Ladeelektronik fuer 12V Akku - Widerstandswert gesucht.....

Hallo!

Letztes Wochenende ging mein Ladegeraet fuer die 12V-Akkus des Akku-Schraubers kaputt. Es ist ein einfaches 14,5V Steckernetzteil mit 220mA Leistung mit einer kleinen Blackbox daran, in die man den Akku reinschiebt. Das Steckernetzteil war defekt...also habe ich nen anderes (staerkeres) Netzteil genommen...der Akku hat kurz geladen, dann "roch es nach Elektro" ;-) Also die Blackbox aufgeschraubt und darin eine kleine Platine mit 4 Dioden und einem Widerstand gefunden. Der Widerstand war aus der Platine gefallen, da wohl "etwas" heiss geworden und dann Lot geschmolzen und das Teil aus der Platine gefallen :-O

Da der Widerstand in der Mitte "etwas" schwarz ist nun, weiss ich nicht, wieviel Ohm er hatte, um einen neuen Widerstand einloeten zu koennen. Habe nun mal 10kOhm genommen und den Akku zwei Tage geladen...aber ueber 8V ist er nicht rausgekommen...Laut Handbuch soll der Akku in 3 Stunden geladen sein. Soll 12V und 1,2Ah haben.

Ich habe hier mal ein Bild abgelegt mit der Platine. Es ist 72 kB gross:

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Hat jmd. eine Ahnung, wie ich den Widerstand berechnen muss ? Muss - bei der Beschreibung wohl nicht sagen, dass ich blutiger Anfaenger bin...

Gruss Ove

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Ove Starckjohann
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"Ove Starckjohann" schrieb im Newsbeitrag news:eg43ik$8jk$ snipped-for-privacy@news.shlink.de...

Die Steckernetzteile dieser Ladeschaltungen sind besonders 'weiche' Trafos, die STROMBEGRENZT arbeiten wie ein Klingeltrafo, zumindest wenn die Last so ungefaehr hinkommt (kurzschlussfest sind sie nicht). Man kann nicht einfach einen staerkeren nehmen. Der alte ist nicht kaputt gegangen, weil er zu schwach war, sondern weil einzelne Zellen in deinem Akkupack schon tot sind,

0 Volt haben, intern kurzgeschlossen sind. Damit ist die Akkuspannung waehrend des Ladevorgangs (also zu Beginn wie auch zum Ende hin) zu niedrig (weil eben nur noch 10-x Zellen 'drin' sind) und der Trafo liefert mehr Strom, als wofuer er berechnet wurde, und seine Temperatursicherung hat ausgeloest. Ist der Akkupack also kaputt, geht das Netzteil aus Freundschaft mit kaputt, sollst du nach Herstellermeinung ein neues Geraet kaufen (sicher nicht mehr von dem Hersteller, egal, die anderen bauen auch solchen Schrott)

PMPO haelt offenbar auch Einzug bei Akkuschraubern.

Eine von den Zahlen stimmt naemlich nicht.

3 Stunden 220mA ergibt 0.6Ah, eher also 6 Stunden Ladezeit oder eben immer nur halbvolle Akkus oder die Akkus haben gar keine 1.2Ah sondern nur halb so viel.

Es hat schon seine Gruende, warum die Dinger billiger als Makitas sind.

Noe, nicht solange man nicht weiss, ob das andere Netzteil ebenfalls 14.5V Wechselspanung lieferte. Da die Ladespannung des Akkus zwischen 10V und 12V bis 14V liegt, sagen wir 12V, und aus dem Netzteil 14.5V kommen, nach dem Gleichrichter aber nur noch 13.1V davon uebrig bleiben, waeren 6,8 Ohm notwendig. Da Wechselspannung aber Spitzen von 20.5V hat, fliessen dann schon 1.25A, was der Trafo gar nicht schafft, umgekehrt beim vollem Akku (hat er ca. 14V) gar kein Strom mehr.

Der Ladestrom muss also mehr vom Trafo als vom Widerstand begrenzt werden. Du brauchst das originale Steckernetzteil und einen neuen Akkupack, auf gut Deutsch: Kauf dir einen ordentlichen Akkuschrauber, nicht den fuer 9.99 EUR.

Alternative: Reparier deine Akkus (tote Zellen wechseln) und schliess ein ordentliches Ladegeraet an die Ladeschale (aus der du die Platine ausbaust) an, wie ELV ALM 7010 (mir faellt gerade kein anderes fuer

10 Zellen NiCd ein, schau bei Modellbaulaeden).
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
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MaWin

"MaWin" schrieb im Newsbeitrag news:eg45t3$isq$ snipped-for-privacy@online.de...

Das denke ich nicht. Ich habe den Akku dann mit 14,5V und 220mA Strombegrenzung mit meinem Labornetzteil geladen und hatte nach drei Stunden einen fast vollen Akku, der auch 12,7V Spannung anzeigte ohne Last.

Jo. Das habe ich auch schon gedacht. Billig war der Akkuschrauber indes nicht. Es handelt sich um einen Black & Decker HP12 Akku-Schrauber, sonst wuerde ich auch nicht solche Klimmzuege unternehmen.

Ich glaube nicht, dass das originale Steckernetzteil Wechselspannung liefert, sondern wohl 14,5V Gleichspannung. Die kleine Platine in dem Akkuadapter war meiner Ansicht nach nur dafuer da, den Strom nur in den Akku zu lassen, nicht aber wieder heraus.

Mein alternatives Netzteil macht vor dem Gleichrichter 14,5 V und hat 2A Leistung

Angenommen ich erneuere das Netzteil und habe eines mit 14,5V und 220mA, welchen Wert braucht dann mein Widerstand R2 auf der Platine, bzw. wofuer ist der eigentlich da?? Wie kann ich das berechnen ?

Gruss Ove

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Ove Starckjohann

"Ove Starckjohann" schrieb im Newsbeitrag news:eg565a$fa3$ snipped-for-privacy@news.shlink.de...

Wie geschildert: 6,8 Ohm. Aber damit laedt es nicht vernuenftig, weil die zusaetzliche Strombegrenzung des kleinen Trafos fehlt, das ist also keine Loesung. Da du ein Labornetzteil hast: Auf 20V/500mA stellen und an Stelle des Steckernetzteils anschliessen, die Spannung sinkt bei leerem Akku sofort auf 10V und laedt dann den Akku knackig auf, aber nicht vergessen den Akku nach 3 Stunden (wenn er wirklich 1.2Ah hat) abzuklemmen, oder noch besser: Dann den Ladestrom auf 50mA zu reduzieren zur Erhaltungsladung bis man den Akku nach einigen Wochen braucht.

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MaWin

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