Moin,
dummerweise bin ich im Bekannten- und Kollegenkreis als "Lötkünstler" bekannt, zumindest was "normale" Größenordnungen angeht. So kommt es, dass ich neben meinen eigenen Kabeln immer mal wieder ein wenig Frickelkram von anderen auf dem Tisch liegen habe, der repariert werden soll.
Gestern kam nun ein Kollege an und legte mir einen als Navi genutzten PDA auf den Tisch, der nicht mehr laden wollte. Die Diagnose war schnell gestellt: Interface-Kupplung im Gerät abgerissen. Und zwar so gründlich, dass auch gleich das Schirm-/Halteblech mit abgerissen war.
Aufgemacht, Akku raus, Lupe gesucht (erfolglos), 0,5mm Spitze auf die Analog 60... Trotz der für diese Größenordnung eher als Lötspaten zu bezeichnenden Spitze habe ich zumindest die notwendigsten Pins wieder angebraten bekommen, wenn gleich das nicht unbedingt Spaß gemacht hat (Kontaktabstand bei diesem SMT-Teil geschätzte 0,25mm...).
Einige Pins bekomme ich allerdings beim besten Willen nicht wieder an ihren angestammten Platz, so dass der USB-Anschluß leider noch nicht wieder funktioniert.
Frage: Womit lötet man sowas _eigentlich_? Lötnadel? Heißluft? Und welches Lot verwendet man da sinnigerweise? Das dünnste mir zur Verfügung stehende Material war 0,5mm 3-Core Solder mit Blei, allerdings wurde das teilweise sehr teigig, statt sauber zu fließen...
Zuendi