mainboard: neue Kondensatoren selber einloeten

Oliver Wache schrieb:

Viel Luft für größere Elkos ist in aller Regel mechanisch nicht drin.

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Jörg Wunsch

"Verwende Perl. Shell will man können, dann aber nicht verwenden."
				Kristian Köhntopp, de.comp.os.unix.misc
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Joerg Wunsch
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"Martin Lenz" schrieb:

aufgetrieben, auf =20

(irrt=FCmlich =20

aber =20

Da kann ich =FCber: ;-) Vor Jahren mit dem Labornetzteil geschweisst, dabei hat einer der 3 25A- Gleichrichter aufgegeben. Also das Biest (0-35V,0-30A!) zerfl=FCckt, neuen Gl rein, = zusammengebaut. Leider habe ich einen der 10mF/63V (mit M5 Schraubanschl=FCssen) = falschrum drangedengelt. Test: BRUMMMMMMMMMMM..PENG! ich hab 4 Stunden das Arbeitszimmer und das Netzteil geputzt...

Michael Buchhholz.

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Michael Buchholz

"Martin Lenz" wrote in news: snipped-for-privacy@news.inode.com:

Also ich halte das schon langsam fuer eine "urban legend". Ich wuerde eher sagen, das die Elkos ganz einfach fehldimensioniert sind. Wenn der vom Hersteller angegebene ripple stom (Iripple) nur 1A beträgt, eine CPU aber 100A Spitzen im Strom hat (auf den 1.5V, bei 5V vor dem Regler sind das aber auch viel mehr als 1A), und die Elkos schoen warm werden (in der Nähe der CPU, ohne eigenen Lüfter nur für die Elkos), dann ist es ganz normal, das die hochgehen. Das liegt nicht am schlechten Elektrolyten, sondern ganz einfach daran, das die für einen Iripple von

10A hätten ausgelegt werden muessen.

M.

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Matthias Weingart

[..]
[..]

Nein, ein Mitarbeiter der Qualitätssicherung enes lokal ansässigen Elko Herstellers informierte mich damals über das Problem, nicht ohne ein Grinsen zu unterdrücken :-)

Dem Elektrolyt der erstmals in Taiwan selbst hergestellt wurde (vorher teurer Import aus Japan) fehlte der Zusatz von Inhibitoren, die die Wasserstoffbildung unterdrücken. Der Elektrolythersteller belieferte viele Elkohersteller in China und Taiwan damit.

Der geblidete Wasserstoff suchte sich irgendwann einen Weg nach außen, womit die Elkos nicht mehr dicht waren und austrockneten.

Das was z.B. Gigabyte jetzt als Ersatz einlötet, weist diesen Fehler bestimmt nicht mehr auf.

Gruß,

Holm

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D-09599 Freiberg * Nonnengasse 31a              http://www.freibergnet.de
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Holm Tiffe

Am Wed, 20 Oct 2004 10:21:55 +0200 hat Michael Buchholz geschrieben:

War ja auch nicht der spaktakulärste Elko-tod, sondern nur der letzte :-) Aber man muß manchmal gar nicht selbst Hand anlegen. Ein frisch gekaufter Audioverstärker (Modul im Kühlkörper-Gehäuse ohne internes Netzteil) hat nach ein paar Minuten seinen Betrieb eingestellt, es hat sich gezeigt, daß ein kleiner Elko verkehrt eingelötet war.

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Martin
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Martin Lenz

Oliver Wache schrieb:

Weitere Bezugsquelle: Bürklin

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Für MoBos dürften die Frolyt ERY geeignet sein
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- Kondensatoren aus Sachsen).

Ich sehe keine Probleme, die 1200µF durch 1000µF zu ersetzen. Wenn's mechanisch paßt würde ich 16V statt 10V anregen, weil die niedrigere ESR-Werte haben und höhere Ripple-Ströme verkraften. Höhere Spannung heißt auch größeres Gehäuse. Für größere Durchmesser reicht oft der Platz nicht, aber mehr Höhe könnte gehen.

Unter Umständen kann man auch von unten einen parallelen zweiten Kondensator anlöten, je nachdem wie Deine mechanische Situation aussieht.

Man kann auch versuchen, die Ripple-Belastung des Elkos mittels eines zusätzlichen Keramik-Chipcondensators zu verringern. Den könnte man von unten zwischen die Beinchen des Elkos löten. Das ist aber kaum eine Lösung für den Laien.

--
Cheers
Stefan
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Stefan Heinzmann

Dieter Wiedmann schrieb:

Da habe ich noch nicht genau nachgesehen. Werde ich mal nachholen.

