Leuchtstoffröhre durch LED-"Röhre" ersetzen

Das ist auf jeden Fall so, auch wenn man "in echt" vergleicht, erkennt man (subjektiv, da nicht beide gleichzeitig eingebaut sein können) einen deutlichen Unterschied.

Leider ist der Vergleich mit genau dieser Leuchtstoffröhre nicht mehr möglich. Die hat ja auch nicht schlagartig Helligkeit verloren, sondern (vermutlich) kontinuierlich, was (von einem Tag auf den anderen) nicht so auffällt.

Bis jetzt hält die LED noch. Die letzte Leuchtstoffröhre hatte zwischen

2 und 2,5 Jahre gehalten (genaue Inbetriebnahme unbekannt).

Was sind denn (bekannte) typische Gründe dafür, daß LEDs ausfallen?

Von der Herstellerseite

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:Farbwiedergabeindex Ra 80.

Für die Osram-Leuchtstoffröhre findet man

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:Farbwiedergabeindex Ra ≥80 Weiter unten steht dann: – Gute Farbwiedergabestufe: 1B (Ra: 80 … 89)

Die Leuchtstoffröhre sollte hier (minimal?) die Nase vorn haben.

Ich hab's jetzt nicht genau mit Tageslicht verglichen, aber Tomaten sind immerhin als "rot" erkennbar.

Sieht so aus. Ein Flimmern der Leuchstoffröhre fiel auch BTW schon (vorher) auf, wenn man sie seitlich aus dem Augenwinkel gesehen hat (höhere Flimmer-Empfindlichkeit des Auges aus dieser Position).

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Stephan Gerlach
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Hitzeschäden (der LED selbst, z. B. Bonddrähte und Halbleiterübergang oder der Peripherie, d. h. Vorwiderstände, Übertrager, Kondensatoren). Manchmal bleicht der Farbstoff aus oder oxidiert, mechanischer Streß von MLCC-Kondensatoren, die üblichen Todesursachen von Schaltreglern. Eben alles, was auf Kante gebügelte Billigelektronik so erlebt.

Also eher Schlußlicht bei aktuellen weißen LED.

Immerhin.

Ich bin - auch nachdem ich Deine Bilder gesehen habe - übrigens weiterhin der Meinung, Du hättest Dir mit einer speziellen LED-Unterschrankbeleuchtung statt LED-Retrofit einen größeren Gefallen getan.

Volker

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Volker Bartheld

Mein Gefühl ist, daß das durchaus was werden könnte - durch die deutlich größere Fläche, auf die sich die LEDs verteilen, sollte die Wärmeabfuhr tendenziell besser sein als bei kompakten E27-Leuchmitteln mit 10W oder mehr.

Die LED-Röhreen bei mir an der Decke zeigen bisher keine Ausfälle - VT-6475, gekauft vor ca. 3 Jahren bei Reichelt und im Arbeitszimmer häufig im Einsatz.

cu Michael

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Michael Schwingen

Ich weiß nicht, was hier "übliche" Werte sind. Wie geschrieben war die Werksangabe bei der Leuchtstoffröhre 80 bis 89, was relativ ungenau ist.

Durchaus möglich. Auch, daß mit anderen Lampen mehr Effizienz im Sinne von "Lichtstrom pro Leistung" möglich gewesen wäre, und/oder man bessere Farben hätte erzielen können.

Im vorliegenden Fall ging es einfach nur darum, mit möglichst wenig Arbeitsaufwand (Umbaumaßnahmen) den (optischen) Zustand wie mit der Leuchtstoffröhre ungefähr wieder herzustellen, also ohne Helligkeitseinbußen oder total andere Farbwiedergabe. Das ganze unter den Zusatzbedingungen

- bessere Haltbarkeit

- wenn möglich, geringerer Stromverbrauch. Das ist (oder zumindest scheint) erstmal erfüllt. Ein positiver Nebeneffekt ist jetzt, daß das Licht beim Einschalten sofort da ist.

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Stephan Gerlach

Wurden die angeschafft, um Leuchtstoffröhren zu ersetzen? Ich vermute zudem, Herstellungland ist auch China oder ein anderes "übliches" asiatisches Produktionsland.

