Luftspule mit Ferrit verkleinern

Hallo NG,

eine Ferritspule ist zwar nix von electronics aber ich schätze mal, daß hier Spezialisten Tips dazu "unterm linken Bein" hervorzaubern können.

Für ein Antennenabstimmgerät habe ich eine Luftspule mit 15myH in den Abmessungen 180 x 92 mm bei einer Drahtstärke von 4,5mm Kupfer berechnet.

Selbst mit einem 2mm Draht sinds noch stolze 104 x 54 mm. Das wäre ok, der Draht mir aber zu dünn.

Darum denke ich, sie mit magnetischen Kernen für den Frequenzbereich bis - naja, 2MHz/ 10A - auszufüttern.

Wie könnte ich die durch ein Ferritfutter resultierenden Spulendimensionen im Vorfeld richtig abschätzen?

Im Vorfeld meiner Bauteilbestellungen bräuchte ich *einen Weg* zur platte Aussage wie etwa diese: Die reine Luftspule hat 1myH, mit Ringkernen als Innenfutter liegt sie beim

8-fachen Wert.

Gruß Peter

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Peter Thoms
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Peter Thoms schrieb:

Für den Zweck werden üblicherweise Eisenpulverringkerne verwendet, aber

4,5er Draht für 10A, was soll das?

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

"Peter Thoms" schrieb:

Das hängt ganz extrem von den Eigenschaften des konkreten Kerns ab. An Deiner Stelle würde ich allerdings eher separate Ringkerne nehmen und davon mehrere in Reihe schalten, um die Anzapfung zu realisieren. Das ist der übliche Weg, den andere Antennentuner hier gehen (mit dem Kompromiß, daß halt nicht jede beliebige Induktivität darstellbar ist, wie das bei der Rollspule der Fall wäre). Damit hast Du deutlich weniger Streufeld als mit dem zentralen Kern.

Der kritischste Punkt aber ist die Abschätzung, wieviel Leistung Du über eine solche Spule schicken kannst, ohne daß der Kern dabei in die Sättigung gerät, bei der erstens die Induktivität absinkt und zweitens die Kernverluste massiv zunehmen. Ich habe es mit einem etwas zu klein bemessenen Kern eines Baluns immerhin schon geschafft, die Isolation von Kupferlackdraht so abzuräuchern, daß er irgendwann Windungsschluß hatte. :-o

--
Jörg Wunsch

"Verwende Perl. Shell will man können, dann aber nicht verwenden."
				Kristian Köhntopp, de.comp.os.unix.misc
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Joerg Wunsch

Dieter Wiedmann schrieb:

DL6LAT DARC.de halt. ;-)

--
Jörg Wunsch

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Joerg Wunsch

Dieter Wiedmann schrieb

Ja,

bei einem Torroid zum Beispiel entweder ein Stück T400a-2 ( ist ein bischen knapp ) oder drei T400-2 oder T300a-2 von Amidon, das paßt.

Wenn ich Ringkerne aber als Füllung einer Zylinderspule einsetze, wie sieht dann die Abschätzung aus? Könnte ich eventuell sogar auf Ferrit zurückgreifen oder denke ich Unsinn?

Gruß Peter

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Peter Thoms

Peter Thoms schrieb:

Hmmm, ich glaube nicht, dass du das berechnet hast, schon Pi*Daumen ist ein T300-2 üppig ausreichend.

Dass du mechanische Probleme bekommen wirst, evtl. hilft ein Schwarzes Loch mittels Raumkrümmung.;-)

Es gibt durchaus Ferritkerne für solche Zwecke, aber die sind nur teurer, nicht besser.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Joerg Wunsch schrieb:

Was soll mir das sagen?

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Dieter Wiedmann schrieb:

Funkamateur. 100 Watt oder mehr bei kurzer Welle. Erstens fließt etwas Strom :-), zweitens kann man ja den Draht auch dick machen, um die Skin-Effekt-Verluste zu minimieren.

OK, 4,5er ,,Draht'' braucht natürlich schon eine Biegevorrichtung...

--
Jörg Wunsch

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Joerg Wunsch

Joerg Wunsch schrieb:

Klar, 160m-Band.

Man HF-Litze, die 1-2m sind auch schnell selbst angefertigt.

