Lade/Entladezeit Elko brauche Hilfe

Hallo,

ich habe folgendes Problem. Ich will eine pulsierende Gleichspannung(also nach der Gleichrichtung) 100 Hz mit einigen parallelgeschalteten Elkos ausreichend dämpfen. Der Einsatzzweck ist ein Schweißgerät. Es soll aber auf nicht ganz günstige Drossel aus kosten und Platzgründen verzichtet werden.

Der Schweißtrafo liefert 24V bei 150A, der dann soweiso etwas runtergedreht wird, weil nach der Glättung der Gleichspannung diese um etwa 40% steigen wird.

Ich würde sagen 1F= 1A x 1Sek, wenn ich das umstelle komme ich auf

0,01Sek = 1F / 100 A ist das richtig?

wobei 1 Farad auch nicht ganz billig zu bekommen ist da ich eine Spannungfestigkeit von ca. 100V benötige, wegen der hohen Leerlaufspannung.

Wegen der hohen Strombelastung werde ich mehrere Elkos parallelschalten (mit Kupferschiene verschrauben)

Meine frage ist wie groß muss die Kapazität der Elkos sein um die Zeit zwischen den Impulsen möglichst gut abzudecken und keinen Einbruch zu bekommen

Hier mal 3 Bilder um zu erklären wie ich das meine.

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Pulsierende Gleichspannung
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Geringe Kapazität
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Ausreichende Kapazität

Und falls es interessiert hier habe ich das ganze mal vorgestellt, das soll später mal um eine Regleung mittels Thyristor nachgerüstet werden.

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Thomas
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Erst mal eine Bitte: Deine Zeilen sind zu lang. Es sollte nach

70 Zeichen umgebrochen werden. Wenn du Outlook benutzt reicht es aber nicht das einfach irgendwo einzustellen weil du sonst Kammquotings erzeugst. Musst mal im Internet suchen wie man das bei OJE richtig macht.

Die Leerlaufspannung ist um den Faktor SQRT(2) höher. Das passt mit deinen 40% ganz gut. Aber diese hohe Spannung kommt aus den Spitzen der Sinuskurve und hat damit wenig Energie. Was ich damit sagen will: Die Spannung wird bei geringer Belastung einbrechen.

So ist es. Ich würde glatt behaupten das so eine Drossel preiswerter wird als ein großer Kondensator.

Es gibt in der FAQ so eine schöne Faustformel: Größe des Stützkondensators:

Volllaststrom

----------------------------------------- [in Farad] (Trafospannung * 1.4 - 2) * (Ripple in %)

Aber wenn ich mich nicht ganz irre braucht ein Lichtbogen keine konstante Spannung sondern einen konstanten Strom. Und das geht nun mal nicht mit Kondensatoren sondern nur mit einer Spule. Denn wenn du die Spannung konstant hältst und dann mit der Schweißnadel näher an das Werkstück ran gehst wird auf einmal ein viel höherer Strom fließen und du brennst ein Loch rein.

Tschüss Martin L.

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Martin Laabs

So habe das jetzt mal umgestellt mit den 70 Zeichen, ist aber kein iExplorer.

Passiert das durch den kleineren Innenwiederstand des Elkos? Wenn ja könnte ich den ja künstlich hochtreiben um ein zu schnelles Entladen zu verhindern. Und wen die Spannung gleichmäßig ist ergibt sich doch automatisch ein gleichmäßiger Strom. Es geht halt nur drum die Gleichspannung etwas gleichmäßiger zu machen also das Pulsieren wegzubekommen um einen ruhigeren Lichtbogen zu erreichen.

Was bedeudet das Ripple in der Formel? Sind das die 48% bei einer pulsierenden Gleichspannung die aus dem 1Phasennetz gerichtet wird? Ist meine Rechnung richtig?

150 A

-------------------------- (24 x 1,4 - 2) x 48

=150 / (32x48) = 0,1F

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Thomas

komisch mein Text wird beim tippen nach 70 Zeichen zwar umbrochen, die Darstellung ist funktioniert aber wieder nicht korrekt.

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Thomas

liegt an den Ansichtsoptionen von Mozilla habe das jetzt korrigiert falls das auch jemand braucht. about:config in die Adressleiste eingeben in die neue Zeile flowed eingeben darauf wird mailnews.display.disable_format_flowed_support=false gefunden das muss man dann auf true ändern und man hat auch die Anzeige mit dem Umbruch, der sonst entfernt wird um eine fleißende Anzeige über den ganzen Bildschirm zu bekommen.

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Thomas

"Thomas" schrieb

Nach bisheriger menschlicher Erkenntnis hängt der Strom nicht nur von der Spannung, sondern auch vom angeschlossenen Widerstand ab.

Du kannst ja mal nach "Ohmsches Gesetz" googeln, da müsste das genauer ausgeführt sein...

viele Grüsse: Ruediger

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Ruediger Klenner

Hallo Thomas,

Oh nein, der Lichtbogen ist kein ohmscher Widerstand.

Gruss Michael

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Michael Koch

Aber er hat doch keine negative Impedanz. (Ich weiss, hat er in einigen Bereichen .. aber egal. Das Problem bleibt das selbe) Auf jeden Fall wird i.A. mit Konstant_strom_ geschweißt.

Tschüss Martin L.

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Martin Laabs

"Thomas" schrieb im Newsbeitrag news:ddcke4$s06$ snipped-for-privacy@online.de...