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Stephan Gerlach

Am 25.07.2023 um 22:13 schrieb Stephan Gerlach:

VT-xyz läßt den Hersteller V-TAC vermuten, eine kurze Internetrecherche scheint das zu bestätigen. Was ist daran das Problem? Alle wollen doch wirtschaftlicher und mehr Wettbewerb. (Ironiedetektor schlägt an)

Wenn chinesische LED mit anderen chinesischen Bauelementen in Europa auf schmale, flexible Leiterplatten gelötet werden, ist das IMO kaum besser, kann aber "Made in Germany" drauf stehen. (in LED Röhren sind fast ausschließlich LED stripes).

Mit "Retrofit" LED Röhren habe ich kein Problem, mit Einweg LED Leuchten schon eher.

LED Röhren, die in Leuchtstofflampenhalter passen, sehe ich durch die Austauschbarkeit bei Defekten besser als "Einwegleuchten" an. Einwegleuchten, die man nur im ganzen ersetzten kann. Mit neuen Befestigungslöchern, anderen Anschlüssen, usw. Man sollte vor dem Kauf nur aufpassen, dass sie an 230V AC ohne nur an einer Auswahl von Vorschaltgeräten funktionieren...

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Thomas Einzel

Am 25.07.23 um 22:53 schrieb Thomas Einzel:

Ich hab mit Retrofit durchaus ein Problem, und zwar insbesondere mit den üblichen Glühobst-Bauformen, incl. Reflektor-Halogenlampen etc. - denn die Bauformen lassen eine ordenliche Kühlung kaum zu. Für die originalen Leuchtmittel kein Problem, die mögen es heiß, aber da die Hersteller typischerweise möglichst viel Licht aus den Leuchtmitteln rausholen wollen, werden sie bei Temperaturen betrieben, die gerade so noch vertretbar sind, mit entsprechenden Ausfallraten. Da ergibt dann schon die Einbaurichtung, oder ein zu enger Lampenschirm, einen wesentlichen Unterschied in der Lebensdauer.

Bei "Einweg-LED-Leuchten" mit festverbautem Leuchtmittel ist das gar kein Problem. Ich hab hier ein paar LED Kuppelleuchten mit so 16W Leistungsaufnahme verbaut, da haben die LEDs massig Platz, die werden insgesamt kaum handwarm - ich bin mir sicher, die werden ziemlich lange halten. Und selbst wenn da was ausfällt, hab ich mit Gegensatz zu Retrofits eine ganz gute Chance, was zu reparieren, "Einweg" hin oder her. Die erste hab ich mir sogar komplett selbergebaut: Alte Ikea-Leuchte mit seltsamer Kompakt-Leuchtstoffröhre war runter, also alles rausgeschmissen, Panel mit 81 Nichia-LEDs von Lumitronix rein und ein Meanwell-Netzteil, fertig. Nur die Einschaltverzögerung vom Netzteil stört, da hab ich nicht aufgepaßt. Dürfte aber auch nicht schlimmer sein als bei dem Leuchtstoffdings vorher.

"Retrofit" LED Röhren sollten tendenziell auch nicht ganz so arge Kühlungsprobleme haben, aber selbstverständlich ist das wohl auch nicht.

Das versteh ich nicht. Austauschbare LED-Röhren sind Einweg, weil man neue Löcher bohren muß...?

Hanno

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Hanno Foest

Ja. 4 Deckenleuchten Osram Lumilux Duo (die kürzere Version hiervon):

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Vermutlich, die waren so günstig, daß das kaum anders sein kann. Trotzdem deutlich mehr Licht bei weniger Stromverbrauch als vorher (die Leuchtstoffröhren waren neu wie von Osram mitgeliefert).

cu Michael

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Michael Schwingen

Ja, leider. Wir haben sowas in den Treppenhäusern montiert - die Wahl war fest verbaute LEDs, oder E27-Fassung + LED-Retrofit.

Die Leuchte mit den fest verbauten LEDs hat die LEDs gleichmäßig auf einer großen Platine verteilt, brauchbar gekühlt, macht schön gleichmässiges Licht und war deutlich billiger als die Alternative mit 2* E27.

Auch, wenn ich austauschbare Leuchtmittel bevorzugt hätte: E27 wäre in dem Fall die schlechtere Lösung gewesen. Die E27-LED-Leuchtmittel in den Kellerleuchten halten bei weitem nicht so lange.

cu Michael

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Michael Schwingen

-v bitte. Weiter unten lobst du die Leuchten in jeder Hinsicht und deren Langlebigkeit bekommt ein "leider"?

Oder meinst Du, etwas schräg formuliert, die miese Qualität der Austauscheinsätze?

