MaWin

Hallo,

| Du musst halt immer dran denken, das 5000V eine Menge sind, und | beim Umladen sich das elektrische Feld drumrum drastisch aendert, | was in jede Leitung per kapazitiver Kopplung einstreut und ausserdem

Kann ich bestätigen, bei mir sind das zwar "nur" 2, 5 kV und eine lange µs schaltzeit, aber das spuckt auch schon heftig ins Land. Ich habs seinerzeit in den Griff bekommen, indem ich die kapazitiven Pfade und sehen sie noch so harmlos aus, wie eine Kabeldurchführung durch einen LEM-Sensor mit einem Schirm zu versehen.War gar nicht so trivial, so dünne abgeschirmte Leitungen mit entsprechender Spannungsfestigkeit zu bekommen, Der Schirm sollte auch nicht zu dünne sein, weil da schon ganz ordentlich Strom fließt. Bei 5 kV in wenigen ns sind das gleich mal 10^12 V/s, das macht am pF schon ein Ampere was da drübergeschoben wird. Das kann schon so manches Potential anheben, zumal bei den Zeiten überall alles induktiv zu sehen ist...

MArtin

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Martin Schönegg

MaWin schrieb:

Da hast du wohl recht, dass bei den Werten der Schalter locker durch die Gegend strahlt! Werde jetzt noch mal die relevanten Leitung:Zuführung HV und Pulse-Output zuzätzlich abschirmen! Die Ansteuerung funktioniert schon niederohmig, da sollte es keine großen Probleme mehr geben! Das Netzteil ist wohl der große Knackpunkt! Danke! Außerdem werde ich mich nochmal um die BNC Leitungen für die Ansteuerung kümmern! Sieht so aus, als ob eine andere Kabelführung Wunder wirken könnte! Außerdemdenke ich auch über ein zusätzlich Abschirmung für diese Leitungen nach!

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Denny Wagner

Vergiss Trenntrafo. Du hast hier was, dass dem Diracimpuls sehr nahe kommt ;-]. Da geht es um nH und pF-Bruchteile. Ich hab auch schon die HV-Zuleitung in Verdacht gehabt, dies baue ich auch bei PMTs oft "schwimmend" ein, d.h. Mantel über Drossel an Masse, Innenleiter über Widerstand. Hat hier auch nix geholfen. Durchführungskondis, auch nichts.

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mfg Rolf Bombach
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Rolf Bombach

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