LED Leisten - Trafo

Hallo,

gibt es besondere Anforderungen für die Stromquelle, an die LED-Leisten angeschlossen werden?

Früher hat man LEDs einfach an einen Billig-Trafo geklemmt und es funktionierte. Heute lese ich von Konstantstromquellen etc.

Ich habe da mehrere LED-Leisten die ich gemeinsam schalten würde und die einen Gesamtverbrauch von ca. 30-40 W hätten. Soll eine Küchen-Arbeitsflächenbeleuchtung werden.

Reicht da nicht ein kleines Schaltnetzteil, wie es z.B. für Notebooks verwendet wird mit entsprechender Spannung und Leistung?

Oder muss es eine Konstantstromquelle sein? Verstehe den Unterschied zwischen der Konstantstromquelle und einem Schaltnetzteil nicht wirklich.

Gruss Artur

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Artur Kawa
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Hallo nochmals:

habe jetzt eine Webseite gefunden, die das gut erklärt.

Daher möchte ich meine vorherige Frage verwerfen und durch diese hier ersetzen:

Denn ich habe gelesen, dass in manchen Anwendungsfällen eine Konstantstromquelle auch nicht die optimale Lösung darstellt.

Ich möchte eine Arbeitsplattenbeleuchtung einer Küche mit warmweißen LED Leisten realisieren. Dazu werden die flachen LED-Leisten unter die Hängeschränge geklipst, damit diese die ca. 50 cm darunter befindliche Arbeitsplatte ausleuchten.

Pro laufender Meter Arbeitsplatte möchte ich einen Meter LED-Leiste mit den folgenden Daten darüber montieren:

100cm - 7,6W - 520lumen - 60 LEDs

Insgesamt sind es ca. 3 bis 4 Meter an Arbeitsplatte die so ausgeleuchtet würden, so dass ich alle LED-Leisten gerne zusammen schalten würde.

Welche Spannungsversorgung sollte ich da nehmen?

Soll / Kann ich die Leisten parallel oder in Reihe schalten?

Gruss Artur

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Artur Kawa

"Artur Kawa" schrieb im Newsbeitrag news:4b2cdeb5$0$6718$ snipped-for-privacy@newsspool2.arcor-online.net...

Ih, wie ekelig da das Fleisch aussieht, schon so richtig gammelig tot.

Wofür, um die LED-Leisten zu zerstören? Vielleicht.

Es hängt davon ab, was deine LED-Leiste erwartet. Es gibt einige, du kommen mit 50Hz Wechselstrom gut klar, z.B. den Anschluss an einen konventionellen Halogentrafo. Es gibt einige, die brennen bei 35kHz gepulster Spannung ab, gehen also nicht an elektronischen Halogentrafos. Es gibt wieder andere, die wollen eine Gleichspannung und würden auch den Notebookadapeter ertragen und wieder andere, die wollen eine Konstantstromversorgung.

Das Prinzip der Konstantstromversorgung kommt den LEDs am nächsten, ist also die präferierte Art, der Rest erfordert zusätzlich Bauteile in der Lampe die dort zu Verlusten führen. Manchmal sind die eingebaut, damit man "alte" Trafos verwenden kann, aber wenn sie fehlen, braucht man eine Konstantstromquelle.

Ein Schaltnetzteil kann eine Konstantstromquelle sein, oder auch nicht. Und eine Konstansttromquelle muss aus keinem Schaltnetzteil bestehen, kann aber.

--
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MaWin

Wie MaWin schon schrieb: Hängt von der LED-Leiste ab. Hast du ein Datenblatt?

Wenn keine zusätzliche Elektronik verbaut ist, dann wäre es sinnvoll, LEDs in solchen Leisten einfach in Reihe zu schalten. Das liegt daran, daß der Strom überall gleich ist (Elektronikgrundlagen, siehe auch

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und
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für eine einfache Erklärung, oder
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für was allgemeineres) und somit alle LEDs gleich hell leuchten und keine unnötige Wärme erzeugt wird.

Ich habe mir gerade mal die Mühe gemacht und versucht, etwas über übliche LED-Leisten herauszufinden, aber nichts gefunden. Man findet nur viele Angebote, wo steht, daß die mit 12V betrieben werden. Hier sieht man ein Beispiel:

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Da sind Widerstände zu sehen, die LEDs sind also sehr wahrscheinlich alle parallel geschaltet, oder vielleicht je zwei in Serie. Und man kann die Leisten laut der Webseite seriell verbinden, was etwas missverständlich ist, da die Schaltung natürlich auch parallel ist, also alle Leisten und LED-Widerstandskombinationen mit denselben 12V betrieben werden. Wenn das bei deinen LED-Leisten auch so ist, nimm also ein geregeltes 12V Netzteil und es sollte funktionieren.

