Leuchtstoffröhre durch LED-"Röhre" ersetzen

Ich hab sogar noch welche von den ersten G5,3 spots die Pollin damals verkauft hat. Funktionieren bis heute. Das Licht ist nicht so schön gebündelt wie bei den neueren Typen (die auch heller sind weil mehr Watt), aber das ist auch alles.

Ansonsten leuchten hier viele G5,3 von Philips und ein paar GU10 von LG und Toshiba. Ein paar E14 und E27 sind auch dabei.

Gerrit

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Gerrit Heitsch
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Ist das nicht immer so? Sobald eine Sache funktioniert und von den Kunden akzeptiert wurde, beginnen die Damager zu überlegen, wo überall man die Sache nicht auch etwas schlechter machen könnte.

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Axel Berger

Sieghard Schicktanz schrieb:

[...]

Also eine Seite Kurzschluß, und auf der anderen Seite ist zwischen die dortigen beiden Anschlüsse quasi das ganze "Innenleben" geschaltet.

Also insbesondere tatsächlich kein Stromfluß "von links nach rechts quer durch die Lampe durch", wie es stattdessen bei einer gezündeten(!) Leuchtstoffröhre der Fall wäre.

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Stephan Gerlach

Da habe ich zugegebenermaßen nicht exakt drauf geachtet. Als Herstellungsdatum(?) steht 11 2020 drauf. Der tatsächliche Kauf und dann Inbetriebnahme dürften aber später erfolgt sein.

Grob geschätzt dürften das ca. 2 Jahre gewesen sein (unter der Annahme eines Kaufs im Juni 2021); maximal 2,5 Jahre (wenn direkt nach Herstellung gekauft).

Es mag sein, daß die Röhre mit einem elektronischen Vorschaltgerät noch funktionieren würde.

Keine Ahnung; ich habe nicht den erforderlichen (Mehr-)Zeitaufwand versucht, in EURO umzurechnen.

Die Einschaltdauer war auch manchmal länger als üblich; zudem kommt ja noch offenbar zusätzlich eine Leistungsaufnahme durch die Vorschaltdrossel dazu. Und eben das Problem, daß (leider?!) die Lampe häufiger ein-/ausgeschaltet wird/wurde, als für die Haltbarkeit gut gewesen wäre.

Beim nächsten Mal (das wäre jetzt Ausfall der LED) werde ich ohnehin schlauer sein, was die verfügbaren Optionen angeht.

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Stephan Gerlach

OK, das ist *sehr* kurz. In dem Fall würde auch ich über einen Wechsel nachdenken. Irgendwas ist da ziemlicher Murks.

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Axel Berger

Marte Schwarz schrieb:

Wenn eine Elektrode hin ist, flackerts mit 50 Hz. In Elektrodennähe ist das normal und auch fürs geübte Auge durchaus erkennbar. Kurz bevor die Röhre ganz hin ist, vergrössert sich dann der Bereich. Wie gern die Drossel diesen "Glimmgleichrichter" hat, wäre eine andere Frage.

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Rolf Bombach

Volker Bartheld schrieb:

Mit einem Luxmeter die Lumen zu messen ist eine Kunst für sich. Frag mal einen Physiker.

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Rolf Bombach

Der technische Physiker, den ich gefragt habe, sagt, daß auf den gesamten Lichtstrom geschissen ist, weil es bei einem Vorher-Nachher-Vergleich auf das Ergebnis unter Praxisbedingungen ankommt und nicht die Überprüfung der Herstellerangaben. Im gegebenen Fall der Unterschrankbeleuchtung ist es also irrelevant, wieviel Licht vom nicht vorhandenen Reflektor geschluckt wird oder im versifften Streuglas hängen bleibt. Es reicht, ein halbwegs weißes Blatt Papier an geeigneter Stelle auf die Arbeitsplatte zu legen und sie mit den gleichen Belichtungseinstellungen zu Fotografieren.

Das beantwortet natürlich nicht die Frage nach dem Einfluß etwaiger Alterung der zu ersetzenden Gasentladungsröhre, aber wenn wir einen Forschungsauftrag draus machen wollen, müßte sich Stephan die 72er Leuchtstoffröhre halt nochmal in neu kaufen.

