merkwürdige Brumschleife

Moin,

Mixer und CD-Player, die beim zusammenstecken einen sauberen Brummton rausgeben. Mit einem Mal war das brummen beim auseinanderstecken weg. Jetzt haben wir alles erneut aufgebaut und das brummen ist wieder da. Gesucht und gefunden: ein defektes RCA-Kabel, bei dem ein Schirm abgerissen war.

Und jetzt das Spannende: Mit dem defekten Kabel haben wir einen sauberen Ton. (Natürlich nur ein Kanal) Mit einem neuen Kabel brummt es wieder. Die Geräte sind über die Gehäuse miteinander verbunden - Nicht über den Schutzleiter sondern direkt zentral.

Lösen wir die Verbindung der Gehäuse auf, passiert das, was passieren muss. Mit kaputtem Kabel kein Ton, mit neuem Kabel brummt es. (verbunden nur ein Kanal, wegen der zweiten Masse im Kabel...)

Hat jemand eine Idee, wo wir suchen müssen?

Danke schon mal...

Peter

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Peter Kern
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Peter Kern schrieb:

Hallo

siehe z.B.

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Bernd Mayer

--
Schäuble, wenns Dir hier nicht gefällt, dann geh doch nach drüben!
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Bernd Mayer

Welche?

Dann sollte eine sog. Line-Insulation Box Abhilfe schaffen.

Das spricht dafür, dass die beiden Geräte unterschiedliche Gehäusepotentiale führen.

Schon mal die Gehäuse(masse) der einzelnen Geräte ohne gegenseitige Verbindung gegen Schutzleiter gemessen?

Zuendi

--
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Sebastian Zuendorf

"Peter Kern" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.individual.net...

Wieso weitersuchen? Du weisst doch schon, dass du eine Brummschleife hast.

Jetzt musst du die nur beheben.

Wenn in der Schleife ein defektes Kabel mit abgetrennter Schirmung ist, ergibt sich zwar keine Masseschleife und damit keine Brumsmchleife, aber eine Loesung ist es auch nicht, die falsche Massefuehrung durch Unterbrechungen der Schirmung zu beheben, denn die Differenzspannung der Masse die sich dann einstellt, wirkt auf das unsymmetrische Signal.

Also ordentliche Kabelmassefuehrung, keine raeumlichen Schleifen, und daran denken, dass ein CD-Player Gehaeuse (und damit dessen Masse) per Kondensator an Phase liegt, der Strom muss niederohmig und sauber gegen Erde des Mixers abgefuehrt werden.

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MaWin

mmx-830 / cd-260DJ mit 262-Bedienteil

Ích hatte schon überlegt ob man zwei DI-Boxen ausprobiert...

Moment. Wenn beide Gehäuse verbunden sind, reicht das verbinden der Heissen Enden, um eine Übertragung des Signals zu bekommen. Wird die Signalmasse bei beiden verbunden, kommt es sofort zu dem Brumm-Effekt. Egal ob mit oder ohne verbundenen Gehäusen.

Nein noch nicht - ich sitz nicht davor, sondern nur aus der Ferne. Ich hatte ja auf ein defektes Netzteil getippt, aber in beiden Geräten sollen Trafos drinn stecken; damit wäre zumindest das was man aus der Notebookecke kennt aussen vor... Ausserdem funktionierte diese Kombination irgendwann mal. Ich will jetzt mal abwarten, was passiert, wenn ein anderer CD-Player dran steckt. ich will wenigstens die Quelle ausmachen :-)

Danke schon mal!

Peter

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Peter Kern

"Sebastian Zuendorf" schrieb:

Ja, das ist logisch und nachvollziehbar.

"Brummschleife"!

