Mal wieder Low-ESR

Hallo NG,

nachdem ich mal wieder etwas länger gesucht, aber nichts gefunden habe, frage ich hier ob jemand eine Bezugsquelle hier in Deutschland kennt, bei der ich 1500µF 6,3V 105Grad 8mm Durchmesser Low-ESR Elkos bekomme. Folgendes steht sonst noch auf den Originalbechern drauf: 'GSC' und 'YODA'. Elkos mit 10mm Durchmesser finde ich wie Sand am Meer, aber nie diese sch... 8mm Teile. Warum muss auch alles immer so dicht gedrängt gebaut werden, obwohl offensichtlich genug Platz wäre...

Gruß

Hans

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Hans Peters
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Für eine Netzteilreparatur ?

Haüfig kommt es bei Schaltnetzteilen mehr auf die Impendanz an als auf den tatsächlichen µF Wert. Ich würde einfach mal einen 680µF/ 6.3V aus der Nichicon PM Serie probieren. Die haben einen wesentlich kleineren ESR als andere LOW ESR.

Die gibt es bei z.Bsp Farnell.

Andreas

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Andreas Ruetten

Andreas Ruetten schrieb im Beitrag ...

Eher noch so einer mit defektem Mainboard. Und noch einer der nicht-Lernfaehigen, der erneut Teile einbauen will, die sich schon mal als von zu kleiner Bauform herausgestellt haben, und nicht zu groesseren greift.

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Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
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MaWin

Hi!

Also, ich löte immer Elkos der nächst (oder übernächst) höheren Spannungsfestigkeit ein.

Wenn man dabei zum Verlängern der Anschlussbeine des Elkos eine etwas stärkere Litze verwendet, sollten zwei mal drei Zentimeter nicht schaden.

Und dann wird der neue Elko halt so hingelegt, wie er passt. Mit Silikon kann man ihn dann ja noch mechanisch und thermisch stabil fixieren.

Gruß, Ulrich Lukas

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Ulrich Lukas

Je nachdem, wie knapp das Original dimensioniert war, kann das nicht schaden.

Das möchte ich mal entschieden bezweifeln, daß das nicht schadet. Wo Low ESR Typen verbaut sind, wird ein niedriger ESR gebraucht, und den machst Du dir mit den langen Strippen (=Induktivitäten!) ganz gehörig kaputt.

Hergen

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Hergen Lehmann

Wenn die weniger als 30 nH der Elko-Zuleitungen stören, muss die Schaltung aber echt knapp dimensioniert sein.

Wenn die Impedanz im zig-MHz-Bereich wichtig ist, sollte man wohl (sowieso) besser Folien- oder keramische Kondensatoren parallelschalten.

Gruß, Ulrich Lukas

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Ulrich Lukas

Nicht einfach Kondensatoren parallelschalten, das könnte zu Problemen führen. Kondensatoren wirken oberhalb einer bestimmten Frequenz induktiv. Wird hier eine kleineres C parallel geschaltet, wirkt das als Schwingkreis und die Siebwirkung ist für diesen Bereich futsch. Deshalb Cs immer dort schalten, wo die Störungen entstehen. Kann bedeuten, das jedes C seine eigene "Zuleitung" erhält.

--
mfg horst-dieter
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horst-dieter

Nunja... auf modernen Mainboards finden sich Bustakte von mehreren

100MHz. Wenn man annimmt, daß auf dieser Frequenz auch der Hauptteil der Störungen auf den Versorgungsleitungen stattfindet, kommst Du bei 30nH immerhin auf einen zusätzlichen ESR im zweistelligen Ohm-Bereich. Mit Siebwirkung ist da nicht mehr viel.

Ich finde jetzt auf die Schnelle leider keine Angabe, was ein typischer Low-ESR-Elko bei dieser Frequenz für Verluste hat, aber bei den meist spezifizierten 100kHz liegt der ESR jedenfalls noch um 2-3 Zehnerpotenzen darunter.

