Anfaengerproblem mit "Vorratshaltung"

Hallo Welt,

ich habe gerade erst angefangen elektrotechnisch ein wenig rudimentaer rumzubasteln, so ein bisschen mit AVRs. Da habe ich auch ganz ordentlich Spass dran, und will auch auf jedenfall tiefer reintauchen - bisher koennte man mein elektrotechnisches Wissen auf einer Skala von 1 bis 10 auf circa -4 anordnen.

Jetzt habe ich allerdings das Problem, dass mein - ich mag es einfach mal "Hackertypischer", impulsiver Spieltrieb nennen - doch irgendwie mit dem Beschaffen der Bauteile kolldidiert. Entweder muss ich wenn ich eine Idee habe zum lokalen Haendler rennen und teilweise den 10-fachen Preis von Reichelt in kauf nehmen, oder aber bei Reichelt bestellen und 3 Tage warten - wogegen natuerlich mein Spieltrieb rebelliert.

Kann man sich ueberhaupt sinnvoll "Vorraete" anlegen, also quasi ein paar oft benoetigte Standardbauteile (zumindest fuers rum-uC-en) benennen und sich davon eben brauchbare Mengen holen?

Waere super, wenn ihr mir helfen koenntet ;P

Gruss

- Dario

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Dario Ernst
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Dario Ernst schrieb:

Bei mir sind immer auch wenn ich mit µC nicht viel mache, diese Teile in reichlicher Menge nötig:

LowCurrent LED´s in verschiedenen Farben je 50 Stück Widerstände 560R, 1k, 4k7, 10k, 22k, 47k (1/4 Watt) jeweils 100 Stück Dioden 1N4007 und 1N4148 je 50 Stück DIL-Fassungen 8, 14, 16, 20 Pin Transistoren BC547 und BC548 Kondensatoren 100nF zum abblocken (nimm gleich 100 davon) Entlötlitze Lochrasterplatinen in Pertinax oder Presspappe (für Tests sind die genau richtig)

Für die meisten anderen Teile schlachte ich alte Industrierechnerplatinen aus, geh mal zum Wertstoffhof und hol Dir welche auf Vorrat.

Grüße Björn

PS: ein Oszilloskop ist zwar nicht unbedingt erforderlich, aber ungemein hilfreich ;)

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Bjoern Wieck

"Dario Ernst" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@cheza.er...

Siehe de.sci.electronics FAQ:

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Kapitel F.2. Grundausstattung des Bastlers Bauteilegrundausstattung

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
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MaWin

Hallo Manfred,

Sehr schoen. Fuer Widerstaende und eventuell sogar Kondensatoren wuerde ich mich nach Sortimentangeboten umsehen. Ich hatte mal in Deutschland bei Conrad ein guenstiges bekommen. 5% Serie von 1ohm bis 1M, 100 pro Beutel oder so. IIRC Ende 80er unter 200 Maerker und da war sogar ein schoenes blaues Metallmagazin mit Plasteschublaedchen dabei. Im Fifties Look.

Eines habt Ihr in der FAQ vergessen: Unter den Basteltisch gehoert auch noch ein Kasten Veltins oder Warsteiner :-)

--
Prosit Neujahr, Joerg

http://www.analogconsultants.com
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Joerg

"Joerg" schrieb im Newsbeitrag news:p%Ymh.1973$ snipped-for-privacy@newssvr12.news.prodigy.net...

Leider gibt's keine ordentlichen Sortimente im Angebot (z.B. von jedem 10 und den wichtigen 100). Man sollte glauben, das man ein Sortiment mit ca. 1000 Widerstaenden zum Preis von 1000 gleichen Widerstaenden bekommen kann, denn das umsortieren per Maschine laesst sich so einfach machen, das es nicht der Rede wert ist. Aber nein, Sortimente mit 100 x 10 Werten kosten fast so viel als ob man selber diese 100 Werte aussucht und sich jeweils 10 schicken laesst. Und Restpostensortimente (Oppermann, Pollin, eBay

130064934571) haben meist unbrauchbare Werte drin. Ebenso schwer ist es bei eBay was vernuenftiges aufzutreiben, dennoch ist eBay eine gute Quelle fuer den Kram, der vom Werkstattboden aufgefegt wird.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
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MaWin

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Die Web Site ist ziemlich vermurkst. Wenn der Link nicht tut, dies ist eines der Sortimente: 419125 - 62

6000 Widerstaende mit Magazin fuer gut 100 Euronen sind doch nicht schlecht. Das Magazin sieht immer noch so aus wie meins damals.
--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
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Joerg

Ich war auch mal wie Du, aber glaub' mir, das legt sich mit der Zeit. Ich bin froh, wenn ich am Wochenende eine Stunde oder zwei zum Basteln komme. Wenn ich dann Montag früh die fehlenden Teile bestelle, sind die bis Freitag dann auch angekommen. Wenns ganz dringend ist, bettele ich unseren Laboringenieur eben mal um 2x22pF 0805 o.ä. an.

