Sensormatte

Guten Tag, ich bin auf der Suche nach einer Art "Sensormatte". Es geht grob darum, das ich gerne die Position und am besten die Druckstärke auf so einer Matte, ausgelöst durch einen Gegenstand, den eigenen Finder oder was auch immer, per PC einlesen möchte.

Kenn jemand etwas ähnliches? (von der Größe her hätte ich mir mindestens

1 m² vorgestellt)

Danke, Thomas

Reply to
Thomas Kainzl
Loading thread data ...

Thomas Kainzl schrieb:

indestens

Hallo,

stell Dir doch mal so eine Matte vor die die Position auf 1 cm aufl=F6sen= =20 kann, das ergibt dann auf 1 m^2 eine Matrix von 100*100=3D10000=20 Kraftsensoren. Dann stelle Dir noch vor was so 10000 Kraftsensoren mit=20 der Elektronik drumherum kosten. Na hat sich das Problem hiermit erledigt? ;-)

Bye

Reply to
Uwe Hercksen

geht mit einer x-y-Peilung, wo von zwei Kanten aus der Widerstand bestimmt wird. +-----------------------+

+-----------------------+| | || | || | ||-----o | o------------||----o | | || | | || | | |+ +-----------------------+ ----------------------- || |o o

Zwei widerstandsschichten werden durch den Druck kontaktiert, gemessen wird der Widerstand in X- und Y-Richtung.

- gut reproduzierbar

- lineares Verhalten

- einfach(st)e Auswertung

- Fehler bei Mehrfachbetätigung

- kein Druck, nur Pos.

IMO arbeiten auch Digitizer so, der Druck wird im STIFT abgenommen...

HTH, Heinz

Reply to
lovelyhard

Aber gerade kam im "Kraftsensor"-Thread mal wieder der Vorschlag mit dem ESD-Schaumstoff. Das hat mich auf eine aberwitzige Idee gebracht: wenn's sowas quadratmeterweise gäbe, könnte man die doch matrixartig von der Seite anzapfen und über die Widerstandsänderungen einigermaßen grob Position und vielleicht sogar Kraft bestimmen können.

Viele Grüße Steffen

Reply to
Steffen Buehler

ooops... neuer Newsreader... und jetzt mit RealName....

greets, Heinz

Reply to
Heinz Liebhart

Im Prinzip wurde Matrix ja schon beschrieben.

Bezugsschaumstoff für Tischtennisschläger und Scheinwiderstand der Kondensatorflächen auswerten. Alternativ gibt's in Bastelläden in A3 und wohl größer ca. 1 mm dicke Schaumstoffmatten.

Olaf

Reply to
Olaf Schultz

Das klingt eigentlich schon ganz nett :) Weißt du auch welche Materialien man für so einen Aufbau verwenden könnte? Bzw wie gewährleiste ich, dass sich die beiden Schichte nicht andauernd berühren?

LG, Thomas

Reply to
Thomas Kainzl

Leitfähiger Schaumstoff wurde ja schon beschrieben... Es muss etwas weiches sein, das aber genug Widerstand für eine Auswertung besitzt, sonst wird das zur Milli-Ohm-Messerei... zumindest sollte der "Bahnwiderstand" gegen den Kontaktwiderstand überwiegen. Aber Moment... da is ja noch was.... Wenn Du eine VOLLbrücke machst, also von allen vier Seiten misst, dann kannst Du den Kontaktwiderstand einerseits für die Pos.Bestimmung rausrechnen, andererseits eben genau für den Druck ebenfalls bestimmen. Ist zwar nicht exakt, aber zumindest eine Grobabschätzung. Zwischenschicht z.B. eine sog. Antirutschmatte für Teppiche, hat eine sauber Gitterstruktur mit ca. 1x1 cm...

Heinz

Reply to
Heinz Liebhart

Gab's irgendwo schon mal: Leitende Bahnen im Gittermuster, oben längs als x-Koordinate, unten quer als y-Koordinate, als Matrix.

Oft sind irgenwie sinnreich geformte Löcher in einer weiteren isolierenden Lage: mehr Druck presst mehr Schaumstoff durchs Loch. Damit wird dann die Auflagefläche größer und damit ein Widerstand kleiner. Durch die Formgebung läßt sich an der Druck-Widerstandskennlinie etwas drehen. Oder es werden vom Schaumgummi mehr Leiterbahnen berührt...

Thomas Prufer

Reply to
Thomas Prufer

Hallo Steffen,

das mag vielleicht gehen, bei definierter Pruefkoerpergroesse.

Was aber bei drei Variablen,

Position, Kraft, Flaeche?

Selbst bei Vernachlaessigung der Kraft auf einfaches ja/nein kann ich mir die Flaechenauswertung nur durch eine Matrix vorstellen.

Eine solche Matrix scheint aber z.B. bei der Fussvermessung gut verbreitet zu sein.

Schoenen Gruss Martin

Reply to
Martin Trautmann

"Thomas Kainzl" schrieb im Newsbeitrag news:d98a0e$eti$ snipped-for-privacy@odin.weihenstephan.org...

Vergiss die ganzen Vorschlaege, denn so schoen wie in der vereinfachenden Theorie funktionieren die Leitschaumstoffmatten nicht.

Nimm statt einer Matte ein Platte und 4 Drucksensoren an den Ecken. Dann ist die Auswertung, wo etwas mit welcher Kraft draufdrueckt, spotteinfach, und vor allem: Es funktioniert.