Hergen

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Hergen Lehmann

Bingo

Da muss ich widersprechen! Ich würde gerne größere Elkos einbauen, nur, diese spargeilen Taiwaner haben nur den Platz für 8mm Elkos gelassen, und die befinden sich auch schon zum Teil in der 'keep-out-area' des Prozessors. Einzige Möglichkeit wäre, 10mm mit langen Beinen einzulöten. Dann sieht es aus wie ein Blumenkohl aus Elkos, und wie es sich dann mit der Schaltung auf Grund der Induktivitäten und Widerstände verhält..., und ich käme zu dicht an den Sockel und hätte ziemliche Probleme den Kühlkörper wieder einzuhängen. Ich würde nicht explizit nach 8mm Elkos fragen wenn ich problemlos

10mm einbauen könnte. Einzige Hoffnung die ich noch habe, ist die, dass diese Elkos alle parallel geschaltet sind, und ich den Platz dann mit weniger Elkos gleicher Gesamtkapazität belege. Dazu muss ich dann das Board erstmal ausbauen und die Elkos rausschmeissen, in der Hoffnung die Leiterbahnen zu erkennen, bzw nachmessen. Andererseits, denke ich mir, hat es wohl auch seinen Grund, wenn man mehrere kleinere Elkos parallel schaltet, anstatt weniger, größere zu nehmen. Wenn wenigsten auf der Rückseite der Mainboards genügend Platz wäre, um jeden zweiten Elkos liegen einzulöten.

Gruß

Hans

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Hans Peters

Hans Peters schrieb im Beitrag ...

Kinderkram. Oben kommt jeder zweite rein (darf sogar 16mm dick sein, also 2200uF), die andeen kommen waagerecht von unten dran. Werden ja wohl 10mm Platz 1000uF unter dem Board sein. Denkt mal flexibel Leute.

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Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
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MaWin

MaWin schrieb:

Nein, das ist keine gute Idee. Das geht bei den meisten PC-Gehäusen nicht, die Standard-Stehbolzen sind grad 8mm hoch, 10mm gibts nur bei wenigen ausgefallenen Gehäusenmodellen. Die Cs müssen da also alle auf die Oberseite, was zu der bereits beschriebenen "Blumenkohlmontage" führt.

Ciao...Bert

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Bert Braun, DD5XL

es gibt ja noch sowas wie dremel oder flex, braucht man eh wenn man in ein AT-Gehäuse ein ATX-Board einbaut....

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Alex Wenger

Naja, 16mm geht nicht, da bekomme ich keinen Kühlkörper mehr eingehängt, ist alles zu nah am Sockel. Aber aufgrund der Beschaltung kann ich eine Gruppe von 6x 1500µ Elkos durch 2x4700µ mit 12,5mm ersetzen (mit 4x 2200µF 10mm wird es schon wieder zu eng). Da hätte ich genügend Platz um die Elkos, mit etwas längeren Beinen eingelötet, so zu drücken und zu schieben bis sie genügend Abstand zum Sockel haben. Die zweite Gruppe aus 2x 1500µ geht ähnlich. Und die restlichen zwei stehen frei in der Gegend rum, die sind überhaupt kein Problem.

Kein Platz. Alle Gehäuse die ich habe bieten nur ca 5mm Platz an, und wenn irgendwelche Bauteilanschlüsse im Weg liegen noch weniger.

Mach ich doch ;-) Nur hin und wieder gehen einem die Ideen aus, oder man weiß nicht ob das, was man sich so vorstellt, auch wirklich praktikabel ist. Ich denk mir, daß ja wohl ein Sinn dahinter steht, dass die MB-Entwickler

6x 1500µF Elkos parallel schalten, wo doch 2 x 4700µF eine größere Kapazität und geringeren Platzbedarf haben. Und bevor ich irgendetwas probiere, was gar nicht funktionieren kann frag ich doch lieber mal. Es ist halt leider eng auf diesem Mainboard: Elko stösst an Elko, links berührt er die Drossel oder den Schaltransistor und rechts fast den Sockel und die Haltenase für den Kühlkörper. Wenn es ja nur ein Board wäre würde ich es sein lassen, aber bei dreien lohnt die Arbeit wieder.