Eine Schleife, die brummt. Schönes aber fehlerhaft gebildetes Kompositum! (So wie "Mädchenhandelsschule": Eine Schule, an der der Handel mit Mädchen gelehrt wird. Ausbildung zum Mädchenhänder also. Aber zum Glück gibts Mädchenhandelsschulen nur in Österreich AFAIK :)

Manchmal werden Schirmungen auch bewusst nur einseitig angeschlossen aus gen. Grund. Ob das sinnvoll und zulässig ist, muss man überlegen.

Insulation hat er ja schon am alten Kabel. Für Audizeuch gibts doch irgendwelche "Brummfilter" (also ein Filter, dass brummt) für den Zweck? Tiefer TP vermute ich?

Ich hätte ja formuliert dass vermutlich sehr grosse Schirmströme fliessen, aber die kann's auch nur geben wenn man (bei geschlossener Schleife auch noch so winzigkleine) Potentialdifferenzen hat, also stimme ich mal zu.

Hat er sich eine grosse geschlossene Schleife gebaut die von Wechselfeldern durchflutet wird. Da sich die Felder bischen schlecht abstellen lassen, muss man wohl am Adjektiv "geschlossen" irgendwie drehen?

Gab's da nicht so nen magischen Trick a la 'bei einem Gerät Netzstecker umdrehen' den keiner so richtig versteht und der angeblich manchmal helfen soll? Oder "stöpsel den Antennenstecker nicht in die Anlage ein" und sowas?

Reply to
Rüdiger Klenner

Die haben beide einen Schutzkontakt?

Ja, weil die Massen über die Schutzkontakte verbunden sind. Ein etwaiger Gleichanteil wird von den Eingangselkos eliminiert.

Was genau meinst Du jetzt mit "verbundenen Gehäusen"? Signal, Signalmasse oder Schutzleiter verbunden?

Sobald Du eine zweite Masseverbindung aufbaust, hast Du eine Masseschleife gebaut.

Gruß Henning

Reply to
Henning Paul

Prinzipiell zum Testen erstmal egal, solange das Ding GND-lift kann (also z.B. keine Behringer Ultra-DI20 nehmen :-).

Die Impedanzanpassung braucht's zwar nicht, aber vom Prinzip her kann man damit zumindest erstmal probieren.

Dann hakt es irgendwo an der Signalmasse. Sind Signal- und Gehäusemasse bei beiden Geräten getrennt geführt? Bei einem CD-Player könnte das durchaus der Fall sein, dann würde ich den Fehler dort suchen (anderen Player testen).

Dann auch gleich mal den Player an einem anderen Pult testen...

Zuendi

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Sebastian Zuendorf

Rüdiger Klenner schrieb:

"Zitronenfalter"! Eine Zitrone, die faltet.

Komposita können durchaus auch andere Bedeutungen annehmen, als die offensichtliche. Hingegen ist "Insulation" *kein* deutsches Wort - und die bedeutung eines "tiefen" Tiefpasses erschließt sich mir auch nicht völlig.

Viele Grüße, Johannes

--
"PS: Ein Realname wäre nett. Ich selbst nutze nur keinen, weil mich die
meisten hier bereits mit Namen kennen." -- Markus Gronotte aka "Makus"
aka "Kosst Amojan" aka "maqqusz" in de.sci.electronics
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Johannes Bauer

Johannes Bauer schrieb:

Wer glaubt, da=C3=9F Projektleiter Projekte leiten, glaubt auch, da=C3=9F= =20 Zitronenfalter Zitronen falten.

scnr Guidio

Reply to
Guido Grohmann

"Johannes Bauer" schrieb:

Quark! Aber erstmal:

Zitronenfalter ist kein Kompositum! Aber macht nix, Verwechslungen von Objektbezeichnung (Nomen) und grammatischen regelbasierten Konstukten kommen bei manchen Leuten vor (Kindern vor allem), also alles nicht so tragisch! Ausserdem beruht der bekannte Zitronenfalterwitz ja auf dieser (hier aber absichtsvoll eingesetzten) "Verwechslung".)

Komposita gehören funktional zur Syntax! D.h. sie werden 'konstruiert' und zwar 'regelbasiert'.