Gruß Henning (der es gar nicht abwarten kann, seinen AVR-Webserver zwecks Debugging des SD-Interfaces gleich mal an den TLA 704 zu hängen)

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Henning Paul

Bjoern Wieck schrieb:

in=20

[u.a.:]

Zugeh=F6rige ICs hast Du nicht auf Vorrat?

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Wolfgang Hauser

Joerg schrieb:

[Conrad]

Ist auch noch das gleiche, hat vor 20 Jahren DM 99,- gekostet.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

MaWin schrieb:

|

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hat einige brauchbare Sortimente, [...]

Gerade hier bin ich etwas enttäuscht worden, als ich mir ein Widerstands-Sortiment zugelegt habe. Es handelt sich fast ausschließlich um Werte im kOhm Bereich, die nach Gefühl und nach Gewicht zusammengestellt wurden. Auch reichlich vorhanden sind irgendwelche Sonderwerte. Man hat danach zwar einen ganzen Sack voll Widerstände, hat aber trotzdem nie das da, was man gerade braucht :-( Das ganze kann zum Vervollständigen eines schon vorhandenen Vorrats eventuell praktisch sein.

Ich versuche es demnächst mal mit dem Widerstandsset von Reichelt.

CU

Manuel

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Manuel Reimer

Dario Ernst schrieb:

Zunächst: Mir geht es ähnlich wie dir. Ich bastle hin und wieder ganz gerne mit Elektronik rum, bin aber doch eher "fortgeschrittener Anfänger". Ich beschäftige mich eher mit kleinen Umbauaktionen an fertigen Geräten und Neuaufbau von kleinen Schaltungen. Mit Mikroprozessoren habe ich noch nichts gemacht. Scheint mir auch zu komplex, dieses Thema.

Was den Teilevorrat angeht: Da ist es bei mir noch etwas ungünstiger wie bei dir, dann ich wohne auf dem Land und in erreichbarer Nähe gibt es keinen Laden, in dem man "mal eben" einen bestimmten Transistor, IC oder wasauchimmer bekommen könnte.

Zumindest für mich hat sich herausgestellt, dass ein richtiger Teilevorrat kaum möglich ist. Da ich nicht selber Schaltungen erstellen kann, suche ich mir viel aus dem Internet. Jeder verwendet für seine Schaltungen die Teile, die er für richtig hält, oder die er eben gerade auf Lager hat. In aller Regel habe ich eben diese Teile nicht da.

Daraus folgt, dass ich meine Teile regelmäßig bei Reichelt bestelle und je nach Kosten für das Bauteil dann alles mindestens doppelt (wenn mir ein Teil kaputt geht will ich nicht wieder bestellen und auf die Lieferung warten) oder maximal hundertfach (z.B. bei Widerständen). Meistens plane ich dann gleich mehrere Projekte parallel, um für mehrere Projekte die Teile auf einmal zu bestellen.

CU

Manuel

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Manuel Reimer

Hallo Dieter,

womit es effektiv nicht teurer geworden ist. Die effektive Inflationsrate der letzten 20 Jahre dürfte schon so in etwa bei 3,5% gewesen sein, ohne jetzt nachgeschaut zu haben.

Marte

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Marte Schwarz

Hallo Manuel,

...

Daraus folgt, dass es sich sehr lohnen wird, wenn Du die Schaltungen verstehen würdest, die Du nachbauen willst. Meist ist es nämlich gar nicht sooo wichtig, genau den beschriebenen Transistor einzusetzen, oder ausgerechnet diesen OP. Wenn man weiss, was man tut, dann kann man auch mit den schrägen Widerstandswerten und exotischen Transistoren aus den Pollin-Sortimenten viel schönes machen. Lediglich den Satz unbedruckter SMD-Kondensatoren hab ich denen gleich wieder zurückgeschickt. Saubere kurze Streifchen, da wäre ich mit Messen nie fertig geworden ;-)

Marte

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Marte Schwarz

Warsteiner?! Das soll ein Pils sein? Mädchenbier!

