Probleme mit LM2576 Step-Down-Regler

Hallo NG,

ich arbeite an einem kleinen Netzteil mit LM2576-ADJ. Der soll (und tut es auch) 3A Strom liefern, aber ich hab da ein kleines Problem.

Wenn ich meine Ausgangsspannung belaste, bricht diese etwas ein. Bei 10V mit 2,5A Last zum Beispiel bricht diese gleich auf 11V ein. (Bei niedrigeren Ausgangsspannungen ist es das gleiche Problem).

Ich verwende einen Ringkerntrafo mit 15V/4A, einen geeigneten Brückengleichrichter und 4700µF zum Sieben. Ansonsten entspricht die Schaltung im Wesentlichen der Default-Schaltung von [1], bzw [2]. Etwas sorgen macht mir die 100µH-Spule die ich verbaut habe, weil die nicht für soviel Strom angegeben ist (Ist mit 2A angegeben, aber bei 1A Last bricht die Spannung auch schon ein - nur nicht soviel).

Weiß jemand, wo hier ein Problem liegen könnte?

Mfg Thomas Pototschnig

[1]:
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[2]:
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Thomas Pototschnig
Loading thread data ...

Natürlich sinds 9V und nicht 11V *g*.

Mfg Thomas Pototschnig

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Thomas Pototschnig

Thomas Pototschnig schrieb:

Die 2A sind als Spitzenstrom zu verstehen, und da hast du bestimmt schon deutlich weniger als die 100uH. Was ist es denn für eine Drossel (Kern, Windungszahl, Drahtstärke)?

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Dieter Wiedmann schrieb:

Das kann ich dir nicht wirklich beantworten. Ich weiß schon garnicht mehr wo ich die Spule herhab. Ich hab aber jetzt eine andere mit 160µH getestet (4A) und dabei zusätzlich die Siebelkos und den Ausgangskondensator vom Schaltregler größer gemacht aber der Effekt bleibt.

Mir ist aufgefallen, dass man aber entgegenregeln kann. Also wenn die Spannung einbricht kann man entgegenregeln und erreicht dann auch die Spannung die man haben will. Irgendwie seltsam alles.

Ich versuch vielleicht noch eine andere Spule ...

Mfg Thomas Pototschnig

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Thomas Pototschnig

"Thomas Pototschnig" schrieb im Newsbeitrag news:e666hr$895$02$ snipped-for-privacy@news.t-online.com...

Hallo Thomas,

der Siebelko ist mit 4700uF in deinem Fall etwas knapp bemessen. Ich würde es mal mit einem größeren Siebelko versuchen. Es kann sein, dass durch die Restwelligkeit der Spannung am Siebelko die minimale Eingangs-Ausgangs-Differenzspannung des LM2576 unterschritten wird. Das führt dann zu seltsamen Effekten.

Gruß, Alexander

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Alexander Doerr

Alexander Doerr schrieb:

Für 10V nach dem Schaltregler? Nö, zumindest wenn die 15V des Trafos unter Last gemessen sind.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Thomas Pototschnig schrieb:

Eisenpulverringkern? Farben?

Layoutproblem?

Wo entgegenregeln? Eingangsspannung oder Feedbackspannungsteiler?

Frag besser Freund Oskar.:-)

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Am 6/7/2006 4:56 PM schrieb Thomas Pototschnig:

[...]

Wie schaut Dein Layout aus? Hast Du in der Regelschleife (rund um den "adj"-Pin) irgendwo eine Kapazitaet "versteckt"?

Oder einen Low-ESR-Elko, der nicht mehr als 40milliOhm haben sollte nach der Spule...

Wenn Du ein Layout (eagle, LM2575) brauchst, kann ich Dir per PM eins zukommen lassen. 12V->5/9V mit max. 1A.

Hab' jetzt g'rad nochmal nachgeschaut:

Iin =0,510A, Uin =12,00V, Iout=0,998A, Uout= 4,99V, n=81,50%, T-max(KK)=72°C Iout=0,982A, Uout= 8,94V, n=85,05%, T-max(KK)=70°C

Ich habe 2.200uF (Epcos, Serie B41 303)und 150uH/5A (Wuerth, Teile# 7447076) genommen, Diode ist eine

1N5823 oder eine SB360. Am Eingang haengt ein 330/ 470uF-Elko (Low-ESR, Panasonic Serie FC TypeA). Am Adj-Pin haengt ein 10k-Spindeltrimmer, der mit 2k nach Masse (Pin3, KK/Gehaeuse) geht und direkt an den Anschluessen des 2.200uF-Elko haengt.

Die Leiterbahnbreite sollte nicht schmaeler als 1,6mm zu den Pins 1,2,3 und 5 sein; Vom Trimmer zum Adj-Pin (#4) hat die Bahn 1,27mm. Ich habe (wo's ging) mit Polygon- flaechen gearbeitet, die mit gebrauchter Loetsauglitze "aufgedoppelt" werden. Die Schaltung laeuft im Freien (Solarzellen-gespeist) seit 18 Monaten 24/7, insges.

12 Netzteile ohne Ausfall/Stoerung.

Ein Transzorb mit 18V (P6KE18A) haengt ueber den 12V- Eingangsklemmen, ein 17V-VDR (S10K17, Epcos)ist direkt an die Batterieklemmen angeklemmt (Ueberspannungsschutz).

hth

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Fritz Schoerghuber

"Dieter Wiedmann" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@t-online.de...