Bei 16qmm nimmt man selbst im Niederspannungsbereich K-Leitung.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Dieter Wiedmann schrieb:

Meiner Erinnerung nach ist HF-Litze bei Kurzwelle nicht mehr so gängig.

--
Jörg Wunsch

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Joerg Wunsch

"Dieter Wiedmann" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@t-online.de...

bischen

Also,

ich komme bei 10mTesla 15myH bei 2MHz und 10A rechnerisch auf über 1800 Volt. Ein T200a-2 erreicht bei 10mTesla etwas über 2000 Volt. Das nenne ich ohne praktische Erfahrung knapp.

Nein, durchaus nicht. Dabei werden die Ringkerne zu einem Zylinder gestapelt auf dem als äußere Lage bündig die Zylinderspule liegt. Der Biegeradius vom Draht ist hier gegenüber einer Ringspule wesenlich zahmer.

Gruß Peter

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Peter Thoms

Joerg Wunsch schrieb

Es gehen halt über die Spule 10 Ampere in die Antenne. Falls die auch bei 4MHz mit von der Partie ist, bräuchte ich schon 4mm Kupfer. Genaueres ergibt dann die Praxis.

Ich wollte ursprünglich 4mm Kupferrohr, aber der Sanitärhandel geht nur bis

6mm herunter.

Und zum Glück: ob 16# oder 10# Kupfer, ein Fehlgriff hierbei ist unproblematisch.

Gruß Peter

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Peter Thoms

Dieter Wiedmann schrieb

bischen

Also,

ich komme bei 15myH bei 2MHz und 10A rechnerisch auf über 1800 Volt. Ein T200a-2 erreicht bei 10mTesla etwas über 2000 Volt. Das nenne ich ohne praktische Erfahrung knapp.

Nein, durchaus nicht. Dabei werden die Ringkerne zu einem Zylinder gestapelt auf dem als äußere Lage bündig die Zylinderspule liegt. Der Biegeradius vom Draht ist hier gegenüber einer Ringspule wesenlich zahmer.

Gruß Peter

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Peter Thoms

Peter Thoms schrieb [...]

Ich glaube: ja.

Ein Toroid îst dagegen streuarm und für kompakte Bauweisen die erste Wahl.

Vielen Dank für die Hilfe.

Gruß Peter

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Peter Thoms

Wieviel Watt HF sollen's denn sein?

Der Rollspulen-Tuner, den ich hier habe, hat wohl eher 1 mm Cu(Ag) Draht auf der Rollspule. 100 W kann er brauchbar ab. Der beschriebene Effekt mit dem verschmorten CuL-Draht trat seinerzeit bei vielleicht 0,5 mm CuL auf, war wohl auch der Kern zu klein (so daß er sich mächtig erhitzt hat).

--
J"org Wunsch                                           Unix support engineer
joerg_wunsch@interface-systems.de        http://www.interface-systems.de/~j/
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Joerg Wunsch

Nee Du. Solche Spannungen bekommst Du bei einem guten Luft- (oder Vakuum-)Drehko am heißen Ende einer magnetischen Antenne. Du hast hier wohl rein geschätzten HF-Strom mal Blindwiderstand gerechnet, das paßt aber nicht wirklich.

--
J"org Wunsch                                           Unix support engineer
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Joerg Wunsch

Am Wed, 3 Nov 2004 19:41:24 +0100 hat Peter Thoms geschrieben:

mm, mm^2 oder AWG? Dunnes Cu-Rohr könnten die Kälte-/Klimatechniker haben, aber Massivdraht wird billiger sein. Andererseits könntest du die Spule aus Rohr gut kühlen.

--
Martin
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Martin Lenz

Das ist ja auch ok. Für 800W wären es dann 8 mm Kupfer.

Gruß Peter

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Peter Thoms

Wenn der Strom nicht über die Spule geht, wie soll er dann in die Antenne gelangen?

Gruß Peter

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Peter Thoms

Martin Lenz schrieb [...]

Das kühlt sich durch Konvektion alleine. Pibayler bieten 2m für ca. 10 Euro an. Für 5 Euro würde ich's nehmen, aber 10 Euro sind mir zu happig. Ich werde trotzdem mal in Richtung Modellbau schauen und etwas "gurgeln".

Gruß Peter

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Peter Thoms

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