Es gibt auch adverbiell oder adjektivisch oder sonstwas bestimmte Komposita. Ein Kompositum darf man also keineswegs nur auf das dumpfe "sind-zusammengesetzte-Hauptwörter" reduzieren! *Nötigenfalls* solltest du dich *diesbezüglich* mal *sachkundig* machen! (Und falls du die in Sternchen stehenden Worte nicht kennen solltest --- nein, nicht im Duden nachschauen sondern: erschliesse ihre Bedeutung einfach indem du sie vom Schlussglied her auflöst.)

Mit deiner Zitronenfalterbemerkung willst du uns wohl nasführen?

Über semantische Beliebigkeit von Komposita kannste einem Sozialpädagogen was erzählen aber bitte keinem Germanisten oder Sprachwissenschaftler! Zwar gibts sicher auch Germanisten die besser Sozialpädagogen geworden wären (die entwickeln dann Rechtschreibreformen u.ä.) aber bei den Sprachwissenschaftlern wirst du diesbezüglich weniger fündig werden schätze ich mal!

Insbesondere nicht bei denen, die verschiedene Typen der Kompositabildung kennen, die fragen dich u.U. dann erstmal zu welchem Typ deines gehört.

Dann komm' aber nicht mit Zitronenfalter wenn's um Komposita geht! Da lachen ja die Wasserhähne und das glaubt dir kein Kielschwein wenn du denen solch einen Brombeeren aufbinden willst.

M.a.W.: Was ein Kompositum ist, ist sprachwissenschaftlich definiert. Wie überhaupt alles in den Wissenschaften einer Definition bedarf bevor man *sinnvoll* drüber sprechen kann. (Erlanger Schule rulezt :)

Alles andere ist bla, deine Unüberlegtheit ändert da nix dran!

Wenn du aber in der Werbebranche (oder sales) tätig sein solltest, will ich nix gesagt haben! Dann kannste blubbern und sinnvolle Kategorien durcheinanderbringen wie es fürs intendierte Nichtverstandenwerden

*zweckdienlich* ist.

Einfache Nomen als Komposita verkaufen sollen, pah! *gg*

Ja, vermute ich auch. Wie kommste da jetzt darauf?

Dachte, für zweiseitige Schirmung kann man einseitig TP nehmen (das entspricht direkt der Beobachtung die OP mit seinem alten und neuen Kabel gemacht hat). Und umgekehrt, falls die Schleife über den Antennenverstärker geht eben HP im Antennenkabel? Ich vermute, in diesen Mantelstromfiltern wie Conrad sie für Antennenkabel zu diesem Zweck anbietet ist einfach nur eine simple Kapazität drin um den zittrigen hörbaren DC abzutrennen?

Weiss es aber nicht, hatte noch nie Bedarf an so einem Teil. Für Audio wird wohl ein einfacher Trennübertrager genommen schätze ich mal? Wäre dann ein Bandpass, bald haben wir alle Möglichkeiten durch...

Zurück zum OP:

Ich hatte (nach den Kabelerzählgeschichten) an Schirmprobleme gedacht.

Eine andere Möglichkeit wäre, dass der Grossteil der von mir erwähnten Schleife hinter deiner Anschlussdose zwischen PE und N sitzt und du irgendwo innerhalb der Wohnung in deinem Aufbau Schirmung (oder Gehäuseteile) und N verbunden hast um die Schleife zu schliessen.

Aber wie man es dreht und wendet, irgendwo wird die Schleife schon sein und wenn du sie gefunden hast, trenn sie galvanisch einfach auf!

Und zwar an der Stelle wo es sinnvoll und erlaubt ist, nicht an der Stelle wo es weder sinnvoll oder erlaubt noch beides ist wie z.B. PE-Schutzkontakt abkleben am Stecker mit Tape und solche Scherze:-\\ Aber das dürfte bekannt sein, muss man nicht sagen.

