Traue keinem Datenblatt dass Du nicht selbst geprüft hast

8 Euro unn=C3=B6tig verheizt: Vor ein 2 Wochen habe ich doch nach einer einfachen Schaltung zum Treiben eines IR-Scheinwerfers mit der USB-Stromversorgung gefragt. Funktioniert wunderbar, aber merkw=C3=BCrdigerweise wurde das Bild in den letzten 2 Wochen sehr viel dunkler. Beim Aufbau habe ich nat=C3=BCrlich alles in einem Testlauf gemessen: Am IR-Scheinwerfer lagen, so wie im Datenblatt angegeben 7.0V an und es flo=C3=9F ein Strom von 60mA. Also in den sauren Apfel gebissen und zum gro=C3=9Fen C gegangen um einen baugleichen IR-Scheinwerfer als Ersatz anzuschlie=C3=9Fen. Aber vorher hab ich dann doch selber die UI-Kennlinie vorsichtig =C3=BCberpr=C3=BCft (welchen Innenwiderstand stellen die LEDs bei der Durchlassspannung entgegen, der dabei flie=C3=9Fende Strom ist ja i.d.R. der Nennstrom): 30mA bei 6.8V, ohje, ich habe LEDs 2 Wochen lang gequ=C3=A4lt, zwar unwissentlich aber trotzdem f=C3=BChle i= ch mich schuldig.

Wolfgang Draxinger

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Wolfgang Draxinger
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"Wolfgang Draxinger" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@darkstargames.dnsalias.net...

?!? Und es sollten nur 20mA fliessen, oder was ?

Bloedsinn. Dir ist offenkundig unbekannt, was eine LED ist und wie sie funktioniert.

Ich zitier mal frei die de.sci.electronics FAQ:

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Eine LED wird mit STROM betrieben, der Spannungsbedarf stellt sich daraufhin (abhaengig von Temperatur und Laune) irgendwo im Bereich der Datenblattangabe ein. Der Spannungsbedarf ist NICHT konstant, der STROM muss (annaehernd) konstant vorgegeben werden, daher müssen LEDs an einer festen Spannung (die hoeher sein muss als die maximal nach Datenblatt benoetigte Spannung) per Vorwiderstand betrieben werden.

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Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
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MaWin

Wolfgang Draxinger schrieb:

U_Forward (die Flussspannung) ist nur ein Richtwert, nichts wonach man seine Regelung auslegt.

CU Christian

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Christian Zietz

Wolfgang Draxinger schrieb am 26.08.2006 :

Also wenn die IR-LEDs so verschaltet sind 3 X 5 seriell

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dann sollten die 7V und 60 mA schon stimmen.

Grüße Andy

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Andreas Nebenführ

MaWin schrieb:

Oder sinnvollerweise mit einem echten Stromregler, egal ob linear oder als DC-DC. Der Vorwiderstand wirkt nur dann als (billiger) Stromregler, wenn der Spannungsabfall darüber gross ist und nur unwestnlich von der schwnkenden LED Flussspannung beeinflusst wird. Das ist jetzt keine Belehrung für dich Mawin ;-) Nur so ein Hinweis für alles LED "Experten" die meinen, 10 Ohm Vorwiderstand mit 300mV drüber sind ausreichend.

MfG Falk

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Falk Brunner

Jeweils 5 LEDs seriell, und das 3 mal parallel. W=C3=A4ren die LEDs zu jeweils 20mA ausgelegt w=C3=A4ren das 60mA. Das ist es aber offenbar nicht.

So um die 35mA w=C3=A4ren anscheinend richtig gewesen, da offenbar LowCurrent LEDs verbaut sind. Jedenfalls sind die 60mA viel zu viel, denn nach 2 Wochen Betrieb mit 60mA funzeln die LEDs nur noch.