Volker

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Volker Bartheld

Volker Bartheld schrieb:

Zu letzterem: Jahrzehnte alte Betrachtungen von IIRC Osram haben gezeigt, dass es wirtschaftlich ist, die zweisockligen LS-Lampen immer abzuschalten. Das verkürzt zwar die Lebensdauer, aber den Strompreis eingerechnet kommt es billiger. Ausserdem emittiert dann das Kohlekraftwerk weniger Quecksilber.

Und kauf mal ein Jahr später die gleiche Lampe... respektive versuchs mal.

Hobbymässig untersuche ich die GU10 "Reflektor"-lampen. Hab demnächst den neuesten Mist auf dem "Prüfstand", Müller Licht made in PRC. Als neues Kriterium plane ich, das Gewicht mit einzubeziehen.

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Rolf Bombach

Volker Bartheld snipped-for-privacy@bartheld.net schrieb:

ich wollte ihm ja 2 Stück schenken (unbenutzt, Original Osram), aber er wollte sie nicht haben.

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Heiner Hass

Immer diese Spaßbremsen. Wo bleibt da der wissenschaftliche Ehrgeiz? Ich schicke ihm zur Strafe eine Beratungsrechnung.

Volker

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Volker Bartheld

Hanno Foest schrieb:

Gegen diesen Störfall gab es die Osram DEOS-Starter. Die hatte auch eine Diode für schnelleres Starten, IIRC. Und eben einen thermischen Auslöser mit rotem Rückstellknopf. Funktionierte manchmal bis meistens. So meine Erfahrung mit mehreren Dutzend. War der Depp, der die Lampen im Laborgebäude/Experimentierhalle ersetzt hat. Das Insti hat da eine Kostenoptimierung gesehen, die Leute sollen die Lampen selber austauschen. An jedem Eingang stand dann eine Kiste mit Abteilen für alt/neu-Röhren. Starter musste man bei den Elektrikern holen, bekam aber auch gleich eine ganze Schachtel.

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Rolf Bombach

Andreas Fecht schrieb:

Das ist eigenartig. Normal wären etwa 70-75 W gewesen. Bei low-loss KVG 65-70 W.

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Das ist interessant. Keine Ahnung, wie die Elektronik das hinkriegt. Vielleicht ein Artefakt der geringeren Leistung.

Die Frage wäre, ob man die Drossel überhaupt überbrücken darf oder ob die LED-Versorgung auf die Drossel angewiesen ist.

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Rolf Bombach

Helmut Schellong schrieb:

[Nee, warum? Die Drossel wird gebraucht für die LS-Röhre und stört nicht bei LED]

Warum soll die stören?

Bei LED angeblich 1 W. Und überbrücken sollte man nur, wenn der LED-Hersteller dies ausdrücklich erlaubt und/oder empfiehlt. Die Drossel könnte für die LED- Elektronik wichtig respektive notwendig sein.

Da gab es in der Tat sehr gute Schnellstarter. Habe welche, die halten jetzt schon über 20 Jahren durch. Ich habe im Haus noch fünf Leuchtstofflampen in Betrieb, davon ist bis jetzt genau eine kaputt gegangen. Ich wage nicht zu schätzen, wie lange LED hält. Falls die solange halten wie die (ersten) elektronischen Vorschaltgeräte für Leuchtstoffröhren, dann mal Prost.

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Rolf Bombach

Hallo Rolf,

Du schriebst am Thu, 13 Jul 2023 20:05:10 +0200:

Auch wenn das Thema schon bisserl "angetagt" ist:

Nee, eher ein Artefakt der Arbeitsweise als hochfrequenter Spannungswandler. ...

Man darf, solange man bei LED bleibt - nur, warum sollte man? Die bietet doch einen guten zusätzlichen EMV- und ggfs. sogar Transientenschutz.

Aber auch wenn man den Spannungswandler direkt an 230V~ anschließt, dann funktioniert der immer noch ganz normal. Damit kann man z.B. auch recht kompakte Unterbaulampen bauen, wenn man auf die elektrische Sicherheit bei deren Anbringung und Anschluß achtet. Ich hab' da sogar eine solche Röhre zu einer (vollisolierten !!) Handlampe umfunktioniert. Aber man muß immer noch aufpassen, daß man dafür keine Lampen mit _GLAS_-Röhren nimmt - da gibt es einige auf dem Markt, AFAIR waren die OSRAM-Typen aus Glas und damit "nicht unzerbrechlich".