Auftrennen ober abtrennen, meinetwegen mit Trennübertragern, Mantelstrom- oder sonstigen Filtern egal ob TP, Bandpass, HP... Natürlich jeweils so, wie es sinnvoll ist. Wo issn das Problem?

Reply to
Rüdiger Klenner

Quark! Aber erstmal:

*Nötigenfalls* solltest du dich *diesbezüglich* mal *sachkundig* machen!

Myn

Reply to
Myn Seudop

*Nötigenfalls*, ja. Wenn's mal nötig wird mach' ich das vielleicht, falls ich dann auch einen kaufen wollte was ich mir momentan überhaupt nicht vorstellen kann.

Meine Masseschleifenprobleme hab' ich bisher immer selbst ohne Conrad gelöst ;)

Und was immer das Conrad-Teil ist (Trennübertrager?), es ist zu teuer.

Reply to
Rüdiger Klenner

Rüdiger Klenner schrieb:

He. Schön, dass du dich ausgiebig über den Zitronenfalter auslässt. Ich schenke mir jetzt mal den Kommentar.

Oh, wie komm ich darauf. Warte, ich zitiere mal kurz -- dich.

"Insulation hat er ja schon am alten Kabel."

Also wenn du schon den Linguisten rauskehrst, dann bitte richtig.

[Blubber genippt] Ähm - hä? Du schreibst hier jetzt völligen "Quark". Erkläre doch einfach mal den Unterschied zwischen einem "tiefen" Tiefpass und einem "seichten" Tiefpaß. Gibt es eigentlich deiner Meinung nach auch "hohe" und "niedrige" Hochpassfilter? Wie sieht das eigentlich mit Bandpässen aus, was für schicke attributive Adjektive hast du für die denn auserkoren?

Viele Grüße, Johannes

--
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meisten hier bereits mit Namen kennen." -- Markus Gronotte aka "Makus"
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Johannes Bauer

"Johannes Bauer" schrieb:

Ja. Die Zeile die direkt drüber steht hast du aber auch gelesen?

Tiefpass ist eine andere Abstraktion als Filter, was denn nu? (Antwort: Beim ---pass ja, beim ---filter nein).

Ob ich hohe oder niedrige Tiefpässe oder Hochpässe kenne? Seitdem ich weiß dass die Grenzfrequenz eines TP oder HP nicht schicksalsgegeben sondern einstellbar ist, ja. Sind natürlich relative Bezeichnungen.

Ein parasitärer TP im Audioverstärker von 1MHz wäre hoch (aber doch ein TP) und der gleiche ungewollte TP im Videoverstärker wäre tief (aber doch immer noch ein TP) d.h. der Videoverstärker macht vermutlich nicht, was er soll. Was hast du jetzt für ein Problem damit?

Den analogen Satz mit HP spare ich mir jetzt.

Mal scharf überlegen... ich nehm' die üblichen: breit und schmal.

Breit ist mehr als eine Oktave und schmal ist weniger als eine Oktave.

Natürlich ebenso relativ zu sehen: Beim IF-Filter z.B. würde eine Bandbreite von knapp einer Oktave vermutlich in den meisten Fällen nicht als wirklich besonders schmal angesehen werden...

Irgend ne Laus über die Leber gelaufen, heute? *g*

Reply to
Rüdiger Klenner

Haben wir jetzt geschafft. MAM sei Dank, geht das sogar ganz elegant.

PSST.

Nein es scheint ein Netzteilproblem im CD-Teil zu sein. Es gibt offiziell einen zentralen Massepunkt, der die Analogmasse aufnimmt. Trenne ich den auf, hört das brummen (fast) auf. Die Player haben ein zentrales Netzteil, aus dem beide Geräte versorgt werden. Im Moment tippe ich auf einen alternen ELKO im NT.

Allerdings kann ich erst morgen oder Samstag da weiter machen - mal sehen, was da schief gegangen ist...

Peter

Reply to
Peter Kern

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