IR-LED mit ordentlich power!?

Moin!

Es geht um die Optimierung einer Universalfernbedienung...

Das Teil enthält nur eine IR-LED (wie leider heutzutage üblich), deren Daten sind angegeben mit 30 Grad Öffnungswinkel, 940 nm und "high power". Als Versorgungsspannung stehen 6V aus Li-Knopfzellen zur Verfügung, man kann also nach dem Transistor von ca. 5V ausgehen, da ja auch der Innenwiderstand solcher Zellen nicht sonderlich gering ist. Die Reichweite ist brauchbar, aber eben nicht optimal. Somit habe ich vor, durch Auswahl einer "besseren, stärkeren" LED die Reichweite zu optimieren.

Dazu stellt sich die Frage, in welchem Bereich sind die IR-Empfänger normaler Unterhaltungselektronik am empfindlichsten? Eher 850 nm, oder doch Richtung 940-950 nm? ODer kann man das so genau nicht sagen, und es hält sich die Waage und ist somit eh prinzipiell egal?!

Vielen Dank für sachdienliche Hinweise :)

Grüße aus Fürth - Ralph.

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Ralph A. Schmid, DK5RAS
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Wenn man sich diverse Fb.Systeme (kommerzielle wie in Tv,VCR)ansieht,unterscheiden sich die mit hoher Reichweite und die mit niedriger Reichweite eher im Empfänger als im Sender. Bei billigst FBs wird das Steuersignal geblitzt,dh ohne oder nur mit biphasen Modulation übertragen.Die Bitrate beträgt imho nur einige 100 Bit/s.Bei den besseren Systemen wird das Biphasesignal einem Träger aufmoduliert.Dies ermöglicht durch eine Frequenzselektion im Empfänger eine erhebliche höhere Verstärkung.Durch Startbits zur automatischen Vestärkungsregelung wird in einigen Systemen die Übersteuerungsfestigkeit noch verbessert. In deinem konkreten Fall würde es sich lohnen über einen größeren Elko zur Pufferung nachzudenken,dies verbesserte bei mir die Reichweite und die Lebenserwartung der Batterien.Alte Mainboards sind übrigens eine gute Quelle für hochkapazitive Elkos mit 6V,diese passen dann auch mechanisch noch in eine FB dusty

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dusty

Moin, wenn du da eine noch stärkere LED einsetzt, dann wird vermutlich die Spannung aus den Batterien zusammenbrechen, insbesondere wenn sie schon ein Bißchen älter oder kalt sind. Vielleicht ist das sogar jetzt im Originalzustand schon das Problem.

Gruß Lars

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Lars Mueller

Das hab ich schon gemacht, hat ein wenig Reichweite gebracht, vielleicht 10% VErbesserung. Komischerweise war eine Lötfläche für einen Elko bereits vorgesehen, dieser aber nicht bestückt :( Sparmaßnahme wohl...

Diesen "Trick" habe ich schon als 15-jähriger entdeckt :)

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Ralph A. Schmid, DK5RAS

Derzeit noch nicht, habe mir das am Oszilloskop angesehen. Und Dank nachgerüstetem Elko noch weniger :)

Was die optimale Wellenlänge angeht, da hat wohl niemand einen Tip? Oder sind wirklich die EMpfänger ohnehin so verschieden?

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Ralph A. Schmid, DK5RAS

Ralph A. Schmid, DK5RAS schrieb:

Das habe ich mich allerdings auch schon gefragt. W=E4hrend bei den sichtbaren LEDs fast jede Woche ein neues optimiertes Exemplar herauskommt, muss man bei Infrarot gleich ganze Arrays benutzen, wenn man etwas mehr "Licht" braucht. Anscheinend ist da die Entwicklung irgendwann for

30 Jahren stehengeblieben. Gruss Harald PS: Gibt es bei IR-LEDs eigentlich auch verschiedene "Farben"? Oder hat man sich da auch irgendwann vor 30 Jahren auf knapp ein um geeinigt?
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Harald Wilhelms

Harald Wilhelms schrieb:

Ach wo, schau dir einfach mal das Lieferprogramm von Roithner an.

dito

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

"Harald Wilhelms" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@g10g2000cwb.googlegroups.com...

PS: Gibt es bei IR-LEDs eigentlich auch verschiedene "Farben"? Oder hat man sich da auch irgendwann vor 30 Jahren auf knapp ein um geeinigt?

Also Prinzipiell bekommst du LEDs mit beliebiger Wellenlenge zwischen fern IR und UV, Stichwort Bandgab-Engineering

Mfg Moritz

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moritz erb_slöh

Dieter Wiedmann schrieb:

Hm, Roithner h=F6rt sich f=FCr mich so =E4hnlich wie "unbezahlbar" an. :-( Gruss Harald

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Harald Wilhelms

Aus IR-Leds ist seit Anbeginn stets massiv mehr Leistung rausgekommen als aus "sichtbaren" LEDs. Auch wenn dieser Vorsprung mittlerweile vielleicht von einem Faktor 10 auf einen Faktor 5 geschrumpft ist, ist dies nur mit massiver Verbesserung auch bei den IR-Typen möglich. Eine IR-Led erreicht heute locker 25% Wirkungsgrad, bei Laserdioden bis 50%. Grüne LEDs stecken da bei AFAIK

6.5%. IR wird halt zur Datenübermittlung verwendet, Haupt- unterschied zum Auge ist wohl die Zeitkonstante.
--
mfg Rolf Bombach
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Rolf_Bombach

Rolf_Bombach schrieb:

Hm, da m=FCsste es sich ja fast lohnen, sichtbares Licht durch Frequenzverdopplung herzustellen. Gruss Harald

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Harald Wilhelms

Siehe grüne DPSS-Laser...

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Ralph A. Schmid, DK5RAS

Naja, auch nur indirekt. Um vernünftigen Wirkungs- grad der Verdopplung hinzukriegen, braucht man neben hohen Intensitäten auch vergleichsweise "grosse" Kristalle, um die resultierende Welle kohärent aufbauen zu können. Dann muss aber der Input auch kohärent sein. Im DPSS Laser wird das Licht der IR-Dioden mit den üblichen Stokes- Verlusten zum Pumpen eines Lasers verwendet, welcher mit den üblichen Verlusten dann kohärente noch weiter im IR liegende Strahlung herstellt. Und die wird dann mit dem üblichen miesen Wirkungsgrad frequenzverdoppelt. Da wird man mit dem Gesamtwirkungsgrad wohl nie aus dem einstelligen Prozentbereich rauskommen, so man ihn überhaupt erreicht.

--
mfg Rolf Bombach
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Rolf_Bombach

"Ralph A. Schmid, DK5RAS" schrieb

Also ich würde dir konkret die LD274 empfehlen. Hab mich vor kurzem sehr intensiv mit Lichtschranken beschäftigt und dort gab es kein besseres Model reichweitentechnisch gesehen als die besagte LD274. Alle anderen getesteten Modell (z.B. CQY99 / LD271 / SFH415) lagen relativ weit darunter. Wellenlänge liegt auch bei 950nm, sollte also passen.

Gruß Thomas

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Thomas Rieger

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