Epcos Ferrit-Materialien

Hallo zusammen, Die üblichen Ferritmaterialien von Epcos für DCDC-Wandler (N27,N51, N87, N97, ...) sind alle für einen Betriebsbereich von 25...xxx kHz vorgesehen. Was soll die untere Grenze? Gibts für 20kHz andere besser geeignete Materialien?

Michael

Reply to
Michael Rübig
Loading thread data ...

Du kannst die Dinger auch mit 15kHz fahren. Nur macht man das üblicherweise nicht, weil der kleinste lose Draht oder Magnetostriktion dann ziemlich unangenehm fiepen kann. In Memoriam 50Hz CRT-TVs mit ihnen charakteristischen, oft noch im Nebenraum zu genießenden 15,625kHz aus der Zeilenfrequenz. Die haben aber auch N30 oder ähnliches als Kern. N27 habe ich bei den Übertragern der älteren Thyristorchassis auch schon gesehen.

Ein anderer Aspekt ist natürlich, dass die übertragbare Energie pro Kerngröße mit der Frequenz sinkt. Denn die Sättigungsmagnetisierung der Ferrite ist nicht so toll.

Marcel

Reply to
Marcel Müller

Zum einen das von Marcel erwaehnte Fiepen, zum anderen sind da unten Blechkerne oft wirtschaftlicher.

Bitte bedenken, dass 20kHz von Tieren gehoert werden kann. Wenn mir hier mal versehentlich ein Wandler oder Pulstreiber unter 25kHz rutscht verlaesst die Schaeferhuendin missmutig das Labor. Neben dem vorwurfsvollen Blick laesst sie dabei manchmal einen Seufzer los (kein Scherz).

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 Click to see the full signature
Reply to
Joerg

Ich muss mit richtig dicken IGBTs schalten, da komme ich nicht viel höher. Ein bissel geht aber noch.

Michael

Reply to
Michael Rübig

Ok, das ist dann wohl eher in einer Fabrik. Allerdings sind mir in einigen Hunde begegnet, vom Wachdienst.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 Click to see the full signature
Reply to
Joerg

Wenn man langsamer schaltet, braucht man i.d.R. auch mehr Induktivität. Also entweder Kernmaterial mit höherem µ_r oder Kern mit größerem A_L (= mechanisch größer) oder man muß mehr wickeln. Mehr wickeln hat aber gleich mehrere negative Effekte:

- man braucht mehr Kupfer

- die Kupferverluste werden tendenziell höher (kompensierbar mit noch mehr Kupfer)

- die magn. Flußdichte steigt (bei gleichem Strom)

Wenn ich die Daten richtig erinnere, dann haben alle diese Materialien etwa die gleiche Sättigungsflußdichte und auch halbwegs ähnliche Permeabilität. Nur eben verschiedene Kurven für Verluste vs. Frequenz.

XL

Reply to
Axel Schwenke

ElectronDepot website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here. All logos and trade names are the property of their respective owners.