Stromversorgung für Luxeon-1W-LED

Hallo,

ich möchte mir eine Taschenlampe mit einer Luxeon-1W-LED (3,42 V - 350 mA) bauen. Als Stromquelle habe ich an vier AA-NiMH-Akkus mit je 2300 mAh gedacht, die Nennspannung wäre also 4,8 V.

Nur frage ich mich, was ich zur Stromversorgung des LED-Moduls einsetzen sollte:

Einen Schaltregler oder eine klassische mit Transistoren aufgebaute Konstantstromquelle?

Ich habe mir auf der Website von NSC mal einen Entwurf für einen Schaltregler rechnen lassen, die kommen mit einem LM2585 auf einen Wirkungsgrad von gerade mal 65%. Es fragt sich halt, ob es mit anderen Schaltreglern besser ginge.

Daher tendiere ich eigentlich eher zur Transistor-Konstantstromquelle, da kann der Wirkungsgrad doch nicht viel schlechter sein. Wobei die Stromregelung bis ca. 4 V herunter funktionieren sollte.

Kann mir vielleicht jemand einen Rat hierzu geben?

Danke !!!

Gruß, Matthias

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Matthias Baur
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Laß den vierten Akku weg und nimm einfach einen Widerstand. Die Größe des Widerstandes bestimmt sich dann nach der tatsächlichen Durchlaßspannung bei Deinem gewünschten Strom, die kann irgendwo zwischen 3.2 und 3.6V (IIRC) liegen, näheres dazu in den Luxeon-Datenblättern.

Gruß Markus

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Markus Imhof

Am Thu, 30 Sep 2004 13:18:22 +0200 hat Markus Imhof geschrieben:

Der Widerstand müßte, wegen des Innenwiderstandes, des Akkus ev. negativ werden, aber zumindest gegen Null gehen.

Bei einer 3 Zelligen Lösung würde ich eine Konstantstromquelle mit sehr niederohmigem FET und einem LowPowerOPV (Ok, 1mA ist auch OK, da reicht

1/2 LM358) aufbauen, am Stromsensorwiderstand, max. 100mV Spannungsabfall, besser 50mV). Wenn du eine Schaltregler Lösung willst, dann schau bei LT oder Maxim (ev. Gratismuster), da gibt es Lösungen mit >=90% Wirkungsgrad - wenn man sie richtig aufbaut!
--
Martin
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Martin Lenz

Wie gesagt, je nach Durchlaßspannung. Bei Alkalis-AA kommst Du bei guter Kühlung (für ängstliche: und einer Lux III) auch ohne den Widerstand aus. Bei AAA sowieso.

Gruß Markus

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Markus Imhof

"Matthias Baur" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@posting.google.com...

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schlaegt in seinem Application Brief AB11 "Electrical Drive Information Luxeon Star"

bei 4 AA batteries einen Vorwiderstand mit (~6 V) 11Ohm / 1W vor

Einfach mal lesen.

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
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MaWin

Am Thu, 30 Sep 2004 18:15:31 +0200 hat MaWin geschrieben:

Aber wenn die Batterien auf 4*0,9V=3,6V herunten sind, dann ist der Strom nur mehr 0,18/11=16mA, das ist für eine normale LED gut, für eine Luxeon aber etwas langweilig. Mit Stromquelle (die muß ja nicht 0,6 bis 1,2V Spannungsabfall haben) gehts halt besser als die Primitivlösung.

--
Martin
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Martin Lenz

...

Moin moin,

ich hab 'ne 5W und 6 unterschiedliche Widerstände sowie zwei LiIon-Handyakkus von ebay verwendet. Vom Wirkungsgrad her genauso gut wie ein normaler Schaltwandler, vom Kostenaufwand her ist die Beschaltung vernachlässigbar:-)

Olaf, nennt sich JeverLight :-), Schultz

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Olaf Schultz

Am Thu, 30 Sep 2004 19:12:01 +0200 hat Olaf Schultz geschrieben:

Heist daß, du schaltest die R's von Hand um? :-) Manuelle Stromquelle. Naja, nur nicht verschalten. Mir ist auch beim Auto ein Automatikgetriebe lieber und für die teure Luxeon würde ich schon eine geregelte Stromquelle bauen - dafür kann ich dann nicht "in den roten Bereich" drehen äh. blitzen.