Hans

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Hans Peters

Hans Peters schrieb:

Aber eine geringere Wechselstrombelastbarkeit, die 2x4700uF werden zu warm und sterben deshalb noch schneller.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

zu

Sowas in der Art dachte ich mir ja schon. Das dumme ist, ich kenn die Daten der Original-Elkos nicht. Dann könnte man abschätzen, ob das mit den von mir ausgesuchten Rubycon ZL Elkos nicht doch funktioniert. Außerdem hätten die zwei genügend Abstand voneinander um sich nicht gegenseitig zu erwärmen.

Hans

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Hans Peters

Hans Peters schrieb:

Ich kenne die ursprünglichen Elkos auch nicht, ist da irgend ein Logo drauf?

Die Rubycon ZL sind zwar sehr gut, aber ich glaube nicht, dass du mit

2x4700uF/6,3V glücklich wirst. Mit 3x2200uF/6,3V Sanyo OS-Con SA wirds zwar sicher gehen, aber die Biester sind *sau*teuer.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

voneinander

Logo

Wenn das das Logo sein könnte: vor der Temperaturangabe ist noch ein kleines Quadrat mit RE drin. Die restlichen Aufdrucke sind GSC YODA, alles in gold auf grün. Googel brachte mich nur auf Seiten derer, die ebenfalls mit diesen Elkos Probleme haben, oder zu Star-Wars..

mit

wirds

Ich könnte es auch mit 3x 2200µ Rubycon, oder halt doch mit den 1500µ

10mm probieren, da ich nicht weiß wo ich die Sanyo bekommen könnte. Wird so oder so ein ziemliches gefummel. Kann man eigentlich abschätzen, wie lange ich die Anschlussbeine lassen kann, um den Blumenkohl zu bauen? Ich weiß zwar, so kurz wie möglich und so lang wie nötig, aber irgendwo sollte ja schluss sein. Und damit es keinen Kurzen mit den Schalttransistoren gibt muss ich dann auch noch alles mit Heißkleber fixieren.

Schluck, gerade eben bei RS-Components die Preise für die kleinen OS-Con SA gesehen, da möchte ich nicht mehr wissen was der 2200µF kosten soll. Ab ins WE

Gruß

Hans

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Hans Peters

Zwei bis drei Zehnerpotenzen??

Ein typischer, 1000 Mikrofarad-Kondensator (z.B. Jamicon MZ-Serie) hat bei 100 kHz ca. 30 Milliohm ESR, die Zuleitungen haben rein formelmäßig

19 Milliohm induktiven Blindwiderstand.

Und im Leistungsbereich ist das vor allem von Interesse, weil sich durch ESR (Verlustwinkel) die Strombelastbarkeit (Brummstrom) ergibt.

Und so kann der Hersteller Kondensatoren einsparen, wenn der ESR geringer ist.

Wenn man die hunderte MHz Bustakt fernhalten möchte, sind AL-Elkos sowieso ziemlich nutzlos.

Dafür sind die unzähligen SMD-Keramikkondensatoren auf den Mainboards da.

Gruß, Ulrich Lukas

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Ulrich Lukas

Wie sieht der Boardträger im Gehäuse aus? Häufig haben die große Ausbrüche, so daß man von unten 'drankommt. Wenn nicht, kann man evtl. mit dem Dremel nachhelfen ...

cu Michael

--
When life hands you lemons, ask for a bottle of tequila and salt.
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Michael Schwingen

Hans Peters schrieb:

Gefunden:

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Sind ja nicht gerade besonders gute Elkos, da findet sich leicht besserer Ersatz.

Sein lassen, ist einfach nur Murks.

Ich sagte doch *sau*teuer, aber auch *sau*gut.

Gruß Dieter

Reply to
Dieter Wiedmann

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