L200C funktioniert überhaupt nicht, selt same Probleme damit

Hallo,

ich sitze seit guit 2 Stunden vor einer eigentlich völlig normalen Spannungsreglerschaltung mit einem L200. Aufbau entsprechend der s1 des Datenblatts, Dimensionierung für 5V 200mA. Uin=20v Kondensatoren Uin/GND 0,22µ, Uout/GND 0,1µ. Nur funktioniert das Ganze rein überhaupt nicht. Die Spannung liegt im Leerlauf bei 10V, und sinkt bei 100Ohm Last auf

0,5V ab. Am Referenzpin liegt irgendeine Spannung an, die mit der Last und dem Poti variiert, aber niemals eine Ähnlichkeit mit den 2,77V hat, die sie haben soll.

Vereinfachte Testschaltung (Uin auf 1, GND auf 3, 5,2,4 zusammen auf Uout) geht genauso wenig.Eigentlich sollten ja 2,7V rauskommen, tut es aber nicht.

Der zweite L200 funktioniert genauso wenig.

Die L200 sind vom Reichelt, Aufdruck lasermarkiert (rel. schwer lesbar). L200C 82A333 ST SING

Frage: Was mach ich falsch? Oder sind die ICs in irgendeiner Form defekt?

Gruß, Robert

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Robert Obermayer
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"Robert Obermayer" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@individual.net...

Regler schwingt. Falscher Aufbau, falscher ESR der Kondensatoren.

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MaWin

Laut Oszi nicht. Falscher Aufbau, Bauteile direkt an das IC gelötet, IC-Pins sehr kurz falscher ESR der Kondensatoren. Keramik-Multilayer mit kürzesten Pins

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Robert Obermayer

Hi Robert,

Robert Obermayer schrieb:

Vergleich mal mit dem Original-Datenblatt bei ST:

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Da ist auf Seite 1 n=E4mlich keine Schaltung :-)

HTH Wolfgang

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Wolfgang Mahringer

Hallo,

Robert Obermayer schrieb:

Das ist bei Bauteilen von Reichelt durchaus möglich. Auch bei mehreren Teilen der gleichen Sorte. Da wird einem dann immer schnell deutlich, wieso andere Händler wesentlich teurer sind.

mfg Björn Schrader

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Bjoern Schrader

Hallo,

Schaltung entspricht in meinem etwas lesbarerem Datenblatt 1:1 der auf Fig.1 in dem Original. Anyway, mit einem 723 und externem Transistor gehts einwandfrei, dann mach ichs eben so und verzichte auf die "Freude" mit dem L200.Hat dann zwar keine Temperaturbegrenzung und alles mögliche, aber was solls.

Gruß, Robert

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Robert Obermayer

Nicht so schnell aufgeben! Der L200 ist eigentlich völlig problemlos zu handhaben. Bist du sicher keine Anschlüsse vertauscht zu haben?

MfG / Regards

Peter Engels

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Peter Engels

"Robert Obermayer" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@individual.net...

Hmm. Das ist eine Antwort (man sucht uebrigens ca. 1MHz, so schnell regelt der Chip)

Chip ueberlebt Loettemperatur ?

-- Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net homepage:

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MaWin

Ich hab grob den ganzen Frequenzbereich durchgeschaut (bis 10ns/div), ausser 100Hz-Müll im Mv-bereich nichts. Das Oszi sollte eigentlich halbwegs was taugen (Tektronix TAS250), Messleitung ist eine für 250Mhz spezifizierte 10:1 von Tek.

Vermute ich schon, dass ein TO220-Bauteil es aushält wenn man 2s lang an den 10mm langen Pins lötet. Ich vermute eher, dass die L200 nicht funktionieren, da ein anderes Gerät mit einem ausgelötetem L200 in gleicher Schaltung funktioniert.

Gruß, Robert

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Robert Obermayer

Robert Obermayer schrieb:

DIE habe ich auch, gleiche Quelle, schon vor Jahren das gleiche Problem.

--
Tho-endlichnochjemanddernichtgleichansichselbstzweifelt-mas
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Thomas Huebner

Hallo,

das ist ja interessant... Gleiches seltsames Ergebnis in der Testschaltung? Wäre dann mal angebracht bei Reichelt nachzufragen, wo die die Teile her haben... Immerhinn habe ich wegen der anscheinend nicht funktionierenden L200 viele Stunden an meiner nicht funktionierenden Mini-Labornetzteilschaltung gearbeitet, die mit einem ausgelöteten L200 funktionierte, bis dem ein Pin abgebrochen ist.

Hier gings ebenfalls um ein Festspannungsnetzteil, das eine Strombegrenzung von 250mA haben sollte (damit nicht gleich alles druchbrennt) und diese auch ohne thermische Probleme aushält, was mit

78xx nunmal nicht geht.

Gruß, Robert (der jetzt mit nem LM723 baut, der auch funktioniert (auch von R).

