Zwecks besserer Ausleuchtung bei Aufnahmen in echt dunklen Ecken(tm) *g möchte ich mir einen IR-Scheinwerfer für die Videokamera basteln.(1)(1.1) Grundsätzlich ist die Cam(2) dafür ausgelegt, aber die eine einsame LED die eingebaut ist bringts nicht wirklich. Jetzt die Frage- welche LEDs nimmt man da? 880nm oder 940nm? Und- wieviele davon? So ausgehend von dem was ich im Netz gesehen habe(3) war meine Idee das ich ne alte BW-Taschenlampe schlachte (diese rechteckigen Dinger mit den 3 Farbfolien), den ganzen Krempel rausreiße und auf der Fläche des alten Reflektors so um die 10 - 15 LEDs anordne. Auf den Rest der Fläche passt dann der Rest was Spannungsregler, Vorwiderstände & Gedöns anbelangt. Das ganze dann über Kopf ans Stativgewinde. Stromversorgung geht übers Powerpack am Gürtel (12V), von daher muss ich mir keine (allzu) engen Grenzen auferlegen.
(1) Bevor jezt erste Zweifel über den Einsatzzweck auftauchen- sowas wie das hier :
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(1.1) Ja, "normaler" Scheinwerfer wäre einfacher. Blendet aber dafür hervorragend. Ein Blick in die 50-Watt Funzel und die nächsten 5 Minuten sieht man im Licht einer normalen Taschenlampe nichts mehr. Für die Cam reicht eine normale Taschenlampe eh nicht wirklich, und der Kleindiesel für
50W-Lampen für alle wiegt zuviel ;-)
(2) Sony DCR HC-35
(3) entweder mehr Fragezeichen als ich mir den Spass kosten lassen will oder Ramsch der imo nichtmal eine Batterieladung überlebt.
Solche IR-LED-Cluster gibts doch an jeder Ecke fertig oder als Bausatz zu kaufen für kleines Geld. Bestenfalls würde ich sowas in ein altes Halogen-Aufsteckgehäuse oder kaputten Blitz für Kameraschuhe bauen, damit man es halbwegs einfach auf die Kamera kriegt.
Ausser LED macht da auch nix anderes Sinn, wenn es portabel sein soll. Dafür ist der Wirkungsgrad von Temperaturstrahlern dann doch leider immer noch zu gut...
Okie. Also du legst keinen besonderen Wert auf totale Unsichtbarkeit der Dioden. Ich würde dir empfehlen, Hochleistung IR-Dioden in 5mm zu nehmen. Eventuell normale IR-Dioden für Fernbedienunungen, sie sind nicht zu teuer. Folgende Parameter würde ich berücksichtigen: Möglichst enge Abstrahlwinkel. Du fotografierst aus einer Entfernung von paar Meter, also willst möglichst weit ausleuchten. Als Wellenlänge würde ich 880nm nehmen, bei 950 hast du schon 50% weniger Empfindlichkeit bei der Kamera, mindestens. Wenn du schönere Bilder schiessen möchstest, kannst du auch 880 und 940nm mischen, sozusagen etwas "Farbe" ins Licht bringen. Ich persönlich benutze ein Array mit 256 Dioden, 16x16 in 32 Reihen a 8 Dioden in Reihe, mit 2.2Ohm Ausgleichswiederstand und das Ganze mit 15V/3A gespeist (Netzteil, Stromgeregelt auf 3A, macht etwas weniger als die max.