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
Reply to
MaWin

Wie? Zwei Platten und dazwischen an den Ecken die Sensoren? Und da kann ich zuverlässig die Koordinaten bestimmen?

LG, Thomas

Reply to
Thomas Kainzl

"Thomas Kainzl" schrieb im Newsbeitrag news:d99db7$n8l$ snipped-for-privacy@odin.weihenstephan.org...

Ja. 4 Sensoren.

Eine Platte ist ggf. der Fussboden.

-- Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com homepage:

formatting link
de.sci.electronics FAQ:
formatting link
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask. Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.

Reply to
MaWin

Thomas Kainzl schrieb

Ja, die Kraft, die einwirkt, erzeugt ja jeweils eine bestimmte Gegenkraft an den einzelnen Sensoren. Zum einen ist die Summe dieser Gegenkräfte natürlich gleich dieser Kraft, zum anderen muss die Summe der Momente, die dadurch entstehen, daß die Kräfte an verschiedenen Stellen einwirken, Null sein. Der Rest ist Aufstellen und Lösen eines Gleichungssystems.

Sabine

Reply to
Sabine Wolf

MaWin schrieb

Drei sollten schon reichen, man sucht ja auch nur 3 Größen, 2 Koordinaten und eine Kraft, allerdings decken drei schlecht eine rechteckige Fläche ab, es sei denn, die Sensoren können auch Zug registrieren und das Teil ist wirklich fest angebracht.

Sabine

Reply to
Sabine Wolf

Ich denke ich werde es dennoch auf diese Art probieren, das mit den Drucksensoren ist in meinen Fall dann wahrscheinlich doch keine Option! Ich wollte das Ding an die Wand hängen und bei einer größen Fläche werde ich da wohl meine Schwierigkeiten haben der Schwerkraft entgegenzuwirken, sprich das ganze überhaupt auszulösen!? Oder lieg' ich da falsch?

LG, Thomas

Reply to
Thomas Kainzl

"Thomas Kainzl" schrieb im Newsbeitrag news:d9atnt$3ha$ snipped-for-privacy@odin.weihenstephan.org...

Natuerlich, wie dir die von mehreren Hersrtellern angebotenen Touch-Frontscheiben fuer Monitore beweisen, die nach diesem Prinzip funktionieren.

-- Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com homepage:

formatting link
de.sci.electronics FAQ:
formatting link
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask. Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.

Reply to
MaWin

Hallo,

ich denke, die Leitgummi-Matrix-Lösung ist garnicht so verkehrt, wenn man auf eine genaue Kraftmessung verzichten kann und stattdessen die Positionserkennung im Vordergrund steht.

Um den mechanischen Aufwand in Grenzen zu halten, würde ich z.B. eine Leiterplatte mit parallelen Leitern als Backplane nehmen. Da drauf den Leitgummi legen (evtl. in den Zwischenräumen mit einigen Tropfen Klebstoff fixieren) und dann quer darüber dünne (1) Drähte spannen, die am Rande der Backplane auf dafür vorgesehenen Pads verlötet werden ... als Prototyp könnte man sicher eine Universal-Streifenleiterplatte in Postkartengröße nehmen.

Wenn man zyklisch Widerstandsmessungen aller Knotenpunkte macht und programmintern zwischenspeichert, kann man nach Veränderungen suchen, ohne dem absoluten Widerstandswert übermäßige Bedeutung beizumessen.

Mit Algorithmen aus der Bildverarbeitung sollten sich interessante Resultate erzielen lassen ...

Frank

Reply to
Frank Esselbach

Frank Esselbachschrieb: "

Und das hält jetzt den Aufwand in Grenzen??? Von Problemen mit Oxidation und somit wechselnden Messergebnissen mal abgesehen, halte ich das für die schlechteste Lösung.

Die von MaWin vorgeschlagene Lösung mit 3 Kraftsensoren ist schon mit das Beste, weil schon seit einiger Zeit in der Industrie erprobt und angewendet.

Falls die Auflösung nicht so fein sein soll, dann könnte auch

formatting link
helfen. Mit mehreren davon kann man durchaus eine brauchbare Matrix aufbauen. Es gibt für diesen Chip auch spezielle Befehle, die den gemessenen Analogwert ausgeben, so dass man auch eine Berührung zwischen 2 oder 3 Sensorflächen dedektieren kann. Eine Erklärung wie das funktioniert kann man auch irgendwo auf der site finden. Von Cypress gibt es dazu auch eine Softwarelösung in AN2233.

Dirk

Reply to
Dirk Ruth

Es gab/gibt zwar wohl Digitalisiertabletts, Touch Screens die nach dem Prinzip arbeiten. Es wird aber kein handelsübliches Material geben das flexibel ist, ausreichend gleichmässige Widerstands- verteilung und auch noch korrosionsfreie Oberfläche hat. Es gibt für Leiterplatten in Anwendung Gummimatten- tastaturen eine "Kohle"bedruckung als preiswerter Ersatz für Gold. Bräuchte man aber Siebdruck um das Zeug auf harte Fläche aufzubringen, Kontakt müsste z.B. metallisierte Gummifolie sein. Nächstes Problem: wenn die Fläche wirklich gleichmässige Widerstandsverteilung hat, hat man im Raster am Randbereich eine Verzerrung ( "circumferrence distortion" ). Kann man sich in Datenblättern zu 2D PSDs ( "position sensitive detectors" ) einem Optobauelement das so funktioniert ansehen.

MfG JRD

Reply to
Rafael Deliano

ElectronDepot website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here. All logos and trade names are the property of their respective owners.