Ledere ists bei mir (weil lokale Marke), Jever tut auch, und viele andere Marken, die herb schmecken, aber ausgerechnet Warsteiner???

*örks*
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Ralph A. Schmid, DK5RAS

Wolfgang Hauser schrieb:

Sicher doch... Aber ich weis ja nicht welche IC´s der OP zu nutzen gedenkt.

Grüße Björn

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Bjoern Wieck

Am Thu, 04 Jan 2007 10:36:50 +0100 schrieb Manuel Reimer :

Stimmt leider, aber gerade beim µC Basteln brauchst du oft nur Widerstände, die "-50%/+100%" passen müssen. Für PullUps und Transistorbasisvorwiderstände können es statt 4k7 und 10k oft auch 6,71k oder 11k5 (nur Beispiele, vermutlich keine Normwerte) oder mal 971k sein.

--
Martin
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Martin Lenz

Martin Lenz schrieb:

hat =20

zum =20

=20

6,71k =20

sein.

Bl=F6d an den krummen Werten sind auch die kryptischen Farbcodes. Best=FCckungsfehler passieren damit viel schneller und sind schwerer zu finden als bei den gel=E4ufigen E3-Werten.

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Wolfgang Hauser

Wolfgang Hauser schrieb:

E3 ? also 10, 23, 46, 100, 230 Ohm usw. ? CNR Andy

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Andreas Weber

Moin!

Nicht nur die Seite...

6000 Stück in 20 Werten, davon 14 je 15 Stück und 6 je 30 Stück. Macht 390. Was sind die anderen 5410? Null Ohm, muss man nur selbst von der Drahtrolle abschneiden?

Eins für 20 Werte oder das abgebildete mit 60 Schubladen?

Metallschicht gibts bei Reichelt für 2,50 je 100 Stk. Für 100 Euro also 40 Werte und 4000 echte Widerstände. Sortiment 73*10Stk gerade nicht lieferbar Sortiment 145*10Stk 49,95.

Kohleschicht ist bei

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günstiger, 100Stk 1 Euro. Für 100 Euroni also 100 Werte in Kohle, macht 10000 echte Widerstände. Sortimente Kohle: 79 * 100Stk 49,- und 79 * 10Stk 10,99.

Metallschicht 100er so teuer wie bei Reichelt, aber wenn man sich damit nen Sortiment zusammenstellt, kann man vielleicht noch verhandeln.

Gruß, Michael.

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Michael Eggert

Dario Ernst schrieb:

Hi!

Ich hab mir bei Pollin ein paar Sortimentskästen geholt und wenn ich für eine Schaltung einen Widerstandswert brauche, den ich nicht habe, bestelle ich mir gleich 100 Stück. So erhält man mit der Zeit ein Sortiment von den Werten, die man häufiger braucht. Im Bereich unter

100 Ohm hab ich z.B. so gut wie gar keine Werte.

Schwieriger wird es bei den Kondensatoren, da es ja da nicht nur unterschiedliche Werte, sondern auch verschieden Spannungen und Typen gibt. Hab aber auch schon erfolgreich einen 400V Kondensator in einer Audioschaltung eingesetzt, der größer war wie die gesamte Schaltung selber, weil gerade nix anderes zur Hand war. Dort greife ich aber auch gerne mal auf Sortimente zurück, wobei ich 100nF, 22nF und 10uF,

22uF und 100uF in größeren Mengen von einem Freund bekomme, der in einer Bestückungsfirma arbeitet.

Bei den OPs hab ich halt ein paar gängige Typen womit ich gerne arbeite und die nicht zu teuer sind reichlich vorrätig und dazu noch ein paar spezielle Audio-OPs.

Selbiges bei den Transistoren, wobei ich da noch keine richtige Ordnung hab.

Ein paar Spannungsregler und 555er und reichlich Dioden sollte man natürlich auch immer vorrätig haben.

Da ich hauptsächlich Audioschaltungen und ab und zu was mit PICs mache, sind die Ansprüche da aber auch unterschiedlich.

Vor einem Jahr hab ich mir aber auch ein RCL-Messgerät geleistet, weil das sonst mit den Kondensatorsortimenten ein Krampf ist.

Gruß Jürgen

--
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Juergen Klein

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