--
Martin
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Martin Lenz

Ich hab mit vollen Akkus gemessen, was beim niedrigsten Widerstand für'n Strom fließt (dafür kann man ja den Widerstand selber mißbrauchen:-) und dann 6 Widerstände mit nahezu jeweils dem doppelten Widerstand des nächtniederohmigen verwendet. Tut's bis heute wunderbrächtig:-)

Olaf

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Olaf Schultz

Martin Lenz schrieb:

Also diese Rechnung kann ich nicht nachvollziehen... Du gehst davon aus, Uf=3,42V bei If=16mA ist. Schau dir doch mal die U/I Kennlinie einer Diode an. ;-) Gruß Andy

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Andreas Weber

Und $\Phi(I)$ ist auch nicht "ubel:-)

Olaf, manchmal ist weniger mehr, Schultz

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Olaf Schultz

Ein Halogen-Taschenlampenbirnchen mit 4,8V und 0,5A ist sicherlich deutlich heller... :-)

Nun, die Firma Maxim bietet da schon etwas besseres. Um da den maximalen Wirkungsgrad herauszuholen, musst Du Dich aber schon mit Schaltreglern auskennen und auch die passiven Bauelemente, insbesondere Spulen und Elkos sorgfältig auswählen. Andererseits, macht es wirklich einen grossen Unterschied, ob Deine Taschenlampe 5 oder 6 Stunden lang leuchtet?

Eine Menge Informationen bekommst Du unter diesem Link:

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Gruss Harald PS: Ich bin zu der Erkenntnis gekommen, das LED´s nur für Kleinstlampen in Frage kommen, da man sich dann die Optik spart und man eine gute "Notfunktion" mit verringerter Helligkeit bei fast ausgelutschten Batterien bekommt.

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Harald Wilhelms

Am Fri, 01 Oct 2004 08:20:10 +0200 hat Olaf Schultz geschrieben:

OK, das habe ich jetzt nicht nachgesehen, es wird also etwas mahr Strom sein, aber nicht viel, da gerade LEDs einen relativ ausgeprägten "Knick" der Kennlinie haben.

Was ist "$\Phi(I)$"? Könnte ein Latex Code sein - aber das muß man ja nicht können, um Elektronik zu betreiben :-)

--
Martin
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Martin Lenz

Am Thu, 30 Sep 2004 20:25:23 +0200 hat Olaf Schultz geschrieben:

Also nicht nur 6 Gänge sondern 63+Leerlauf :-) Ist der Strom bei vollem Akku und niederstem R noch im zulässigen beriech gewesen, also wirklich nur Helligkeitssteuerung oder wäre der schon gefährlich hoch?

--
Martin
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Martin Lenz

Martin Lenz schrieb:

Aber um Elektronik zu dokumentieren... :-)

Gruß Henning (E-Technik, 7.Sem.)

--
henning paul home:  http://www.geocities.com/hennichodernich
PM: henningpaul@gmx.de , ICQ: 111044613
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Henning Paul

Am Fri, 01 Oct 2004 09:41:28 +0200 hat Henning Paul geschrieben:

Da bleib ich lieber bei Word, das WYSIWYG Prinzip hat schon was. Latex ist doch "You dont see what you get", auch wenn das keine griffige Abkürzung ergibt. Ich weis aber immer noch nicht, was der Code bedeutet.

--
Martin
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Martin Lenz

Martin Lenz schrieb:

Phi von I. (Licht-)Fluß in Abhängigkeit vom Strom.

Gruß Henning

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henning paul home:  http://www.geocities.com/hennichodernich
PM: henningpaul@gmx.de , ICQ: 111044613
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Henning Paul

Erst mal danke für Eure Antworten!

Schätze, ich werde mal versuchen bei Maxim ein Muster zu bekommen und einen Aufbau mit den Komponenten, die es bei Reichelt gibt, in Angriff nehmen. Auf welchen Wirkungsgrad ich komme, werde ich dann schon sehen ...

Ansonsten bleibt mir immer noch die klassische Konstantstromquelle.

Gruß, Matthias

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Matthias Baur

Vielleicht hat micrel was

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dann power management ICs (ich wusste, dass man diese Manager-Typen durch ICs ersetzen kann :-]) und dann LED driver. Ätzende HP.

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mfg Rolf Bombach
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Rolf Bombach

Google mal nach LyX, das kommt zwar aus der Linux-Ecke es gibt aber auch ein Win-Version --- funktioniert bei meinem Arbeitsplatz wunderbar. Alternativ Scientific Workplace, wenn Du unbedingt Geld ausgeben willst. Vorteil: Diese Tools erzeugen hervorragend gesetzte Formeln weil sie TeX als Backend nutzen. Spätestens bei der Diplomarbeit wirst Du den Wert eines guten Formel-Satzes zu schätzen wissen.

Ist Denn das sooo schwer zu erraten? $ = Beginn und Ende der Formel \Phi = Der große griechische Buchstabe Phi (Kreis mit senkrechtem Strich) ( = Klammer auf I = I, vermutlich also der Strom. ) = Klammer zu :-) = Der Smiley, den Du vergessen hast

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Kai-Martin Knaak
kmkn@tem-messtechnik.de
gpg-key: http://pgp.mit.edu:11371/pks/lookup?search=kai-martin&op=index&exact=on
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kai-martin knaak

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