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Axel Berger

Am 25.07.2023 um 23:28 schrieb Hanno Foest:

...

Ich formuliere den Abschnitt mal etwas um:

LED Röhren, die in Leuchtstofflampenhalter passen, sehe ich durch die Austauschbarkeit bei Defekten als die bessere Lösung an.

Hingegen "Einwegleuchten", die man nur im ganzen ersetzten kann, benötigen in der Regel neue Befestigungslöcher und haben oft andere Elektroanschlüsse als die auszutauschende, kaputte "Einwegleuchte".

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Thomas Einzel

Ich hätte lieber die gescheite Kühlung mit langer Lebensdauer in Kombination mit im Fehlerfall tauschbaren Leuchtmitteln.

Die jetztigen Leuchten mit fest verbauten LEDs funktionieren bestens, haben aber den Nachteil, daß man im Fehlerfall die komplette Leuchte tauschen muss

- auch, wenn das erst nach langer Zeit passiert.

cu Michael

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Michael Schwingen

Eigentlich gibt das nur Sinn, wenn ein Bauteil wesentlich schneller und öfter ausfällt als andere anderen. Dann macht man den zum wechselbaren Verschleißteil. Wenn aber im Mittel die eigentlichen Leuchtkörper genauso lange halten wie der Rest und es purer Zuufall wird, was zuerst ausfällt, dann kann man sich das auch sparen.

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Axel Berger

Dann wird das durch was mit angepaßter guter Kühlung, besserem RA, mehr lm/W ersetzt, so what?

Wobei bei den Eigenbauten hier dummerweise kaum Ausfälle zu verzeichnen sind... bis auf:

-Bei den offen verbauten Cree XR-E als Küchenunterschrankbeleuchtung fehlen bei zwei nach 10 Jahren zwei Glaslinsen.

-Bei _einem_ von dutzenden Steifen Osram Duris E5 sind drei LEDs im dutt.. bin zu faul.

Ansonsten ist hier fast alles auf LED (der Rest wird eh nicht für mehr als 10 Minuten/a genutzt oder hat eh schon Leuchtstoffröhre mit EVG und da geht kein LED-Röhre) umgestellt und es ist nun echt langweilig: Kein Austausch und gebastel mehr, kein Generve mit abbrechenden/verschmurgelten Kunststoffen in Leuchtstoffröhrenfassungen oder HME-Gehäusen...

Viele Grüße,

Olaf

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Olaf Schultz

Olaf Schultz schrieb:

Mir sind immerhin schon zwei GU10-LED verreckt. Ist aber schon eine Zeit her. Seither ist Ruhe; und ich habe zuviel in Reserve. Bei E27 muss ich auch erst noch einige Kompaktleuchtstoffröhren AKA Energiesparlampen aufbrauchen. Hochlaufzeit und Start- verzögerung, ich weiss nicht, wie ich das früher ausgehalten habe. Und was ich an 50W Halogenspots verbraucht habe, das war echt nervig.

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Rolf Bombach

Am 29.07.2023 um 22:35 schrieb Rolf Bombach: ...

Dito, aber nur nonames und Osram. Philips schlägt sich tapfer.

Kaltwiederstand. Ich habe fast nur Tastdimmer für die 230V AC Leuchten, eine Hochdimmrampe von 1s reichte um diese Halogenspot-Frühausfälle drastisch zu reduzieren. Nun alles LED, da gibt es das zu kompensierende Blindstrom-Glimmproblem bei nur 1 oder 2 (kleinen) LED Leuchtmitteln am gleichen Dimmausgang. Irgendwas ist ja immer.

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Thomas Einzel

Am 30.07.2023 um 11:17 schrieb Thomas Einzel:

Ich habe bei meinen Verwendungen die Drossel absichtlich nicht überbrückt, um steile Anstiege zu verringern, obwohl ich die Drossel bei den neueren LED-Röhren mit 4800 lm nachts leise höre.

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Helmut Schellong

Thomas Einzel schrieb:

Dimmer hab ich nicht. Mir war auch, als wäre die Qualität der Halogenlampen im freien Fall gewesen. Schlecht gehalterte Glühfäden, schlechtes Fadenmaterial, welches ausleiert bis hin zum Glaskontakt des Fadens.

Es gibt solche und solche. Solche, wo finster ist, solche, die blinken und blitzen und solche, die angenehm dunkel so vor sich hin glimmen.

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Rolf Bombach

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