CU, Oliver

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Oliver Wache

Andreas Hadler schrieb:

Dann muss ich mir die Kondensatoren noch mal näher betrachten. Die vorhandenen sind anscheinend von GSC-SM 105°.

Die ZL habe ich mir bisher angesehen.

Da habe ich noch ein wenig Platz in der Breite und Höhe.

CU, Oliver

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Oliver Wache

Holm Tiffe schrieb:

also einer DV-Verantwortlicher aus Heidelberg (hat dutzende der GA-7DXE im Einsatz, de.linux.hardware... ) hat mehrfach die schlechte Erfahrung gemacht, daß eingeschickte Boards den gleichen Fehler hatten. Seitdem lötet ein Hiwi neue Kondensatoren selber ein. Ich glaube ich löte auch .. das ist einfacher als bei Kunden alle Monate an ein Mainboard auszubauen, ein Ersatz einzubauen, das Mainboard einschicken, warten, ... und alles wieder rückzubauen. Ich löte die Kondensatoren dann direkt beim Kunden ein ...

Ekkard

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ekkard gerlach

snipped-for-privacy@pegasus.freiberg-net.de (Holm Tiffe) wrote in news:cl5jtp$1cvm$1 @sol.freiberg-net.de:

Sicherlich kann das damals auch ein Problem gewesen sein (und wurde dann später als Ausrede benutzt). Leider ist es aber so, das auch neuere Boards kaputtgehen (oder wie hier berichtet reparierte Boards mit neuen Elkos).

M.

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Matthias Weingart

Oliver Wache schrieb:

'SM' gibts von denen nicht.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Am 20.10.2004 10:48 schrieb Matthias Weingart:

Sehe ich auch so, das Problem mit dem Elektrolyt ist schon lange Geschichte. Ersatztypen sind bei gleicher Spannung/Kapazität meist größer, das deutet schon darauf hin, dass der Hersteller irgendwo gespart hat und damit meine ich nicht nur beim Platz.

Gruß Michael

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Michael Kamper

[schlechter Elektrolyt]

Ja, definitiv. Ich habe hier zwei Cluster rumstehen, und platzt ziemlich regelmäßig irgendwo ein Elko.

Was mich allerdings interessieren würde: wie lange kann man denn noch löten? Normalerweise bemerkt man den Defekt ja erst, wenn der Rechner nicht mehr bootet oder sich zumindest instabil verhält. Ich hatte damals bei einem Board die Elkos ersetzt und keinen Erfolg gehabt.

A.

--
Ansgar Esztermann
Researcher & Sysadmin
http://www2.thphy.uni-duesseldorf.de/~ansgar
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Ansgar Eszterman

Dieter Wiedmann schrieb:

Das konnte ich gerade noch so mit Verrenkungen erkennen. Wenn ich mehr wissen will, muss ich das Board erst demontieren. Kennst Du zufällig die Internetseite von denen? Ich habe trotz Gurgeln nichts darüber finden können.

CU, Oliver

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Oliver Wache

Oliver Wache schrieb:

Die Website ist eh grausam und die eigentliche URL

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zur Zeit tot.

Du kommst aber über

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zur Typenübersicht.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Dieter Wiedmann schrieb:

Danke Dieter!

CU, Oliver

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Oliver Wache

Ansgar Esztermann wrote in news:cl7q4n$2ei$ snipped-for-privacy@news1.rz.uni-duesseldorf.de:

Man kann so lange löten, wie die Leiterplatte das aushält (oder wie meinst du das?). Oder meinst du vorbeugen? Du kannst ja mal die Elkos im Betrieb anfassen, wenn die sehr warm werden, dann ist das schon ein Alarmzeichen. Da die Elkos ja auf jeden Fall fehldimensioniert sind, muss man schon bessere benutzen (sofern man ueberhaupt bessere findet - technisch ist die extreme Stromaufnahme der CPU's wohl sehr anspruchsvoll). Viel bringt auch verbessertes Kühlen (der Elkos!), oder die Elkos vor der Hitze des CPU-Kühlers abzuschirmen. Man kann auf mehrere Elkos parallelschalten (sofern ueberhaupt der Platz dazu da ist und die Leitungen nicht zu lang werden). Ob das zusätzliche Auflöten von SMD- C's was bringt, muesste man probieren. Die Kapazitätswerte sind doch ziemlich klein, obwohl ja sogar schon 100uF SMD-Keramikkondensatoren - sehr klein (1210-Gehäuse) gibt. Allerdings ist die Resonanzspitze da schon recht niedrig, so das man 100nF parallelschalten muss. Keramik-C's können aber auch explodieren (schon ein paar explodierte gesehen, allerdings wegen Ueberspannung).

M.

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Matthias Weingart

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