Stecker für Busverbindung (RS485)?

Hallo,

wir wollen 3 Geräte, zwei PC's und einen Microcontroller, hardwareseitig mit RS485 verbinden. Die PC-internen RS485 Karten sind vorhanden, der Controller hat einen Umsetzer UARTRS485. Zeipunktkommunikation (PCController) läuft. Die Leitung hat 9 Adern und hat beidseitig einen 9pinigen Stecker, sieht aus wie ein "normaler" Stecker den man vom PC her kennt. Da das Ganze eine BUS-Verbindung werden soll, muß aus der Zeipunktverbindung eine Dreipunktverbindung werden. Wie sieht denn so eine Verbindung am RS485-Bussystem denn überhaupt aus? Ist das ein Stecker mit drei Abgriffen, für den mittelsten RS485-Teilnehmer? Ich kann mich noch an die Koax-Netzwerke erinnern, da hatte man sowas benutzt. Ein T-Stück, rein, raus, nach unten zur Netzwerkkarte. Aber für 485, keine Ahnung.

Sven

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Sven Schulz
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Dafür gibt es kleine Normierung, jeder Hersteller denkt sich sein eigenes Süppchen aus. Am weitesten verbreitet dürfte die (Schraub-) klemme sein, an der einfach die ankommende und die abgehende Leitung gemeinsam geklemmt werden.

Wenn du Steckverbindungen willst, würde ich zwei parallel geschaltete Buchsen an jedes Gerät machen. Dazu passende Verbindungskabel sowie zwei Terminatorstecker für die Enden. Solange sich der Endanwender keine eigenen Kabel bastelt, gibt das immer einen sauberen Bus.

Hergen

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Hergen Lehmann

Hallo Hergen!

Im Industriebereich kenne ich daher eher D-Sub 9. da gibt es passende Gehäuse Stecker-Buchse mit Kabelabzweig und teilweise sogar integriertem Schalter für die Abschlusswiderstände.

Gruß Thorsten

--
"Profi kommt von Profession, d.h. wenn man lange was in dem Fach
erfolgreich gemacht hat. Sonst heisst man Consultant  ;-) "
Georg Acher in News:de.sci.electronics zur Frage: Wie wird man Profi?
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Thorsten Ostermann

Thorsten Ostermann schrieb:

Sachen gibt's:

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Weil das gerade so gut passt:

Manchmal ist es, wie im gezeigten Fall, nur eine Frage das Geldes.

MfG hjs

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Hans-Jürgen Schneider

Tja, in der Lichttechnik (DMX512) nimmt man XLR-Stecker, in der Gebäudetechnik besagte Schraubklemmen oder LSA+ (Stecker sind an aus der Wand baumelnden Kabeln eher unpraktisch), an Computern findet man wieder häufig D-Sub, aber mit anderer Belegung als bei Profibus, RJ45 ist auch nicht ganz unbeliebt, usw.

Wie gesagt: Nix Normung. Kann der OP sich aussuchen, was er gerade billig da hat.

Hergen

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Hergen Lehmann

Sven Schulz schrieb:

Hallo,

da kann man ein T-Stück verwenden, einige cm Stichleitung stören da noch nicht. Manche Geräte haben halt einfach zwei Buchsen nebeneinander oder auch Klemmen für den Anschluß zum linken und rechten Nachbarn.

Bye

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Uwe Hercksen

Das funktioniert im Prinzip genauso, wie bei den alten Koaxkabelnetzen, nur dass man hier andere Leitungen und Stecker verwendet.

Also: Terminator an beiden Enden, T-Stücke bei den Bus-Teilnehmern. Das ganze dann nur mehrpolig.

Bei Siemens wird für sowas SUB-D verwendet. Es gibt für die Vernetzung von S7-2xx Steuerungen spezielle Sub-D-Stecker mit denen man so eine Bus-Verkabelung machen kann. Das nennt sich da Profibus-DF

Profi steht übrigens nicht für "Professionell".

Das Prinzip wird ganz gut in folgendem PDF-Dokument erklärt.

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Gruß

Stefan DF9BI

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Stefan Brröring

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