Unbekanntes 3poliges Lämpchen

Hi!

Ich hab bei meinem Bassvorverstärker (wen's interessiert: Trace Elliot GP12SMX) ein paar nette Leuchtgimmicks eingebaut (Serie). Unter anderem Gummiringe bei Potis, die über spezielle Lämpchen leuchten. Und genau diese Lämpchen kann ich nicht identifizieren. Eines ist defekt und ich möchte es gerne tauschen. Was ich herausgefunden habe:

- Es hat einen Durchmesser von etwa 6mm, etwa 1cm hoch.

- Innen ist eine weiße Kappe (fluoreszierendes Mittel??)

- Sie leuchtet grünlich, leicht bläulich. Hat mich an ein altes Elektronstrahloszi erinnert.

- Der einzige Aufdruck ist "G6FU", sonst nix.

Die Ansteuerschaltung ist folgende: ein Anschluß ist an Masse (wahrscheinlich Kathode), die beiden anderen Anschlüße (Anoden??) sind über unterschiedliche Vorwiderstände (430Ohm bzw. 1k) an 22V angeschlossen.

Auf jeden Fall leuchtet sie nicht mehr, Spannungen habe ich überprüft, Lötstellen nachgebessert. Aber das ist nebensächlich - mich interessiert nur, was das für ein Teil ist.

Der Preamp ist aus dem Jahre 1996, da fing ich gerade mit meiner Elektronik-HTL an, da kamen mir solche Teile nicht unter.

Google hat mir mit der Bezeichnung natürlich nicht wirklich weitergeholfen. In diversen Elektronik-online-shops (zB. rs-components.at) hab ich auch nichts gefunden. Wenn das was ganz exotisches war und nicht mehr existiert, geht die Welt auch nicht unter. Zur Not bau ich UV-LEDs ein, das leuchtet besser (mit UV-Röhre schon probiert).

Hier ein weinerliches Handy-Foto, wie die Leuchtringe aussehen.

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Von dem Lämpchen selbst hab ich leider nix :(

TIA und Gruß

Matthäus

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Was ist das?
- Blaues Licht.
Und was macht es?
- Es leuchtet blau.
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Matthäus Artmann
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Grüne Glimmlampe? Obwohl, die haben 2 Pins, und werden über 100-500k an 230V betrieben. Von der Leuchtfarbe und Größe würds aber passen.

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Robert Obermayer

Zweifarben-Leuchtdiode? Allerdings sind knapp 50 mA (22 V / 430 Ohm) etwas heftig...

Messe (wenn möglich) die Betriebsspannung der noch intakten Leuchtmittel und poste das Ergebnis.

Thomas

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Thomas Huebner

Am Sat, 29 Oct 2005 13:20:25 +0200 schrieb Thomas Huebner:

Uh, sorry, das wird dann etwas dauern, da ich den Verstärker wieder in den Proberaum getan habe. Da komme ich erst in einer Woche wieder dazu. Da werd ich mal verschiedene Punkte durchmessen.

Da werd ich dann einen neuen Post aufmachen.

Matthäus

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Matthäus Artmann

Am Sat, 29 Oct 2005 13:20:25 +0200 schrieb Thomas Huebner:

Wobei ich aber fast glaube, dass es keine LED ist, da ma deutlich feine Drähte sieht, das sieht nicht wie bei einer LED aus. Dummerweise sieht man durch diese weiße Kappe nicht, ob da nun ein PN-Übergang oder ein Glimmdraht vorhanden ist. Ich hätte das Ding auslöten sollen...

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Matthäus Artmann

Das "Grün" erinnert mich an alte Taschenrechneranzeigen aus den 70er Jahren, oder Anzeigeröhren, wie sie auch in Videorecordern verwendet wurden/werden. Diese Ziffernanzeigeröhren der Taschenrechner hatten kleine Heizdrähte (Katode?) und bezogen ihre Spannung aus einer 1,5V-Batterie und einem Transverter, welcher so in etwa 20-26V (Anodenspannung?) daraus machte. Beispielfoto

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hier sieht man die 2 Heizdrähte der Katode deutlich. Sollten dieses Prinzip auch als Lämpchen hier genutzt werden? Kaum wahrscheinlich auch wegen der Helligkeit auf deinem Bild.

3 Anschlüsse könnten bedeuten, daß 2 die Katodenheizung sind (Masse und der mit 430Ohm Vorwiderstand) und der 3. die Anode, der mit 1Kohm an 22V geht.