Hatten wir das nicht vor 2 Jahren schon mal? Ich hab mich mittlerweile kundig gemacht und was ich meinte war, dass die

60mA viel zu viel waren. Wenn aber im Datenblatt 60mA stehen, dass dimensioniere ich den Vorwiderstand so, dass eben 60mA flie=C3=9Fen. Wenn aber die LEDs 30mA wollen anstatt 60mA, dann werden die gegrillt.

Ja ich wei=C3=9F, aber wenn man nicht wei=C3=9F, wie gro=C3=9F der Nenn= strom ist, dann muss man eben eine UI-Kennlinie aufnehmen. Und wenn das Datenblatt offensichtlich falsch muss man eben den Nennstrom irgendwie selber ermitteln, und das macht man AFAIK =C3=BCber eine UI-Kennlinie.

Wolfgang Draxinger

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Wolfgang Draxinger

Genau so etwas habe ich ja verwendet und mich vorher in dieser NG nach einer passenden Schaltung kundig gemacht. Siehe

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s.dnsalias.net und Antworten.

Wolfgang Draxinger

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Wolfgang Draxinger

Wolfgang Draxinger schrieb:

Nein, Konstantstrom-DC-DC-Wandler, nicht Konstantspannungs-DC-DC-Wandler! Aber die 60mA scheinen ja von Anfang an falsch gewesen zu sein. Ist auch vom Spot-Hersteller ziemlich dämlich, die LED-Stränge parallel zu schalten, Anfängerfehler. Da setzt man mindestens kleine Widerstände in die einzelnen Stränge oder führt die einzelnen Stränge separat heraus. Bau den neuen Spot lieber dementsprechend um.

Gruß Henning

--
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Henning Paul

Wolfgang Draxinger schrieb:

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snipped-for-privacy@darkstargames.dnsalias.net

Und, wie hast dus denn genau gelöst?

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Wolfgang Draxinger schrieb:

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Ähm, noch ne Frage: Welche Spannung+welchen Vorwiderstand hast Du denn jetzt eigentlich verwendet?

Gruß Henning

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Henning Paul

Henning Paul schrieb:

Mit selektierten LEDs geht das schon, zumindest bei einigermaßen guter thermischer Kopplung.

Kingbright? Nö.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Andreas Nebenführ schrieb:

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> dann sollten die 7V und 60 mA schon stimmen.

und WENN alle Dioden absolut identisch sind (was nicht machbar ist) und WENN sie die gleiche Temperatur haben, DANN würde sich "theoretisch" die

60mA auf die 3 Stränge gleichmäßig auf je 20mA aufteilen. Die 7V sind aber auch dann nur ein "Richtwert", stromregeln sollte man immer noch, siehe MaWins Posting.

dito

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Andreas Weber

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s.dnsalias.net

Dimensioniert um 5V auf 9V hochzupumpen, bei 60mA und mit 40 Ohm Widerstand vor dem IR-Cluster als zus=C3=A4tzliche Strombegrenzung.

Verwendet hab ich einen MC34063A und habe mit diesem Design-Tool (das mir ja empfohlen wurde)

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folgende Bauteileparameter ermittelt:

Ct=3D210 pF Ipk=3D252 mA Rsc=3D1.19 Ohm Lmin=3D83 uH Co=3D2829 uF R=3D180 Ohm R1=3D1k R2=3D6.2k (9V)

Damit stellte sich am IR-Cluster eine Spannung von ca. 7.1V ein und es flo=C3=9F ein Strom von etwas unter 60mA (54mA IIRC). Wenn es also nach dem Datenblatt ginge, w=C3=A4re alles in Butter. Meine Vermutung ist, dass da einfach eine neue Version der IR-Cluster verkauft wird, die andere Dioden verwenden, das Datenblatt beim Unrad aber immer noch die alten Werte enth=C3=A4lt.

Wolfgang Draxinger

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Wolfgang Draxinger

Lies meine Frage nochmal: Ich habe explizit nach einem DC-DC Wandler gefragt, der vom Funktionsprinzip her von sich aus den Strom begrenzt. MaWin's Antwort dazu solltest Du auch lesen.

