Liebe Experten,
vor einiger Zeit hatte mir ein Bekannter vertrauensvoll ein defektes Elektroschweißgerät in die Hand gedrückt, natürlich ohne jegliche Unterlagen. Es stellte sich heraus, daß bei diesem Teil quasi sämtliche Halbleiter auf der Primärseite des Ausgangsübertragers das Zeitliche gesegnet hatten, u. a. 4 IGBTs. Er wagte es, ca. 50,- EUR in Ersatz-HL zu investieren, und hatte Glück: das Teil schweißt wieder zu seiner Zufriedenheit.
Zur vollen? Nein, leider nicht, denn beim Schweißen kribbelte es ein paar Mal merklich, wenn er die Werkstück-Masse anfaßte/festhielt. Okay, wenn man den Netzstecker "richtig herum" in die Steckdose steckte, war es gut, aber andersherum eben nicht.
Das Metallgehäuse ist zweifelsfrei ordnungsgemäß mit dem SL verbunden. Zwischen den beiden Ausgangsbuchsen und dem Gehäuse ist eine galvanische Verbindung mit den "normalen" Meßmitteln (DMM) nicht festzustellen. Dennoch kann mit einem relativ niederohmigen Dreheisen-Multizet von Siemens bei der "Problem-Netzsteckerpolung" eine Spannung von ca. 80 V gemessen werden.
Nun meine Frage: Wo sollte ich am besten gezielt suchen, um den (ich nenne ihn mal) "Leckstrom" zu unterbinden.
Auf Tips hofft
Reinhard