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Sieghard Schicktanz

Wie versprochen kommt nun doch der Bildervergleich. Beide Bilder wurden unter gleichen Bedinungen aufgenommen, Weißabgleich auf manuell eingestellt.

Leuchtstoffröhre

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LED

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Der Unterschied der Lichtfarben erscheint auf den Fotos deutlicher, als er subjektiv ist. Man erkennt aber, daß die LED relativ zur Leuchtstoffröhre etwas grünstichiger (oder gelbstichig) ist bzw. umgekehrt die Leuchtstoffröhre magenta-stichig.

Ich hatte wegen ihres Flackerns mehrere Aufnahmen der Leuchtstoffröhre direkt nacheinander gemacht; die hier gezeigte ist diejenige mit der größten (Foto-)Helligkeit. Ich kann daher nicht 100&ig sagen, ob es einen Zeitpunkt gab, zu der die Leuchtstoffröhre noch heller gewesen wäre.

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Stephan Gerlach

Denkbar wäre, daß in der Lampen-"Halterung" inklusive Vorschaltgerät selbst irgendwas nicht stimmt (wobei die Frage wäre, was genau).

Um das rauszufinden, bräuchte ich eine andere Lampen-Halterung zum Einbau der (noch vorhandenen) Leuchtstoffröhre zum Test. Das ist mir (nur zu Testzwecken) aber zuviel Aufwand.

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Stephan Gerlach

Andreas Fecht schrieb:

Hierbei wäre eine Frage, wie die Leistungs- und Stromstärke-Angaben auf Leuchtstofflampen und LED-Lampen generell zu verstehen sind.

Naheliegend wäre "wenn ich die gesamte Lampen-Anlage an eine 230V-Spannungsquelle anschließe, dann beträgt die Wirkleistung nur in der Leuchtstoffröhre/LED-Lampe xxx W",

aber auch

"wenn die an den beiden Leuchtstoffröhren/LED-Lampen-Anschlüssen eine Spannung von 230V anliegt, dann beträgt die Wirkleistung nur in der Leuchtstoffröhre/LED-Lampe xxx W".

Ausgehend von einer der beiden Interpretationen sowie bei genug vorhandenen Daten (z.B. Werksangaben auf der jeweiligen Lampe) sollte sich der Stromverbrauch durch die Vorschaltdrossel näherungsweise/theoretisch berechnen lassen?!

Vermutlich hast du das meiste davon gemessen; nicht theoretisch berechnet?! Also scheint LED statt Leuchtstoffröhre auch zu Veränderung der Stromstärke-/Leistungs-Daten in der Drossel selbst zu führen.

Wie erwähnt, sollte sich das vermutlich auch irgendwie theoretisch begründen lassen.

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Stephan Gerlach

OK, die LED scheint durchaus heller zu sein als die schon gealterte Gasentladungsröhre. Jetzt muß sie nur noch genauso lange halten. Mindestens.

Kommt häufiger vor, da eigentlich blaue LED mit gelbem Farbstoff. Ordentlicher CRI stand nicht im Lastenheft. Kannst ja mal schauen, wie sich eine reife Tomate unter dem Ding macht oder eine orange Paprika. Da schwächeln diese Teile oft erheblich.

Paßt schon. Die LED ist deutlich heller. Und hoffentlich flimmerfei.

Volker

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Volker Bartheld

Am 15.07.23 um 08:44 schrieb Volker Bartheld:

Vorsicht, Farbtemperatur/Farbstich, also spektrale Verteilung, und CRI sind in erster Näherung unabhängig voneinander. Neutral- oder kaltweiß kann einen grauenhaften CRI haben (schmalbandig emittierende Uralt-Leuchtstoffröhren), oder wie bei modernen Leuchtmitteln völlig ok sein. Andererseits hatten (haben?) die Ikea-Leuchtmittel, damals LEDARE, einen CRI von >90, denen ich ihnen auch abnehme - waren (sind?) aber augenscheinlich orangestichig.

Hanno

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Hanno Foest

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