100mA pro Diode). Allerdings habe ich 950nm, weil ich sehr wenig Sichtbarkeit brauche. Das Wichtigste: die Dioden mit vollen Beinen einlöten und am Besten noch einen Lüfter spendieren. Die Watts müssen irgendwo raus :-). Für deine Anwendung müssten 10x8 bis 20x8 Dioden (8 in Reihe, mit angepassten Ausgleichsresistor), um von 12V gespeist zu werden. Wenn die Akkuspannung < 12V, dann 7 Dioden. Sie haben Spannungsabfall ca 1.5V bei
100mA, 1.2V bei 10mA. Resistor soll für 1.2V dimensioniert werden. Typen kann ich dir am Dienstag vorschlagen, habe alles auf Arbeit. Roithner hat eine gute Auswahl an Dioden. Nimm aber keine LEDs mit Laserstruktur drin, das fast monochromatische Licht liefert extrem beschissene Bilder. Vergleichbar mit Photographie bei Natriumlampen. Alles flach und "Geschlechtsneutral". Allerdings bei 100-200 Dioden kann man schon gute Sachen für 20-30EUR per % bekommen, direkt beim Hersteller oder bei den Distris. Meine bisherige Erfahrung war, dass die Hochleistungsexemplare (mit Preisen bis 70¤ pro Stück) schlechter waren, als eine Tüte mit 0-8-15 Dingern aus den Fernbedienungen. Bei Photographie ist es einfacher. Da kann man ein Blitzlicht bauen. Die Dioden verkraften bis 8A pro Stück bei 1% Duty-Cycle. Nur die Ansteuerung von einem Array ist schon Kraftsport. 300A sind weder für die Thyrystoren noch für Kondensatoren ein Pappenstiel. Speziell, wenn man keinen Riesenapparat bauen möchte.
Was spricht dann dagegen, dem Scheinwerfer einen IR-(Durchlass)filter zu verpassen? Im olivfarbenen Dunstkreis um Nachtsichtgeräte etc. sollte man da fündig werden, ebay, Helmut Singer etc. Evtl. tuts auch ein Kamerafilter für IR-Aufnahmen, solange der Scheinwerfer immer nur kurz eingeschaltet wird.
Ja. Dioden ohne Spannungsregler oder Vorwiderstand aus der großen China-Grabbeltüte. Von den 28 Stück die drin waren habens 3 nichtmal bis zum Objekt hin geschafft :-)
Äh- Videokamera. Zumindest meine Otto Normalverbraucher Kamera hat keinen Zubehörschuh. Das ist allerdings mein kleinstes Problem :-) cu Carsten
Hm. Ist ein Argument. Allerdings hatte ich auch auf ein paar Watt weniger gehofft die verbraten werden. Sooo leicht sind die Akkus nu auch nicht.
Naja, probier mal aus- stell dich nachts in einen dunklen Raum und schalte alle paar Augenblicke das Licht ein. Wenn du nach 10 min. noch sowas wie Dämmerungssicht hast bist du gut ;-)
Der ist schonmal gut. Jetzt hab ich schonmal einen Tip welche Wellenlänge ich brauche. Wäre ja nett gewesen wenn Sony was dabeigeschrieben hätte was die Wellenlänge der eingebauten LED anbelangt, aber war wohl zu einfach. Oder ich bin zu doof es zu finden, kann auch sein :-)
Wäre nicht verkehrt- mit der Orginalbestückung sehen Personen aus wie gerade gestorben.
Ich dachte mehr an sowas wie 7805 und dann separate Vorwiderstände für jede Diode. Für meine Eigenbau LED-Taschenlampe tut das jedenfalls hervorragend. Ist allerdings auch "nur" eine 1 Watt Luxeon. Lüfter ist auch ne gute Idee. Hm. Wenn ich den Kram in so ein Halogenfluter-Gehäuse reinbaue ist bequem Platz für alles.
Gerne!
Also eher, ääähh... "künstlerisch" :-)
Beruhigend :-) Das ganze ist eine Hobbysache, 100 Dioden a 70? gehen ein klein wenig über mein Buget ;-)
Und noch mehr zum Kraftsport wird es wenn man die nötigen Akkus u. U. kilometerweit durch die Gegend schleppt :-)
Glühlampen haben eine sehr hohen Wirkungsgrad im Infraroten Bereich. Dreh die Spannung runter bis Du sie nicht mehr siehst, oder nur ein rotes Glimmen wahr nimmst.
--
Gruß, Raimund
Mein Pfotoalbum
Mail ohne Anhang an wird gelesen. Im Impressum der Homepage
findet sich immer eine länger gültige Adresse.