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Robert Obermayer

Hallo,

Problem sieht so aus: L200=defekt. Habe gerade einen anderen ausgelöteten L200 (allerdings mit fehlenden Pins) gefunden, schnell die Testschaltung aufgebaut und es kommt das raus was soll (820R/2,0k ->9,55v gemessen) und bleibt unter Last stabil, der Kurzschlussstrom passt auch (95mA mit Rsc=4,7R). Daraus folgt, dass alle 5 beim Reichelt gekauften L200 defekt sind. Der ausgelötete L200 hatte übrigens: L200C

80A740 ST SING

Das aber deutlich lesbarer und etwas andere Schrift als die defekten. Das Gehäuse und die ST-typische seltsame Kühlfahnenform ist identisch. Ich werde Reichelt mal anschreiben.

Gruß, Robert

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Robert Obermayer

Sicher dass die alle defekt sind, oder nur möglicherweise von einem dubiosen Zweitproduzenten, der (geringfügig?) andere Beschaltungsparameter verlangt?

Fünf Defekte wären schon echt _übel_. Da müsste doch die Fehlerrate in der Charge, die Reichelt gekauft hat deutlich erhöht sein. Testen die das nicht?

Gruß, Johannes

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Johannes Bauer

Wenn die Teile nicht defekt sind, dann ist irgendetwas _ganz_ anderes (TDA2003 o.ä.?) drin als ein L200, oder hat zumindest ein total anderes Pinout. Alles L200-ähnliche würde in der absoluten Grundschaltung fig.1 im Datenblatt funktionieren, wenn dann auch möglicherweise eine andere Spannung rauskommen würde.

Ich vermute eher, dass der Händler gefälschte Bauteile an Reichelt verkauft hat.5 von 5 zeigen das selbe Problem, und ich bin damit anscheinend nicht alleine. Ich habe Reichelt den Sachverhalt geschildert, mal sehen was ich als Antwort bekomme.

Immerhinn habe ich vor einigen Jahren bei einem Händler mit einem blauen C einige LM3915 gekauft.Die funktionierten allerdings nicht, und die Tatsache, dass man 250V zwischen 2 Pins anlegen konnte ohne jeden Stromfluss und die Bedruckung sehr suspekt aussah bewegte mich dazu, einen Chip kaputtzuschlagen.Es war ausser der Leadframe _nichts_ drin.Kein Si-Chip, keine Bonddrähte. Ich bekam damals kostenlos Ersatz, der dann auch funktionierte.

Von einem Elektronikladen gekaufte BU208A haben sich auch als nicht funktionsfähig erweisen.Der erste ist gleich wieder durchgeknallt, den zweiten habe ich mir genauer angesehen und aufgesägt.Der Si-Chip war vielleicht so groß wie bei einem BD242, und die Durchbruchspannung lag bei ca. 100v (eigentlich ist der BU208 ein TV-Zeilentransistor, also viele hundert V bei vielen A).

Gruß, Robert

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Robert Obermayer

Werden jetzt schon L200er gefälscht? Unglaublich. Kenne ich bisher nur von STK-Hybriden und Leistungstransistoren der etwas gehobeneren Preisklasse. Ich habe hier gerade eine Endstufe mit Farnell-BD135/136ern bestückt, weil die Reichelt-Exemplare doch etwas sehr fiesen Charakter zeigten. Es handelt sich dabei um eine Supermitterfolger-Schaltung, mit PNP oben, NPN unten, Kollektoren zusammen am OP-Ausgang, OP-Versorgungsanschlüsse an den Basen des jeweiligen Transis und dann E-B-Widerstand. Mit Farnells Transis laufen drei Exemplare dauer und erfreuen sich bester Gesundheit, dieselbe Verstärkungsklasse von Reichelt verzerrt bei 400kHz merklich (an 2 Ohm Last, 4Vss Ausgangsspannung), die Transistoren erwärmen sich und der Ruhestrom steigt munter, was bei den erstgenannten auch bei

1MHz noch nicht der Fall ist. Die Reichelt-Dinger sind laut Aufdruck auch von PH-ilips, das Gehäuse ist aber lackschwarz statt typisch gräulich.

Hab ich vor Jahren mal gemacht, weil die über Monate nicht gelernt haben, dass TS271 und TLC271 nicht identisch sind. Bei den SMDs steht halt nur 271 drauf, da wird dann nicht zwischen ST und TI unterschieden. Keine Ahnung, ob sie's inzwischen gelernt haben, aber ich habe gelernt, was man bei Reichelt bestellen kann und wo man besser auf Farnell, RS, Bürklin usw. ausweichen sollte.

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Stefan Huebner

Wenn man CD4007SMD will (die 6 CMOS-Transis im SO14) bekommt man auch gerne

1N4007-SMD. Aber ISO900x hilft halt nicht gegen dokumentierten Unsinn...
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         Georg Acher, acher@in.tum.de
         http://www.lrr.in.tum.de/~acher
         "Oh no, not again !" The bowl of petunias
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Georg Acher

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