Hallo Dieter,

Der LM2576 hat 1.8V max. Dropout. 15V am Trafo ergeben 21.2V Spitzenwert, am Siebelko 19.2V, wenn zwei Flussspannungen abgezogen werden. Bei 2.5A Last entstehen an 4700uF und 100Hz 5.3V Ripple.

Daraus ergibt sich ein Abstand von 21.2V-2V-5.3V-(10V+1.8V)=2.1V. Bei -20% Elko-Toleranz ist der Abstand dann nur noch 1V und bei leichter Netz-Unterspannung reicht es dann nicht mehr. Für einen einmaligen Aufbau mag es gerade noch in Ordnung sein, aber für eine Serie würde ich dann doch lieber einen größeren Siebelko nehmen.

Gruß, Alexander

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Alexander Doerr

Ok, danke für den Tipp. Ich hatte schon auf 2*4700µF vergrößert, aber ohne Erfolg.

Mfg Thomas Pototschnig

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Thomas Pototschnig

Alexander Doerr schrieb:

Und Trafos haben bei dir keinen Innenwiderstand?

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Hmm ... ja das kann gut sein. Ich versuch mal meinen Spannungsteiler direkt an den ADJ-Pin zu bauen. Grund warum er da nicht ist ist, dass die Spannungseinstellung bei mir per PWM -> Tiefpass -> OP -> usw ... -> Regelschleife geht und ich da von der Platinengröße nicht besser hingekommen bin, als dass die Feedback-Leitung ungefähr 80mm weg zum Schaltregler hat. Eigentlich 160mm, weil die 12V für den Spannungsteiler auch noch zum Spannungsteiler müssen. Aber den ganzen elektronischen Krimskrams mit OP und und und hab ich schon totgelegt und es hat sich da garnichts geändert.

Im Schaltplan vom LM2576 stand eigentlich nur soviel, dass die Leitung möglichst kurz sein sollte, damit keine Störungen eingefangen werden.

Ich glaub mein Layout ist absoluter Murks ... Vermutlich induziert sogar noch die Spule vom Schaltregler irgendeine Spannung in die Feedbackleitung, weil die auch da noch direkt vorbei geht ...

Aber mal lernt ja nie aus ^^.

Ich werd mal ausprobieren obs dann besser wird :-)

Das ist nett von dir, aber in einem alternativ-Datenblatt vom LM2576 hab ich Referenzlayouts gefunden. Zur Not gehen die auch.

Das werde ich mir notieren und wenn das andere nichts bringt dann dochmal vernünftige Teile ausprobieren.

Ich hab 0.1inch (=2,54mm) Leitungen verlegt und auch mit Polygonen gearbeitet. Nur OnOff und Feedback sind bei mir dünner.

Du hast mir schonmal wertvolle Tipps gegeben.

Thx derweil ...

Mfg Thomas Pototschnig

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Thomas Pototschnig

"Dieter Wiedmann" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@t-online.de...

Trotzdem hat er nicht so falsch gerechnet, hatte ich auch schon im Verdacht, 4700 reichten aber gerade knapp aus.

Ich hab derzeit den Verdacht, das es funktioniert, wenn er seine Feed-Back Regelschleife einfach durch 2 Widerstaende ersetzt, die dicht am IC sind, teile also deine Layoutproblemvermutung.

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
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Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
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MaWin

Hallo Thomas,

Koennte sein, dass die Eingangsspannung unter Vollast nicht langt. Dabei gilt der niedrigste Wert am Elko.

Nachsehen, ob der Kern der Spule saettigt. Notfalls per Shunt am oberen Ende und den Aufbau massefrei laufen lassen (_nicht_ and Pin 2, etwas haarig). Wenn eine Haifischflosse auf dem Scope auftaucht, saettigt er.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
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Joerg

MaWin schrieb:

Naja, bei 10% Netzunterspannung und deutlich gealterten Elko wirds wirklich zu knapp, so die 10V/2,5A aus dem Schaltregler tatsächlich die Maximalbelastung darstellen.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Spannungsteiler direkt am IC hab ich grad probiert, bringt aber keine Verbesserung. Ich werd jetzt mal eine taugliche Spule ordern und schau mir das nochmal an.

Ansonsten werd ich mir mal das Referenzlayout vom LM2576 anschauen und dann evtl noch einen Versuch mit einem besseren Layout wagen.

Mfg Thomas Pototschnig

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Thomas Pototschnig

Dieter Wiedmann schrieb:

Die letzten Tests hatte ich mit 2* 4700µF gemacht!

Mfg Thomas Pototschnig

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Thomas Pototschnig

Thomas Pototschnig schrieb:

Was soll das bringen wenn du keinerlei Hinweis auf die Ursache des Problems hast?

Es wurde ja schon einiges genannt. Ich würde die Sekundärversorgung per Ringkern und Elkos abklemmen und dort ein Labornetzteil mit ordentlich Dampf dran hängen. Dann sieht man zumindest, ob dort der Hase im Pfeffer liegt. Messung auf mögliche Spulensättigung auf Platz zwei.

MfG Falk

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Falk Brunner

Hallo Thomas,

Wuerde man meist auch merken, wenn man mal den Finger dranhaelt.

Messen...

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
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Joerg

Oki - probier ich aus.

Mfg Thomas Pototschnig

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Thomas Pototschnig

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