Wolfgang Draxinger

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Wolfgang Draxinger

Wolfgang Draxinger schrieb:

Da hast du mich aber missverstanden. Als Stromschaltregler dimensioniert man R1=Uref/Io, R2 wird durch den LED-Cluster ersetzt, extra Vorwiderstand ist unnötig. Zudem sollte man die Schaltfrequenz nicht über 35kHz wählen, der Transistor wird ja in Sättigung betrieben. Den Ausgangsripple hast du auch arg klein gewählt, so ein fetter Elko ist da nicht nötig, 220uF sind schon üppig. Als Ausgangsspannung trägt man im Designtool dann U_LED+Uref, also 8,25V, ein.

Glaub ich ehr nicht. Bedenke, dass eine einzelne IR-LED deutlich mehr als die 20mA abkann, selbst bei ungleichmäßiger Verteilung über die drei Stränge bleibt das noch im Rahmen.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Wolfgang Draxinger schrieb:

Entweder oder. Es geht nur eines zur Zeit. Entweder Du baust einen Konstantspannungsregler und brauchst noch einen Vorwiderstand oder Du baust gleich einen Konstantstromregler. Es ist immer nur eine der beiden Begrenzungen wirksam. Bei LEDs will man _immer_ den Strom festlegen, die Spannung ergibt sich dann. (Siehe MaWins Posting in diesem Thread.)

Der hat Dir einen passenden Transistor empfohlen. Ja und?

Gruß Henning

--
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Henning Paul
*Andreas Weber* wrote on Sat, 06-08-26 16:44:

Auch dann nicht und bei allen Bauteilen mit negativem Temperaturkoeffizienten nicht, weil die mit dem höchsten Strom auch am wärmsten wird. Es könnte sein, daß der immer auch vorhandene ohmsche Widerstand das hinreichend mildert, aber stark ungleich werden die Ströme trotzdem.

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Axel Berger

Scheint so. Ich h=C3=A4tte wohl das Application Note genauer lesen sollen.

Oh. Naja, jetzt wei=C3=9F ich's ja.

ja

Hmm, 100kHz sind schon ein bisserl viel, stimmt.

ool

220uF war das einzige Schaltfeste Teil, das ich noch in der Kiste liegen hatte. Von daher 220uF

er

Wolfgang Draxinger

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Wolfgang Draxinger

Wolfgang Draxinger schrieb:

Kann ich aus eigener Erfahrung best=E4tigen.Nnachdem ich mit dem OPA540 von BB deren eigene Applikation auf dem Steckbrett ausprobieren wollte flog mir der zweite komplement=E4re Treiber um die Ohren. Die R=FCckgekoppelte Ausgangsspannung =FCberschritt drastzisch die Eingangsspannungsfestingkeit des OPA540. Meine Nachfrage bei BB brachte mir zwar einen kostenlosen Ersatz ein, aber auch die selten d=E4mliche Antwort "Warum betreiben sie den auch mit der maximalen Betriegsspannung?". Bei einer realen Anwendung mit Betriebsspannungsangaben w=E4re ich ja auch nicht darauf hereingefallen.

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Manfred Glahe

Wolfgang Draxinger schrieb:

Kann ich aus eigener Erfahrung best=E4tigen.Nnachdem ich mit dem OPA540 von BB deren eigene Applikation auf dem Steckbrett ausprobieren wollte flog mir der zweite komplement=E4re Treiber um die Ohren. Die R=FCckgekoppelte Ausgangsspannung =FCberschritt drastzisch die Eingangsspannungsfestingkeit des OPA540. Meine Nachfrage bei BB brachte mir zwar einen kostenlosen Ersatz ein, aber auch die selten d=E4mliche Antwort "Warum betreiben sie den auch mit der maximalen Betriegsspannung?". Bei einer realen Anwendung mit Betriebsspannungsangaben w=E4re ich ja auch nicht darauf hereingefallen.

MfG Manfred Glahe

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Manfred Glahe

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