Es könnte auch eine LED sein. 3 Anschlüsse deuten dann auf eine Mehrfarb-LED hin, wie sie u.A. im Nachtlichtdesign von Autoradios oder CB-Funkgeräten verwendet werden. Hier kann die Farbe per Tastendruck von grün auf gelb umgeschaltet werden. Die unterschiedlichen Vorwiderstände sollen vielleicht Helligkeits- unterschiede beim Umschalten der Farben (sofern das bei Deinem Gerät geht) ausgleichen. Über die Widerstandswerte im Falle einer LED an 22V kann man unterschiedlicher Meinung sein. Ich denke für eine LED an 22V sind 430Ohm etwas viel Strom. Vielleicht arbeitet die LED im Pulsbetrieb? Dann wäre es OK so.

Soweit meine Vermutungen.

W.

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Wolfgang Puffe

Am Sat, 29 Oct 2005 21:46:14 +0200 schrieb Wolfgang Puffe:

Die dargestellte Farbe, wie man sie auf deinem Bild sieht, ist in der Tat sehr ähnlich. Das es sich um Heizdrähte handelt, finde ich auch. Ich vergaß zu erwähnen, dass dieses Lämpchen ein Zäpfchen am Kopf hat, als wie man es von Röhren kennt.

Hmm.. auch möglich. Du meinst, dass hier eine Kombination aus Grün und Blau leuchtet? Hmm... Wenn es denn aber eine zweifärbige LED wäre, finde ich den

1k im Vergleich zum 430 Ohm schon stark unterschiedlich, noch dazu, da es sich bei dem 1k AFAIK um einen Viertel-Watt-R und beim 430 um einen R handelt, der für mehr Verlustleistung ausgelegt ist (grün, 5 mm oder so dick). D.h. die Ströme durch die Widerstände sind mit großer Wahrscheinlichkeit stark unterschiedlich hoch.

Nein, da gibt es keine Farben zum Auswählen.

Ich hab die Spannung mit einem Multimeter gemessen, DC-Messung. Wenn das Pulsbetrieb wäre, wie würde sich das bei einem Multimeter bemerkbar machen? Und wie könnte ich einen Pulsbetrieb messen? Ev. einen Tiefpass an die 22V hängen und über die ausgegebene Spannung das Tastverhältnis berechnen?

Danke für die Hinweise. Ich werde bei der nächsten Probe den Preamp mitnehmen, das Lämpchen bzw. die Schaltung ausbauen und versuchen, etwas mehr in Erfahrung zu bringen. Dann werde ich mich hier wieder melden.

Gruß, Matthäus

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Matthäus Artmann

"Matthäus Artmann" schrieb...

Sieht also weiterhin nach Fluoreszenzröhre (oder wie man die Dinger bezeichnet) aus. Dennoch finde ich das sehr unwahrscheinlich, da die Dinger eigentlich nicht so besonders hell leuchten. So etwas ähnliches gabs auch in alten Röhrenradios als Magisches Auge als Indikator für die Empfangssignalstärke. Das Grün glimmte da nur so vor sich hin ;-)

Mit einem Multimeter, egal ob digital oder analog, erkennst Du das nicht.

Mit einem Oszi könntest Du die Spannung, Frequenz und Pulsweite ermitteln.

Das ist ein Zitat von Rambo, wo er in Afganistan einen Einsatz gegen die Russen hatte und einem "Eingebohrenen" seine tolle amerikanische Technik erklärte. Eine gute Szene, die auch mir gefiehl ;-))

Wolfgang

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Wolfgang Puffe

Am Mon, 31 Oct 2005 08:14:16 +0100 schrieb Wolfgang Puffe:

Hi!

Ja, hab ich schon mal gesehen! Sieht genial aus!

Davon bin ich ausgegangen, nur dachte ich mir, dass sich das trotzdem bemerkbar machen würde. Wobei, ein Flimmern der Anzeige wäre wahrscheinlich bei sehr tiefen Frequenzen möglich... naja...

Jaja, hätte ich gerne.... geht aber nicht, da ich Student bin und mir das nötige Kleingeld dazu fehlt. Wenn ich arbeiten gehe, werde ich mich um gebrauchte, günstige und funktionstüchtige Oszis umsehen. Ein Oszi muss unbedingt in meine kleine Bastelwerkstatt!!

Ja, hehe. Das macht den Film (Rambo 3) umso wertvoller :-D

Gruß, Matthäus

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Matthäus Artmann

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