das muss dann ja nicht unbedingt die Leitfähigkeit sein es kann sich auch schlicht um eine Mischung aus Rauschen und NF- oder HF-Einstreuungen handeln.
Ob normale Transistoren (nicht FETs) im TOhm-Bereich noch sinnvoll arbeiten kann ich mir schwer vorstellen.
Die Reaktion kam nur, wenn man _zwei_ Elektroden an den Prüfling legte. Nicht bei nur einer.
Ich will nicht behaupten, daß die Schaltung temperaturstabil gewesen wäre oder so. Und ich kann Dir jetzt nicht sagen, welchen Widerstand die "Prüflinge" tatsächlich gehabt haben. Aber das waren alles Teile, die Du bedenkenlos angefaßt hättest, wenn das andere Ende an der Steckdose oder auch auf einer Fernseheranode gelegen hätte.
Erstens ist auch ein Verschiebungsstrom ein Strom, zweitens würde dann die LED auch wieder ausgehen.
Die Schaltung ist an und für sich banal.
Alle Kollektoren der (npn)-Transistoren an +9V. Den Emitter jeweils an die nächste Basis.
An den letzten Emitter Widerstand und LED gegen Masse. Jetzt kam noch irgendwo ein Poti für den Nullabgleich rein. Vermutlich an die Basis des letzten oder vorletzten Transistors, um den nach unten zu ziehen.
Dass es sich um eine banale 6-fach-Darlingtonschaltung handelte, habe ich schon vermutet.
Da können selbst schon thermische Effekte fürs Durchschalten sorgen (Thermospannung oder thermische Änderung der Transistorparameter) bis hin zu optischen Einflüssen (z.B. Abschattung der nicht ganz lichtdichten Transistoren, abhängig vom Typ), kapazitive Einstreuungen von HF usw..
Leitfähigkeit ist was anderes!
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Aus Erfahrung heraus bin ich nach wie vor skeptisch, dass dies ein Effekt der *Leitfähigkeit* war.
Nochmal: die Reaktion kam nur, wenn man _zwei_ Elektroden an den Prüfling legte. Und dann prompt. Und ging auch (mit etwas Verzögerung) wieder aus, wenn man eine Elektrode abnahm. Das ursächlich mit Optik oder Fremdsignalen erklären zu wollen...
ich hab gerade nochmal nachgesehen: Ein Widerstand mit 1TOhm (10 hoch 12 Ohm) hat alleine schon eine Rauschspannung von ca. 120 mV pro Wurzel aus Hertz. (in Worten 120 Millivolt!). Der Rauschstrom aus dem Transistor fliesst da ja auch noch hindurch und erzeugt weiteres Rauschen.
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Beim BC556 beträgt I_CBO (collector-base cutoff-current) bereits 1nA!
Keramische Materialien gehen auch. Einmal mit dem Finger drauf tapsen -> ab in die Tonne. Reinigen geht, ist aber aufwändig. Nur einfach in irgendein Ultraschallbad hängen reicht nicht.
Tja, und die 1pF Parallelkapazität beschränken dann die Bandbreite auf 0.2 Hz, sodass eh nie mehr als 65uV an einem 1pF anliegen, egal wie gross der Widerstand ist. Kurzum, man sollte sich lieber dem Strom widmen, der Rauschstrom ist hier in der Gegend von 0.1fA.
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