in einem Datenblatt ist mir aufgefallen, dass man den LM317 auch wie einen Festspannungsregler (mit ca. 1,2V) verwenden kann. Habe damit ja schon so manche seltsamen Dinge angestellt, aber das ist mir noch nicht in den Sinn gekommen (vielleicht weil ich nie 1,2V brauche?)
Könnte man das jetzt theoretisch auch umdrehen und einen 78xx wie den
317 beschalten und damit eine regelbare Spannung bekommen? Da es keiner so macht: Wo wären die Nachteile?
"Johannes Slotta" schrieb im Newsbeitrag news:ev13ai$d0i$ snipped-for-privacy@lc03.rz.uni-jena.de...
Da der 7805 nicht darauf ausgelegt ist, moeglichst geringen Strom ueber den Masseanschluss zu schicken, taugt das wenig. Man braucht niederohmige Widerstaende im Spannungsteiler an dessen Mittelpunkt dann der Masseanschluss des Spannungsreglers haengt, damit unterschiedlicher Strom der ueber den Masseanschluss abgeleitet wird, nicht zu zu grossen Spannungsschwankungen fuehrt, damit man ab 5V hoehere Spannungen einstellen kann.
Und vor allem: Man braucht es nicht zu tun, es gibt den LM317.
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|> Könnte man das jetzt theoretisch auch umdrehen und einen 78xx wie den |> 317 beschalten und damit eine regelbare Spannung bekommen? Da es keiner |> so macht: Wo wären die Nachteile?
Klar geht das. Man muss nur den Groundpin über einen Widerstand führen. Der Regelstrom (ca. 5mA) führt dann dazu, dass pro kOhm 5V mehr rauskommen. Wenn man also nur lauter 7805er da hat, bekommt man mit 820R schnell einen 78ca09.
Nachteile: Recht ungenau, die 5mA sind halt nur typisch. zB. beim 78L03 ist der Strom viel geringer, muss man probieren. Und bei zu grossen Widerständen kann die Regelgenauigkeit schon ziemlich hinüber gehen oder es schwingt gleich munter vor sich hin. Und dann muss man die Massefahne bei Kühlkörpernutzung auch noch isolieren, sonst fängt man sich alles mögliche ein...
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Man sollte aber bei 1.2V Betrieb daran denken, dass der LM317 einen Minimalstrom benoetigt. Hatte ich Anfang dieses Jahres bei einem Laboraufbau im Eifer des Gefechts vergessen. Ahem, wie peinlich.
Johannes: Ich nehme so gut wie nur LM317. Da hat man ein einziges Bauteil fuer alle Regler in der BOM und nicht fuer jede Spannungen ein eigenes. Gibt auch eine Variante fuer negative Spannungen, doch die sind bei mir entweder ungeregelt oder werden per Oszillator "auf die billige" aus einer positiven geschnorrt.
Entspricht genau meinen Vermutungen, hätte also in dem Fall (Entnahme im unteren mV-Bereich, Versorgung per starkem Netzteil) vielleicht sogar ausreichend stabil betrieben werden können (wenn noch irgendwo ein kleinerer Poti aufgetaucht wäre). Schön wäre es aber nicht gewesen...
War heute nur so ein Thema, 7805 lag noch einer rum, LM317 (oder die DDR-Entsprechung) leider nicht. Elektronikladen hab ich schon lang keinen mehr gesehen, höchstens die vom großen C, und die sind im Osten selten. Wir haben uns dann sowieso entschieden, dass jeder noch mal kurz in der privaten Grabbelkiste sucht und der 7805 in Ruhe gelassen wird, wegen eines solchen Teilchens beim großen C bestellen bringts einfach nicht ;)
Tja, wenn Du ihn laut Datenblatt beschaltet h=E4ttest, w=E4re das nicht passiert. :-) Der niederohmige Spannugsteiler laut Datenblatt ist eigentlich nur deshalb da, weil er die Mindestbelastung gleich mit erledigt. Ich w=FCrde den 317 auch deshalb bevorzugen, da er sp=E4ter entwickelt wurde und deshalb m=F6glicherweise das "modernere" Design hat. Dazu w=FCrde mich allerdings auch die Meinung der anderen interessieren... Frohe Ostertage w=FCnscht Harald
Man kann auch eine Z-Diode in Reihe zum GND-Pin legen. Die Ausgangsspannung erhöht sich dann um die Z-Spannung. Genau ist das natürlich nicht. Ich meine mich erinnern zu können, dass bei einer solchen Aktion die Kurzschlussstrombegrenzung des 78xx nicht mehr richtig funktioniert.