Sinnvoll ist das natürlich nicht, da an den Widerständen Spannung abfällt, die dort in Wärme umgewandelt werden und unnötig "Strom kosten". Besser wäre es mit einer Konstantstromquelle (dabei aber auf den Wirkungsgrad achten, gibt es aber fertig als ICs) und die LEDs tatsächlich in Serie schalten. Je nachdem, wiviele LEDs du brauchts, musst du mehrere Konstantstromquellen verwenden, damit die Spannung nicht zu hoch wird, wenn du keine fachgerechte korrekte Verkabelung bauen kannst oder darfst (nur ausgebildete Elektriker oder vergleichbar dürfen >60V (oder war es 48V?) verdrahten).

Mal eine Frage an wissende Mitleser: Ist das tatsächlich bei der Mehrzahl der LED-Leisten so, daß die mit Widerständen arbeiten? Wenn das die EU wüsste, dann käme bestimmt bald wieder eine Verordnung zum Verbot solcher Energieverschwender.

--
Frank Buss, fb@frank-buss.de
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Frank Buss

Artur Kawa schrieb:

Rohe LEDs sind grundsätzlich *immer* an einer (Konstant-)stromquelle zu betreiben. Das kann sich ändern, falls bei einem LED-Modul der Hersteller bereits irgend eine Vorschaltmimik mit eingebaut hat. In diesem Fall hält man sich am besten an die Vorgaben des Herstellers.

Wie andere bereits schrieben, ist das gerade in der Küche eher unzweckmässig, da das diskontinuierliche Spektrum einer LED-Beleuchtung die Lebensmittel unnatürlich aussehen lässt. Das kann manch böse Überraschung geben, sowohl beim Auspacken der Einkäufe, als auch, wenn die fertig gekochten Speisen auf dem Esstisch irgendwie anders aussehen als eben noch in der Küche...

Wie gesagt: Herstellerangaben studieren.

*Mit* eingebauter Vorschaltelektronik wird es wahrscheinlich auf Parallelschaltung hinauslaufen. *Ohne* wird man zweckmässigerweise einige LEDs zusammen mit einem Vorwiderstand in Reihe schalten, und diese Gruppen dann parallel.

Hergen

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Hergen Lehmann

Im professionellen Bereich ist das definitiv nicht ueblich. Ich hatte bisher nur an Exemplaren fuer den Flugzeugbau mitgearbeitet, allerdings mit vielen Dutzend LED pro Einheit. Da gibt es keinen Widerstand weit und breit, wird alles stromgetaktet und nichts wird heiss dabei (darf nicht). Heutzutage wird dabei um jedes Troepfchen Kerosin gerungen. In solchen sicherheitskritischen Bereichen muss man die Ketten natuerlich unterteilen damit es Redundanz gibt, falls eine LED ausfaellt. Fuer die Kuechenzeile ist das vermutlich nicht so wichtig :-)

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Frank Buss schrieb: ...

...

Eine Stromquelle "verheizt" grundsätzlich auch wenn die nicht getaktet ist. Und dann reicht auch ein Schaltnetzteil und ein kleiner Vorwiderstand.

Falk

--
Ich habe nicht gegen Windows.
Aber wenn ich etwas hätte,
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Falk Willberg

Das laesst sich aber extrem minimieren. Meine liegen im uA-Bereich wenn sie nicht takten. LED-Beleuchtung mit betriebsmaessigem Vorwiderstand bekaeme ich vermutlich gar nicht durch das Design-Review.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Bei 30 Watt kann so ein Vorwiderstand schon eine Menge verheizen. Nehmen wir mal 3,5V für eine weisse LED an, mit 350mA und wir wollen davon 2 Stück in Serie an 12V betreiben (ich denke mal 3 Stück wären nicht so gut, da die Spannung die an den LEDs abfällt ja nicht allzu genau ist, sodaß es leicht passieren könnte, daß die zuviel Strom bekommen). Also brauchen wir einen dicken 14 Ohm Widerstand, an dem ca. 1,8 Watt verbraten werden und an den LEDs 2,45 Watt, also Wirkungsgrad ca. 73%. Ist nicht so gut.

