Ladeelektronik Braun Rasierer

Hi,

ich hab hier zwei Raiserer (Braun Flex Integral), deren Ladeelektronik defekt ist. Die Akkus sind auch schwach, der Motor läuft aber noch.

Hatte das Gerät in der letzten Zeit immer mit Netzspannung verwendet, doch von einer Sekunde auf die andere ging es nicht mehr. Auch das zweite hatte sich 5 Minuten später verabschiedet. Lampe leuchtet nicht, akku lädt nicht und der Motor bekommt nur noch Strom vom Akku. (der ist so gut wie leer)

Optisch kann ein an den Bauteilen keinen Defekt erkennen, Sicherung ist intakt, Gleichrichter funktioniert, Die Dioden scheinen alle intakt zu sein, Kondensator ist offenbar auch ok.

Kennt sich zufällig jemand mit solchen Schaltungen in Rasierern aus und kann mir einen tipp geben, welches der Bauteile ich noch überprüfen könnte, bzw. welches am ehesten anfällig für einen Defekt ist? Oft gibt es ja so typische Schwachstellen...

Viele Grüße, Andreas

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Andreas Born
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Andreas Born schrieb:

Da zerlegts recht häufig den Schaltregler, AFAIR sowas wie ein TOP-Switch.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

"Andreas Born" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.individual.net...

Meine beiden defekten Rasierer hatten bisher immer eher ein mechanisches Probnlem: Bei einem war ein superduenner Draht einer Spule am Eingang abgefault, beim anderen ein Haarriss auf der Platine in der Masseleitung. Elektronik war uebrigens aus Japan mit Transistoren, kein TOPSwitch.

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Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
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MaWin

Meiner ist ein Braun 3000 Series, noch nicht aufgemacht. Wundere Dich aber nicht, wenn die Elektronik sehr simpel ist. In solchen Geraeten werden normalerweise keine Bauteile verwendet, die in Massen viel mehr als 1,5 Cents kosten. D.h. es sind meist gar keine ICs drin, wenn nicht LCD oder andere Funktionen noetig sind. Und wenn, dann ist oft ein

4-bitter drin. Hier findet sich eine Sammlung typischer transformatorloser Ladeschaltungen:

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Hallo Dieter,

Sicher? So teure Chips verwenden wir nicht mal bei Designs fuer den Industriebedarf, schon gar nicht fuer Consumer. Ist i.d.R. alles diskret.

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Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
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Joerg

Joerg schrieb:

Proctor&Gamble schon.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Hallo Dieter,

Dann muessen die einen guten Deal bekommen haben. Oder wie wir hier sagen "they are leaving money on the table" ;-)

Hin und wieder werden elektronische Bauteile aller Art, besonders Chips, "priced as needed to get the sale". Wie auch immer, ich habe schon manchen Chip hinaus entwickelt.

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Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
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Joerg

Bei einem Rasierer war das SNT im Rasierbetrieb nicht dauerbetriebsfest (nur 10min). Später ist dann zuerst eine Akkuzelle und dann das SNT gestorben. Im SNT waren ein Sicherungswiderstand (nicht die Sicherung) und der Schalttransistor defekt. Beides war aber optisch nicht erkennbar, bzw. beim Sicherungswiderstand war auf der Unterseite eine winzige Brandspur bei genauestem hinschauen zu entdecken (nach ca. 2h :-( )

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Martin Lenz

tach Andreas,

mein Archiv sagt folgendes:

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Braun 5415, Typ 5477

BUD616A (TFK650) NPN Si

Ersatztyp: BUX85

Vielleicht hilfts.

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bis die Tage
Andy     :-)
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Andreas Theilmeier

Andreas Theilmeier schrieb:

Ältere Kiste, da ist der Schaltregler noch wie Joerg ihn mag, hatte aber hohe Ausfallrate.

Ja, das war mal mein Vorschlag, aber es kam keine Resonanz obs auch wirklich dauerhaft funtioniert.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

tach,

Asche auf mein Haupt. Hab die Rückmeldung vergessen.

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Bin allerdings auf Drei-Tage-Bart umgestiegen. Daher dauert der Dauertest noch etwas ;-)

Im Ernst: Ich hab den Rasierer sicherlich ein Dutzend mal geladen und er funktioniert noch.

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bis die Tage
Andy     :-)
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Andreas Theilmeier

Ich hätte es eigentlich wissen müssen - Bei einem der Rasierer war bereits eine Akkuzelle kaputt. Deswegen war der auch ein paar Sekunden nach Netzbetrieb weg. Und ich wundere mich noch über den Zufall, daß zwei Rasierer im Abstand von 5 Minuten den Geist aufgeben ;-)

Ohje... Aber danke für den Tipp. Wie kann ich den Sicherungswiderstand erkennen, weißt Du noch in etwa, wo in der Schaltung sich dieser befunden hat?

Viele Grüße, Andreas

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Andreas Born

Das kann ich bestätigen, der Aufbau scheint recht simpel zu sein. Neben dem Schalttransistor sind noch 5 smd-trans. verbaut, kein einziger IC. Den Schaltplan könnte man locker von Hand rekonstruieren, nur ein paar smd-Bauteile kann ich nicht eindeutig identifizieren, da fehlt mir die Erfahrung.

Danke für den Link, sehr interessant.

Viele Grüße, Andreas

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Andreas Born

Hab gerade nachgesehen, da ist ein TFK043 616A verbaut.

Vielen Dank, ich werd's einfach mal auprobieren.

Viele Grüße, Andreas

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Andreas Born

Andreas Born schrieb:

Dann hast du noch die alte Elektronik drin, und die Reparatur sollte kein Problem sein. BDX85 rein, Andreas hat ja positiv berichtet, und die Widerstände durchmessen, wie Martin schrieb.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Alles klar, werd's so machen und dann berichten wie's gelaufen ist :-)

Vielen Dank an alle für die hilfreichen Tipps!

Viele Grüße, Andreas

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Andreas Born

Bin erst heute dazu gekommen, leider hab ich aber nichts positives zu berichten.

Bei dem älteren Gerät (5510) muß tatsächlich noch ein anderes Bauteil defekt sein, ich konnte aber keinen defekten Widerstand ausfindig machen. Vielleicht hats doch nen SMD-transistor erwischt.

Bei dem etwas neueren Gerät (6510) hat es anfangs funktioniert, ist ca.

3 Minuten mit Netzbetrieb einwandfrei gelaufen. Der BUX85 ist nichtmal spürbar warm geworden. Hab es dann am Netz gelassen um die neuen Akkus (NiCd-Zellen von Sanyo) zu laden, nach ner stunde war er wieder hinüber.

Mir fallen nur zwei Erklärungen ein (wenn ich mal davon ausgehe daß es nicht am BUX85 liegt): entweder ist ein Kondensator am sterben oder es liegt an den neuen Akkus.

Macht wohl keinen Sinn, weiter zu suchen, oder?

Viele Grüße, Andreas

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Andreas Born

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