Kupferauflage bei Leiterplatten ?

Hallo NG,

gibt es eine einfache Möglichkeit die Dicke der Kupferauflage einer Leiterplatte zu bestimmen, ich meine ohne dabei eine Ecke abzuätzen und dann mit der Mikrometerschraube zu messen. Hintergrund der Frage: Ich habe hier sehr viel auf Flohmärkten und sonstwo zusammengekauftes FR4 Basismaterial welches ich gelegentlich verarbeite. Gerade neulich ist es mir passiert, dass ich ein Material mit sehr dicker Kupferauflage erwischt habe, sowas würde ich mir schon gern für entsprechende "high current" Anwedungen aufheben, dazu müsste man es aber wissen. Hat jemand ne Idee ?? Gruß Martin

Reply to
Martin Jahn
Loading thread data ...

Martin Jahn schrieb im Beitrag ...

Du willst ja nur 'normal' oder 'dicker' trennen koennen, also sollte doch ein Blick an eine Ecke und Hochpulen eines winzigen Kupferstuecks ausreichen, um erkennen zu koennen, ob es dicker als normal ist. Widerstandsmessungen scheitern an Kontaktierungsmethoden, Gewichtmessung wegen wohl zu unterschiedlichem Epoxy-Gewicht, Gesamtdickenmessung wegen zu geringer Masshaltigkeit.

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
 Click to see the full signature
Reply to
MaWin

...

Hallo Martin und MaWin, da kam mir doch gerade die Idee mit einer 4-Drahtmessung. An den Stellen "i" ca. 1A einspeisen. Millivoltmeter zwischen die Punkte "m", wobei "m" so 2cm Abstand von "i" haben sollte. Da sollte so ca. 1mV bei 30um Kupfer auf einer Europakarte(100x160mm) zu messen sein. Man braucht also ein Voltmeter mit 0,1mV Auflösung oder besser. Zumindest für einen relativen Vergleich müßte das taugen. Martin, kannst du das mal probieren und deine Ergebnisse hier posten? Das würde mich jetzt wirklich interessieren.

__________________________________________ | | | | | | | | | | |i m m i| | | | | | | | | |__________________________________________|

Gruß Helmut

Reply to
Helmut Sennewald

Das ist eine nette Idee, und spaetestens mit (Operations)verstaerker auch ordentlich empfindlich, aber bei beschichteten Leiterplatten wohl nicht mehr zu empfehlen. Die kaeuflichen arbeiten (zumindest das eine, das ich mal in der Hand hatte ;-) ) mit einer kleinen Sondenspule.

Spule als Ozillatorspule, Frequenzaenderung messen oder

2 gekoppelte Spulen, Aenderung der Phasenverschiebung messen sind 2 noch einfache Moeglichkeiten.

Aber vermutlich ist MaWins Methode die ungenaueste aber Sinnvollste, wenn nicht gleich Kubikmeterweise Leiterplattenmaterial geprueft werden soll.. ;-)

Gruss Detlef

--
Man ersetze das _dot_ in der Email gegen einen Punkt..
Reply to
Detlef Voss

Zunächst vielen Dank an alle die sich zu meiner Frage:

Gedanken gemacht und geschrieben haben

siehe unten....

Genau, das geht einfacher als ich dachte und liefert wohl die genauesten Ergebnisse. Einfach ein Stück Kupfer abziehen und messen.

absolut, zumal die Leiterplatten zum Teil korrosionsgeschützt oder schon etwas anoxidiert sind und ich nicht noch erst "Schrubben" möchte.

Das sehe ich auch so.

Ich habe nach og. Methode heute mit der Mikrometerschraube verschiedenes Material gemessen und war über das Ergebnis nicht wenig erstaunt. Ich dachte bislang immer die Kupferauflage wäre vorwiegend 35 oder 70 uM, das hätte ich auch als "normal" gesehen.Meine Ergebnisse lagen jedoch zwischen 20 und 150 uM Auflage wobei die Konzentration im Bereich um 25u lag. Alles andere war im 5 uM Raster vertreten. Bei Industrierestposten gibt´s dann wohl kein normal. In Zukunft werde ich mir dann doch etwas mehr Gedanken über den Querschnitt der Leiterbahnen machen müssen als bisher.... bei 20u Auflage.

Beste Grüße Martin

Reply to
Martin Jahn

Querschnitt

Industrierestposten sind oft sehr dünn mit Kupfer, weil die in der Regel die Bahnen galvanisch aufwachsen lassen und dann verzinnen um den rest dann zum Schluß wegzuätzen. Je dünner das Ausgangsmaterial, desto weniger Kupfer geht in Lösung, und das iat teuer zum Recyclen bzw entsorgen.

Martin

Reply to
Martin Schönegg

Martin Jahn schrieb:

nd dann

ier

rial

,
s
n

Hallo,

es gibt sch=F6ne Ger=E4te die das induktiv mit Wirbelstr=F6men messen k=F6= nnen,=20 hat sich bei uns in der Leiterplattenabteilung sehr bew=E4hrt. Aber so ei= n=20 Ger=E4t wird Dir zu teuer sein.

Bye

Reply to
Uwe Hercksen

Martin Jahn schrieb:

s

dachte

ch auch

Hallo,

na ja, 17,5 =B5m gibt es auch noch als Standardschichtdicke. Ausserdem solltest Du Dich auch mal mit den Toleranzen vertraut machen. Bei kaschiertem Kupfer mit dem Sollma=DF 17,5 =B5m +- 6 =B5m, bei 35 =B5m= +10 -5=20 =B5m und bei additivem Kupfer 35 =B5m +25 -10 =B5m. Wie genau misst Deine Mikrometerschraube?

Bye

Reply to
Uwe Hercksen

ElectronDepot website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here. All logos and trade names are the property of their respective owners.