Entsprechende ICs schaffen je nach Anzahl LEDs und Eingangsspannung über

95% (z.B. MAX16822) und Jörg baut das diskret bestimmt auch mit 99% auf :-) Müsste man mal ausrechnen, aber ich denke mal bei solchen Leistungen hat man die Schaltung je nach Leuchtdauer recht schnell durch die gesparten Stromkosten finanziert und man trägt auch noch zur Vermeidung der globalen Erwärmung bei, was ja aktuell sehr in ist.
--
Frank Buss, fb@frank-buss.de
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Frank Buss

Das waere selbst mit Synchronous Buck schwierig zu erreichen, auch wenn man den ganz profan mit einem billigen Schmitt-Inverter Chip treiben kann.

Es gibt inzwischen eine Reihe von PWM Chips speziell fuer LED, z.B. von NXP. Etwa diesen, kostet aber einen ganzen Dollar:

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Ausser dass es bei Euch und bei uns jetzt lausekalt ist. Ihr habt ja wenigstens die Gluehweinstaende.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

"Falk Willberg" schrieb im Newsbeitrag news:hgit8e$cch$ snipped-for-privacy@news2.open-news-network.org...

Man beachte das Wörtchen WENN und die Zweideutigkeit des Satzes

Eine Stromquelle "verheizt" grundsätzlich

- auch wenn die nicht getaktet ist.

Drückt euch doch einfach richtig aus, dann klappt es auch:

Eine Stromquelle kann genau die benötigte Leistung liefern, so dass nichts verheizt werden muss und die Effektivität unnötig schmälert

So versteht da auch jeder :-).

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
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MaWin

MaWin schrieb:

Ups, da fe lt ja ein Komma.

Mit Kommata versteht's ja jeder

Falk

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Falk Willberg

Ist nicht so mein Ding, dann lieber ein Kölsch oder Weißbier, wärmt auch von innen :-) Habe allerdings letztens mal einen kalifornischen Chardonnay probiert und war auch nicht schlecht.

Mit der globalen Erwärmung heisst aber auch nicht, daß es nicht mal kalt werden kann. Ich interessiere mich nicht allzu sehr dafür, aber so wie ich das verstanden habe, sollen nur die Extreme und Stürme zunehmen, und ich habe es bald nicht mehr so weit zur Nordsee.

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Frank Buss, fb@frank-buss.de
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Frank Buss

Frank Buss schrieb:

Man kann sich ein komplexes System mit etlichen gekoppelten Schaltreglern vorstellen. Jetzt messen wir zu t0 -2V, an der gleichen Stelle zu t0+1s -2,2V. Daraus schließt der "Denialist", daß dem System weniger Energie zugeführt wird, der Wert wurde ja kleiner ;-)

Ein Wissenschaftler würde noch ein paar Messungen mehr machen.

Falk

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Falk Willberg

Koelsch vom Fass vermisse ich manchmal. Gutes Weissbier vom Fass haben wir inzwischen, Widmer Brothers Hefeweizen vom Fass bei unserem Japaner. Mehr als einen halben Liter fuer etwa $3, kann man nicht meckern. Die Besitzer des Lokals sind Koreaner und die hier sonst uebliche Aussprache "Heffa-ouaisen" ist bei denen noch interessanter.

... und eventuell noch mehr Steuern :-(

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

... und die nicht ins Konzept passenden davon weglassen :-)

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SCNR, Joerg

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Joerg

Bääh. Sodbrennen vorprogrammiert :( Ich trinke da lieber ein Hefeweizen, wärmt innerlich auch, obschon alle entsetzt sind, "wie kann man sich bei -10 Grad 'rausstellen und ein eiskaltes Bier saufen?!" Allerdings gibt es auf vielen Weihnachtsmärkten eh kein Bier...

-ras

--
Ralph A. Schmid

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Ralph A. Schmid, dk5ras

Dafuer bei unserem Japaner, das hier, so ein Pott kostet rund $3 und es ist vom Fass:

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Weissbier und Sushi serviert von Koreanern, haette ich nie gedacht dass die Kobination mal kommen wird.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

"MaWin" schrieb ...

Ich fand, dass unter den Warmweißen LED-Leisten das Fleisch recht normal aussah. Unter den Kaltweißen sah es allerdings eigenartig aus.

Gruss Artur

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Artur Kawa

Mich wundert da nix mehr; der Afghane macht super Pizza, das Schnitzel beim Türken schmeckt genial gut...die Welt ist bunt geworden :-)

-ras

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Ralph A. Schmid

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Ralph A. Schmid, dk5ras

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