Warum denkst du, das der Rest der Welt viel duemmer ist als du und Schweissgeraete unsinnigerweise teurer baut als noetig ?

-- Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com homepage:

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de.sci.electronics FAQ:
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Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask. Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.

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MaWin

Ein Lichtbogen hat eine fallende also negative Kennlinie. Mit Lichbogen sind sogar Sender (Poulsen) gebaut worden. Diese Sender waren die erste, die sich modulieren ließen. Das zur Geschichte. Damit der Lichtbogen gleichmäßig brennen kann, bedarfs eines hohen Innewiderstand der Stromquelle. Das kann man mit viel Kupfer und viel Eisen erreichen. Man kann das aber auch mit Elektronik erreichen. Gesehen in einer Schaltung die vor 24 Jahren veröffentlicht wurde. Arbeitete mit einem "großen" Thyristor im Schweißstromkreis. Das überhaupt mit Wechselstrom geschweißt werden kann, liegt wohl daran, das Strom und Spannung der der Stromänderung nacheilenden Ionisierung der Lichtbogenstrecke gegeneinander phasenverschoben sind. Nennt sich Lichtbogenhysteresis.

Grund, das sich Thomas sein "kapazitives" Vorhaben nochmal überlegt ;-)

--
gruß horst-dieter
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Horst-D.Winzler

Hi!

Nein, 1F = 1A x 1s / 1V.

Lädst/entlädst einen Kondensator mit 1F eine Sekunde lang mit 1A, so steigt/fällt die Spannung um 1V.

"keinen Einbruch" gibts nicht, die Tiefe desselben kannst Du mit der obigen Formel ausrechnen.

Gruß, Michael.

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Michael Eggert

Aber ist die Kennlinie überall negativ? Ich meine mich zu erinnern, dass sie einen Bogen mache .. so wie ein S um 90° gedreht.

Und beim Schweißen geht es doch IMHO drum immer gleich viel Energie in das Werkstück zu leiten. Ich vermute, dass der Hauptteil an therm. Energie durch den Stromfluß *im* Metall zustande kommt.

Jetzt wäre es noch interessant wie sich Impedanz zu Lichtbogen- länge verhält. Ich denke, sie steigt wenn der Lichtbogen länger wird. (Schon aus den beiden Extremwerten heraus)

Tschüss Martin L.

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Martin Laabs

Martin Laabs schrieb:

Tut sie, kann man in zahlreichen Büchern zum Thema nachlesen, auch im Web findet sich was taugliches:

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(9MB!).

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Hallo,

ich bezeichne niemanden als dumm. Aber ich habe etwas Platzprobleme drum würde ich die Drossel gerne weglassen.

Habe aber inzwischen verstanden wie es mit der Drossel funktioniert, dort fließt die gespeicherte Energie einen Moment lang weiter.

Der Kondensator würde sich hingegen schlagartig. Das wäre zwar fürs zünden sehr gut aber danach wäre es wieder mau. Also vielleicht den den Wiederstand der Kondensatorleitungen erhöhen so das ein bestimmter Strom nicht überschritten werden kann.

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Thomas Oly

Thomas Oly schrieb:

Hallo Thomas, hast Du schon mal nachgesehen, wie gross ein Kondensator von 1F ist? Ich kann mir nicht vorstellen, das eine passende Drossel gr=F6sser ist, abgesehen davon , das ein Kondensator beim Schweissen kontraproduktiv ist. Gruss Harald

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Harald Wilhelms

Thomas Oly schrieb:

Wenn du zwei kleine Teile zusammenschweißen willst, kannst du das so machen. Passenden Kondensator auf hohe Spannung aufladen, Teile zusammenhalten und sie sind zusammengescheißt. Kann bisweilen an Schalterkontakten bewundert werden.

Willst du aber Schweißnähte hinlegen, hat ein Kondensator da nix zu suchen. Die Stromquelle soll dann einen hohen Innenwiderstand besitzen. Ist in diesem Tread schon geschrieben worden. Überlesen ;-)

--
gruß horst-dieter
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horst-d.winzler

Hallo,

also ich hab ein paar Schaltpläne hier und da ist immer eine Drossel und mehrer Kondensatoren drin. Entweder tragen die Kondensatoren zur Glättung bei oder sie sind bei den Mig/Mag Geräten dazu da um dem ersten Lichtbogen etwas mehr Power zu verleihen.

Leider sind die Drosseln ca. 100 x 100 x XX mm groß was bei mir platzmäßig nicht so hinhaut.

Einen Einbruch wirds sicherlich geben, aber halt etwas gedämpft wie ichs in den beiden Bildern gezeigt habe.

Reply to
Thomas Oly

Thomas Oly schrieb:

Gute Schweißtrafos sind eigentlich Streufeldausführungen bei denen der mag. Nebenschluß geregelt wird. mit Elektronik läßt sich einiges an Gewicht und Preis sparen ohne die Schweißqualität zu verschlechtern.

Ich nehem mal an, ohne die Daten zu kennen, das du nicht um die Drossel herumkommst. Vermutlich sollen die Kondensatoren verhindern, das bei Gleichstromschweißen der Strom periodisch "0" wird?

--
mfg horst-dieter
Reply to
horst-d.winzler

Hallo,

ja genau das will ich ja verhindern das der Schweißstrom pro Periode auf Null geht.

Reply to
Thomas Oly

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