Kleine Ringkerne für Netzfrequenz

Hallo Leute, ich möchte gern einen Stromdetektor für eine 230V-Leitung bauen, und dafür einen Ringkern nicht wesentlich über 1cm Durchmesser als Stromwandler verwenden. Die übertragene Leistung sollte wenigstens dazu reichen, eine LED damit zum Leuchten zu bringen. Kann ich dafür auch die leicht erhältlichen Ringkerne für Schaltnetzteile oder Ringkerne für Entstördrosseln verwenden? Gruss Harald

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Harald Wilhelms
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Harald Wilhelms schrieb:

Man kann, sofern es sich um Ferrit- und nicht um Eisenpulverkerne handelt. In den üblichen Energiesparlampen findest du übrigens meist einen Ferritkern in der Größe, also ggf eine defekte ausschlachten.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Harald Wilhelms schrieb:

Hallo,

wenn ich mich recht erinnere war doch die =FCbertragbare Leistung=20 umgekehrt proportional zur Frequenz. Wenn f=FCr die LED z.B. 2 V und 20 mA gebraucht werden, also 40 mW, dann =

m=FCsste der Kern bei 50 kHz statt 50 Hz immerhin 40 W k=F6nnen. Bei 20 k= Hz=20 sind es immerhin noch 16 W. Doch kein so kleiner Kern.

Das Datenblatt des Kerns sollte man schon lesen.

Bye

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Uwe Hercksen

Uwe Hercksen schrieb:

Nö, ein Trafokern hat keine Nennleistung. Es kommt vielmehr darauf an genügend Kupfer draufwickeln zu können.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Hmm, ich nehm' den Herrn H. ja nun ungern in Schutz, aber von 'Nennleistung' hat er doch wirklich nix geschrieben. Und wenn man beim Trafo alles ignoriert, was Freude bringt, stimmt die Vereinfachung 'doppelte Frequenz -> doppelte Leistung' natürlich bei geringen Frequenzunterschieden irgendwie beinahe fast. ;-) Dopelte Frequenz -> halbe Windungszahl -> doppelte Cu-Querschnitt bei halber Drahtlänge. Macht 1/4 Widerstand, also bei doppeltem Strom wieder gleiche Verlustleistung im Kupfer. Ummagnertisierungsverluste, Wirbelstromverluste und Skineffekt, besonders wenn man über 3 (!!) Grössenordnungen hinweg vergleicht, schmälern die Aussagekraft natürlich ein bissel sehr. ;-)

Der OP wird wohl einfach mal rechnen müssen. Ist ja nun nicht gerade Esotherisch.

Gruss Detlef

--
Man ersetze das _dot_ in der Email gegen einen Punkt..
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Detlef Voss

Hallo Harald,

Manchmal ist das einfacher, einen kleinen 'normalen' EI Kern zu nehmen. Oder zumindest einen Topfkern. Ich mag Ringkerne auch lieber, aber das Wickeln von sovielen Windungen gibt schnell Blasen.

Gruesse, Joerg

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Joerg

Hallo Leute, nun, ich will ja keinen Netztrafo mit solchen Kernen bauen, sondern einfach nur einige mW Leistung für ein Go/Nogo-Signal rüberkriegen. Das grundsätzt- liche Problem wird sein, das bei solch kleinen Kernen die zulässige Induktion nur klein sein wird, weil man sie mangels Bedarf einfach nicht aus Trafoblech herstellt. Aber ich werde mal mit den von Dieter empfohlenen Kernen einen Versuch machen.(Danke, Dieter) Mit einem "klassischen" Stromwandler, der ausgangsseitig einen Transistor steuert, wäre es wohl einfacher, aber dann bräuchte ich ja ein zusätzliches Netzteil für die LED. Gruss Harald

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Harald Wilhelms

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