Jepp. Und um das zu toppen hab ich mich dann auch noch kurz gefragt, warum bei der leerlaufenden Stabi-Schaltung fast die volle Eingangsspannung am Ausganz zu sehen war. Eine LED mit Vorwiderstand als Minimalbelastung hat's dann wieder gut gemacht ;-)
Ich habe vor einiger Zeit ein paar Messreihen mit Nationals LM317 im TO-220 Gehaeuse gemacht und die Daten einem 7815 (TO-220, auch National Semi) verglichen. Fazit: Der 317er hat den niederohmigeren Ausgang, wie der 7815 und hat (laut Oszi) weniger Ripple auf der Ausgangsspannung (belastet mit 500mA). Das mit der Mindestlast und der Beschaltung laut Datenblatt kann ich bestaetigen, ich nehme gerne
270Ohm, bis herunter zu 150Ohm. Mit einem WIMA MKS-4 330nF oder 470nF am Ausgang und am Eingang einem Elko 120uF/35V (Panasonic-FC,117mOhm,8x11,5mm) benutze ich das als Speisung +-17,5V fuer OpAmps in Audio-Schaltungen oder dbx(jetzt that)-ICs. Die negative Seite macht der LM337 von NatSemi.
Ich hab' eine kleine Netzteilschaltung mit 317 und 337 gemacht, in der ein OP07 die Spannungs-
-symmetrie regelt. Am 337er wird die Ausgangs- spannung eingestellt, der OP07 regelt den 317 ueber den Adj-Pin auf Symmetrie nach. Weitere Infos (Schaltung) bei Bedarf/Wunsch.
78xxer nehm' ich nur mehr fuer unkritische Schaltungen.
detto, Wuensche gehen an alle hier in der NG.
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"Norbert Hahn" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@4ax.com...
Noe, das haengt durchaus auch mit Hersteller und Herstellungsjahr des 7805 zusammen, die Dinger werden mit der Zeit auch besser (= geringere Regelabweichung und trotzdem stabil) daher ist der LM317 ja auch besser als ein (alter) 7805.
Diese Methode zur Verbesssrung des Rauschens hat auch den Nachteil der schlechteren Nachregelung, ist also in den wenigsten Faellen angebracht.
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Ich habe (vermutlich in dieser Gruppe) gehört, die Schutzschaltungen der 78xx seien sehr unzureichend und habe das selbst schon bestätigt. Die safe-area Begrenzungen im 317 gelten als sehr gut und ich habe noch keinen kaputtbekommen. Für unkritische Fälle, wo ich mit einem Bauteil eine Standardspannung möchte, nehme ich gern 78xx, sonst immer 317.
"Joerg" schrieb im Newsbeitrag news:IA8Rh.5854$ snipped-for-privacy@newssvr27.news.prodigy.net...
Noe, auch National (LM1117) TI (REG1117 und TLV1117) und Asiaten (UTC und HTC, wer auch immer das ist, Princeton hab ich glaube ich auch schon mal gesehen)
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Ich nehme fuer den Parallel-Kondensator, der ueber dem unteren Spannungsteilerwiderstand nach Masse haengt maximal 47nF (WIMA FKS-2). Eben um die Regel- schleife nicht unnoetig zu verlangsamen.
Hoehere Unruhe am Ausgang kann ich nicht nachvollziehen.
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Danke, habe mir mal das TI Datenblatt reingepfiffen und bin dann ganz schnell weggerannt. Es ist offenbar ein LDO und die kommen bei mir nicht mehr in die Tuete. Zitat:
"The TLV1117 is designed to be stable with tantalum and aluminum electrolytic output capacitors having an ESR between 0.2ohms and 10ohms."
Da unsereins aber häufiger von 5V auf 3 oder 3,3V heruntermuß... Und bevor man sich sowohl LD1117-3 und LD1117-3V3 auf Lager legen muß und dann immer genau der gesuchte alle ist... :-)
Gruß Henning
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