KTY84

Hi,

hat hier jemand von Euch Erfahrungen mit dem KTY84? (temperaturabhängiger Siliziumwiderstand). Wie genau ist der bei 200°C, wenn man den nur bei 20°C abgleicht? Geht aus dem NXP-Datenblatt leider nicht hervor. Bei 20°C hat der +-5°C, bei 200°C +-9°C; wird das bei 20°C Abgleich dann zu +-4°C bei 200°C? (alles jetzt mal nur so ca. Werte).

Und wie verbaut man den für 300°C? Ok, das PTFE-Kabel mit Schraubklemmen oder Punktschweissen kontaktieren, aber welches Vergussmaterial nimmt man für diese Temperatur?

M.

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Matthias Weingart
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Matthias Weingart schrieb:

Hallo,

also bei PT100 Sensoren oder Thermoelementen gäbe es ja Bauformen die direkt für den Einsatz bei 300 °C geeignet sind.

Bye

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Uwe Hercksen

Uwe Hercksen :

Stimmt schon, das Teil passt aber so wunderbar an den Eingang der Elektronik (Poti), so dass ich da nix an der Hardware umbauen muss; bis 200°C gibt es da ja auch fertige Fühler. Mal sehen vielleicht reichen 200°C ja...

M.

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Matthias Weingart

Matthias Weingart schrieb:

Hallo,

wenn man sich die Toleranz des Widerstandes bei 20 und bei 200 °C anschaut, also von 544 bis 589 Ohm und von 1607 bis 1751 Ohm, dann wird das mit +- 4 K bei 200 °C wohl nichts werden. Der Unterschied ist ja 45 Ohm bei 20 °C und 144 Ohm bei 200 °C.

Bye

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Uwe Hercksen

Matthias Weingart schrieb:

1 Pt100 (oder höherer Widerstand) + 1 Operationsverstärker, fertig.

Sogar eine einfache Linearisierung geht damit.

Ratiometrisch natürlich, so wie das Poti.

Servus

Oliver

--
Oliver Betz, Muenchen (oliverbetz.de)
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Oliver Betz

Oliver Betz :

Naja, eklig das in einen Stecker noch irgendwie reinzupfriemeln; da ist der einfache Anschluß eines Widerstandes doch deutlich einfacher.

Gut, das macht die Software aber viel besser (Polynom).

M.

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Matthias Weingart

Matthias Weingart schrieb:

[...]

nochwas:

PTFE-isolierte Litzen sind i.d.R. nur bis 260°C spezifiziert (vernickelt!). Drüber geht's dann mit Glasseidenisolation weiter, deren Bindemittel sich im Lauf der Zeit verflüchtigt.

Servus

Oliver

--
Oliver Betz, Muenchen (oliverbetz.de)
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Oliver Betz

Matthias Weingart schrieb:

da hatte ich noch eine Handvoll Widerstände unterschlagen. Und einen Entkoppelkondensator.

ist klar - je nach Stecker.

In einem D-Sub-Gehäuse habe ich Platz für eine kleine Leiterplatte.

Dafür brauche ich bei Pt100 vielleicht keinen Abgleich.

Und ich habe auch keine grusligen unlinearen Effekte (KTY Mindeststrom

2mA bei hohen Temperaturen - das ist kein _Widerstand_).

Wenn die Möglichkeit besteht, ich mache das auch so.

Für ein einfaches DMM ist die analoge Linearisierung interessant.

Servus

Oliver

--
Oliver Betz, Muenchen (oliverbetz.de)
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Oliver Betz

Am 24.01.2013 09:12, schrieb Oliver Betz:

oder

Darüber gehts dann mit Keramiken und weiter. In Perlen oder Röhrenform etc.

--
hdw
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horst-d.winzler

Oliver Betz :

Ja, der KTY84 ist problemlos nur bis ca. 250°C einsetzbar, darüber muss er mit Konstantstrom (und zwar genau 2mA) betrieben werden, um die Datenblattwerte zu erreichen. Da nehmen die Si-Leckströme dann wohl extrem zu. Ansonsten ist der im Spannungsteiler an der AD-Wandlerrefrerenz aber ziemlich simpel einzusetzen und zu kalibrieren; ein Punkt bei bekannter Temperatur messen und damit ist auch der zweite Widerstand im Spannungsteiler kalibriert. Sofern man nur die normalen - bezahlbaren - 1% Widerstände einsetzt, braucht man so eine Kalibrierung bei PT100 Verstärkern aber auch.

M.

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Matthias Weingart

Der KTY84 lässt sich übrigens ganz gut kalibrieren. Die drei Muster - die ich hier gerade getestet hab - lagen so 3-4°C daneben, nach Kalibrierung bei 20°C war der Fehler im Bereich 0-100°C dann kleiner als 1°C.

M.

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Matthias Weingart

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