Carsten Becher schrieb ganz woanders ohne angek=FCndigten f'up:
wie das
Sowas willst Du nicht "blind" beleuchten und schon gar nicht mit einer an die Kamera geschraubten Lichtquelle.=20
Minuten
Daf=FCr hat man vern=FCnftige Stirnlampen, und bei dem Motiv wird auch kaum jemand absichtlich direkt in den Scheinwerfer gucken.
f=FCr
Leuchtstofflampen w=E4ren ein guter Kompromiss, wenn eher diffuses Licht reicht. In kleiner Form "Osram Dulux mobil", mit externen 12V Werkstatt-Handleuchten oder all-in-one-Teile mit Akku (z.B. 531 051 bei
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=46=FCr das gezeigte Motiv m=FC=DFte man 2-3 davon verteilt aufstellen - = so schlicht, wie Du es abgelichtet hast, kommt in jedem Fall nur M=FCll heraus.
Wenn Dir das zu umst=E4ndlich sein sollte, dann ist das Projekt nicht wichtig genug.
Wenn man sagen wir eine herkömmliche 100W-Glühbirne nimmt, wie weit meinst du muss man die Spannung reduzieren, um die spektrale Intensität im sichtbaren Bereich auf ein vernachlässigbares Maß zu reduzieren? Und wieviel Leistung im IR bekommt man dann aus so einer Birne?
Viele Grüße, Johannes
--
"Meine Gegenklage gegen dich lautet dann auf bewusste Verlogenheit,
verlästerung von Gott, Bibel und mir und bewusster Blasphemie."
-- Prophet und Visionär Hans Joss aka HJP in de.sci.physik
Eigentlich zu viel des Aufwands. Schalte so viele in Reihe, das so ca. 2V f=FCr den Vorwiderstand bleiben und so viele Zweige parallel, bis Du die gew=FCnschte Helligkeit hast. Mehr Elektronik brauchst Du nicht. Das ganze kann man gut auf eine Lochrasterplatte l=F6ten. Zum besseren Aussehen kannst Du den Dioden ein "Fussbad" aus Slikon g=F6nnen. In wie weit Du dann noch ein zus=E4tzliches Geh=E4use brauchst, ist eine Frage Deines Sch=F6nheitsinns.
Den brauchst Du eigentlich nicht. Insbesondere, wenn Du "Blei" am G=FCrtel tr=E4gst. Kostet nur unn=F6tig Energie.
Im Dunkeln ist gut Munkeln. :-)
n sieht man nichts mehr.
Du sollst da ja auch nicht reingucken. Steht schon in der Bedienungsanleitung. :-) Wenn Du die typischen Handschein- werfer mit 12V/4Ah-Akku meinst; da gibts auch 25W- Lampen f=FCr. Eigentlich sind die dann immer noch hell genug und der Akku h=E4lt mehr als doppelt so lang. Gruss Harald
Und wenn man(m) noch mehr Gl=FCck hat, sind die von der "Trachtengruppe" zu bekommen. So 14cm Durchmesser mit Gummiring f=FCr die =FCblichen Scheinwerfer. Gern=
Würde ich nicht machen. Die Dingense werden schön warm. Immerhin müssen so
120mW pro LED abgeführt werden. Mein Reflektor besteht aus 2 Lochrasterplatinen, dazwischen liegen die Beine frei. Die hintere Platine mit den Lötstellen hat zusätzlich Löcher fi3. Lüfter von hinten bläst Luft hinein. Aber ich habe 256 Dioden, die schon 2-3h im Dauerbetrieb leuchten.
Mit der IR-Leuchte musst du auch aufpassen. Der Pupillenreflex funktioniert nicht bei IR. Die Blende ist volle Kanne offen, die Netzhaut wird von IR ausgetrocknet. Die max. zulässige Strahlungsdichte bei den Frequenzen ist so um 9mW/mm^2 CW, bei nicht koherenter Strahlung (IEC 60725-1). So ein Reflektor erreicht ein Vielfaches davon. Ein paar Sekunden ist kein Problem, aber Minuten und Stunden können gefährlich sein.
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