LM317T ersetzen durch B3171V?

Ich habe ein defektes Ladegerät/Netzteil Marke Friwo von einem Handy Siemens C25. Es soll 6V=/150mA abgeben.

6V sind mit dem Digitalmultimeter messbar. Die Spannung bricht bei Belastung mit 1K-Ohm hinter dem Regler LM317T auf unter 3V zusammen. Die Spannung am Siebelko (also vor dem LM317) steht bei 14V stabil. Ich nehme an, das die Z-Diode und die Gleichrichterdioden OK sind und der Fehler am Regler LM317T liegt. Kann man den LM317T gegen einen B3171V (DDR-Typ) austauschen. Ich glaube die "Dinger" (zufällig noch in der Bastelkiste vorhanden) sind kompatibel, oder?

Wolfgang

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Wolfgang Puffe
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Wolfgang Puffe schrieb:

Ja, ist sogar der Hochvolttyp.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

"Dieter Wiedmann" schrieb...

Danke! Ich habe sogar noch einen B3170V (Normaltyp 40V) gefunden, der reich auch. Habe das Teil eingelötet und es funktioniert wieder wie es soll ;-)

Wolfgang

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Wolfgang Puffe

Wolfgang Puffe schrieb:

Hab ich hier auch noch sowas. Derzeit muß sich das C25 ein Ladegerät mit einem C35 teilen...

Frage? Wie hast du das Ladegerät geöffnet? Säge? Fäustel?

Gruß

Uwe

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Uwe Bredemeier

Ah. Ja. Und wer kriegt die rechte Hälfte und wer die linke? :-)

Hallo Uwe, ich kenn jetzt nicht speziell das Friwo-Netzteil, aber wenn die üblichen Methoden versagen, hilft es oft, mit einer groben Säge eine Ecke in der Gehäusenaht etwa einen halben cm tief eizusägen. in dem so entstandenen Schlitz kann man einen Schraubenzieher an- setzen und drehen und so meist die übrigen Klebstoffnähte knacken. Zukleben tu ich dann das ganze mit Standard-Alleskleber. Der lässt sich beim zweiten Mal dann wesentlich einfacher knacken. Gruss Harald

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Harald Wilhelms

"Uwe Bredemeier" schrieb...

Siemens

Fäustel triffts ganz gut ;-) Mit einem Schraubenzieher mit scharfer Klinge und breitem Griff. Die Klinge in verschiedene Stellen der umlaufenden Rille gesetzt und dann wohl dosierte Schläge mit dem Handballen auf den Schraubenziehergiff. Das Gehäuse platzt dann wirgendwann entlang der Rille/Klebenaht auf. (und ist dann eigentlich Schrott) Die Innereien sind aber unverletzt, wenn man den Schrauber nicht brutal reinrammt.

Beim Demontieren des LM317 vom Kühlbelch (Niet rausbohren) habe ich mich gefreut, das der Hersteller wenigstens Wärmeleitpaste verwendet hat. (Ich dachte schon, ein seriöser Hersteller) Nach der Reparatur (natürlich auch mit Paste) habe ich nach 2h Ladebetrieb

62 Grad C bei (offenem Gehäuse!) am Kühlblech gemessen. Irgendwas muß ich da noch tun. Entweder etwas Spannung vorm Regler mithilfe einer Glülhampe verbrutzeln, damit nicht so viel Leistung über dem Regler abfallen muß, oder das Kühlblech durch einen gerippten Kühlwinkel ersetzen. Wichtig war für mich eigentlich zu sehen, ob dort "intelligente" Ladeelektronik verbaut ist. Das ist es nicht. Somit könnte man ein beliebiges anderes Netzteil mit 6-7V/150mA (stabilisiert) an den Handystecker anlöten.

Wolfgang

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Wolfgang Puffe

Wolfgang Puffe schrieb:

Das Gehäuse ging denn auch locker auf, nahezu ohne Spuren geknackt. Aber der Kleber mit dem Kühlkörper und Stabi auf der Leiterplatte festgepampt sind...

Ich denke doch. Alles was ich bislang an Produkten von der Firma (Friwo) gesehen habe ist deutlich wertiger als der übliche Chinaschrott. Die Fa. scheint ganz gut davon zu leben daß aus Preisgründen und um so allerlei Richtlinien zu umschiffen immer mehr Geräte mit diesen blöden Wandwarzen versorgt werden.

Mhm ja. Und der der Trafo... Primitivste Art der Strombegrenzung zum Akkuladen durch den Innenwiderstand eines knäpplich dimensionierten Trafos der entsprechend die meiste Zeit des Ladevorganges mit extrem schlechtem Wirkungsgrad vor sich hinheizt.

Den Hersteller bzw. Auftraggeber (Siemens) wegen Umweltsauerei verklagen damit er in Zukunft vernünftige energiesparende Ladegeräte liefert. Millionen dieser Ladegeräte bruzzeln täglich vor sich hin...

Jacke wie Hose. Ich vertraue darauf daß der LM317 wieder paar Jahre hält. Man müßte sonst noch Lüftungslöcher bohren undsoweiter.

Braucht nicht stabilisiert. Strombegrenzt muß es sein. -> kleines Solarmodul...

Ein wenig Intelligenz steckt im Mobile. Vielmehr als Erkennung (eher wohl Erratung) der Volladung und Abschaltung wird es aber wohl nicht sein.

Gruß

Uwe

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Uwe Bredemeier

"Uwe Bredemeier" schrieb...

In meinem Netzteil wird der Trafo nur leicht handwarm.

Wolfgang.

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Wolfgang Puffe

Wolfgang Puffe schrieb:

Meiner wird ganz schön warm, wahrscheinlich gibt es gut Streuung in der Qualität. Trotzdem habe ich den Leuten von Friwo unrecht getan in meinem Groll über die allgenwärtigen Kompaktheizgeräte. Der LM317 ist als Stromregler geschaltet. Immerhin.

Den Schaltplan des Ladegerätes gibt es unter

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Gruß

Uwe

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Uwe Bredemeier

Die Verwendung dieser Spannungsregler als Stromregler ist nach meiner Erfahrung nicht unkritisch; grosse Schwingneigung, die schwer unter Kontrolle zu kriegen ist. Ist natürlich Lastabhängig, bei Akku ev kein Problem, ich hatte eine Magnetspule dran, was sicher das ungünstigste ist. Trotzdem, ich bin vorgewarnt.

--
mfg Rolf Bombach
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Rolf Bombach

Rolf Bombach schrieb:

ofensichtlich doch, wir hatten ja in diesem Thread immerhin schon 2 defekte LM317 in Siemensmobile-Ladegeräten. Ich mochte nicht wissen wieviele Stabis solcher Ladegeräte in freier Wildbahn erlegt worden sind . Handy dann kommt in die Mülltonne weil Accu wohl kaputt. Fieserweise lieferte mein defektes Ladegerät noch soviel Strom daß die Ladeanzeige des Telefones den Status "Laden" vermeltdete. Ich habe denn auch zunächst in eienen neuen Akku investiert...

Das sind Dinge die man sich merken sollte.

Gruß

Uwe

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Uwe Bredemeier

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