HF-Spice-Modell für Spule erzeugen

Hallo!

Ich muss ein paar Bais-Tees für 10kHz...3GHz aufbauen und möchte diese zuerst mal in LTSpice simulieren.

Problem: wie realisiere ich eine HF-Spule in LTSpice (Skin-Effekt ist sehr dominant siehe Q)?

Beispiel Spule:

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Inductor Code: 10N Inductance at 250MHz: 10 nH S.R.F. Min.: 3.9 GHz R.D.C. Max.: 0.195 OHm Q Min.: 21

Inductance at 900MHz: 9.8 nH Q at 900MHz: 50 Inductance at 1700MHz: 10.1 nH Q at 900MHz: 67

DANKE für Eure Hilfe!

Mit freundlichen Grüßen Harald Noack

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Harald Noack
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... ohne jetzt tiefer einzusteigen, ich denke aus Erfahrung, so ein Q bei der Frequenz, nee iss nicht .... ... wird wohl Microstripline-L werden müssen ... ... und das ist ein Thema für sich ....

mfG Ingenieurbüro Baumann

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Leo Baumann

Am 18.09.2010 13:30, schrieb Harald Noack:

Hallo,

ich frage mich da, ob es für SPICE eine obere Grenzfrequenz gibt?

Bernd Mayer

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Bernd Mayer

Hallo!

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Das sind keine Wunschdaten sondern aus dem obigen TYCO Datenblatt Seite 1 entnommen.

Ich möchte diese Daten verwenden und ein RLC-Netzwerk so anpassen, dass in LTSpice die Impedanz der Spule über den Frequenzgang richtig nachgebildet wird. (inkl. Skin-Effekt).

DANKE für Eure Hilfe!

Mit freundlichen Grüßen Harald Noack

"Leo Baumann" schrieb im Newsbeitrag news:i72h5l$otq$02$ snipped-for-privacy@news.t-online.com...

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Harald Noack

Hallo Harald,

Eine "conical coil" ist die Superlösung, allerdings teuer. Google: conical coil bias

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Falls du S-Parameter der Spulen hast, dann könnte man damit eine .AC-Simulation machen.

Helmut

"Harald Noack" schrieb im Newsbeitrag news:244f7$4c94a2f0$d52f2bc6$ snipped-for-privacy@news.chello.at...

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Helmut Sennewald

Sowas wickelt man ja auch selbst :-)

Kein Witz, ein Kunde wickelt HF-Spulen selbst. Simulieren ist aber so eine Sache. Ab einigen zig MHz macht es meist mehr Sinn das zu messen.

[...]
--
Gruesse, Joerg

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Joerg

ja, 2 GHz für die Leitungen :-)

mfG Ingenieurbüro Baumann

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Leo Baumann

hi Joerg, alles klar? .....

.... was der da mit LTSpice ausrechnet hat hinterher mit dem was er baut nichts mehr zu tun :-)

mfG Ingenieurbüro Baumann

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Leo Baumann

Am 18.09.2010 23:03, schrieb Joerg:

Einer meiner Kollegen hat das tatsächlich mal gemacht, weil er nicht die paar Tage auf die Samples von Piconics warten wollte:

Ferrit zermörsert, mit Kleber zu einem Pamp verrührt, zu Kegeln geformt und in fast abgebundenem Zustand mit hauchdünnem Draht bewickelt.

Sah schlimm aus, war aber messtechnisch fast so gut wie die von Piconics. Die Piconixe sollten IIRC so 35 Dollar/Stück kosten und waren auch sonst apothekenmäßig einzeln in Gelatine-Hartkapseln verpackt.

War viel zu teuer für die Serie. Letztlich geht es auch mit Pfennigskram, man muss sich eben mit dem Networkanalyzer eine Kombination von Ls und Rs zusammensuchen die funktioniert. Simulation mit Spice ist verlorene Liebesmüh', es kommt auch auf die räumliche Anordnung an.

Ich habe neulich ein Bias-Tee von Picosecond Pulse Labs aufgemacht, da ist auch nichts exotisches drin.

Gruß, Gerhard

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Gerhard Hoffmann

Dein Post ging auch an mein Email, sorry wenn das jezt bei Dir doppelt ankommt:

Muss man aber ordentlich ausbacken dass das haelt. Und in dem Ofen keine Pizza backen, jedenfalls nicht wenn die Berufsaufsicht in der Naehe ist.

Das geht sogar ohne den Moerser. Meist reicht ein irgendwie fixierter Ferritstift und darueber eine Spule mit am Ende auseinandergezogener und eventuell im Durchmesser verjuengender Bauweise. So hatten wir schon die Anodendrosseln in meiner Jugendzeit gewickelt, zum Nulltarif. Ok, irgendwo musste man ein Keramikrohr finden. Notfalls tat es auch ein (gut gespueltes) Slivovic Glas.

Das erinnert mich daran, irgendwann koennte die EPROMs im HP3577 vergesslich werden. Ist mit letztens in einem Generator passiert. Allerdings habe ich dafuer keinerlei Equipment, muss wohl mal ein EPROM Lese-Schreib Kaeschtle besorgen, und eine UV Lampe um EPROMs loeschen zu koennen. Wat'n Krampf :-(

Ja, im HF-Bereich wird gut abgezoppt. Aber so richtig das Fell ueber die Ohren wird den Optikern gezogen. Bei einem Kunden war ich war frueher fertig als gedacht. Man konnte den Highway von da aus sehen, total mit Berufsverkehr verstopft, nix lief, also noch was warten und den Stundenzaehler einfach anhalten. Die hatten am Empfang National Geographic ausliegen, ist immer interessant zu lesen. Wurde aber nix draus: "Aehm, wir haetten da noch einen Fiberoptics-Koax Wandler mit Referenzeingang. Tut's nicht mehr, koenntest Du da nicht mal eben nachgucken?". Klar. Nach Schrauben gesucht, waren keine, Billiggehaeuse a la Hotel-Seifendose. Schweizer Messer gezueckt ... kracks ... auf. Totale Ernuechterung, da sassen zwei Photodioden und drei Billisch-MMIC plus etwas Gemuese drin. Das war's dann aber auch. Neupreis: $995! War eine RoHS-Loetung, also alles verbleit nachgeloetet, lief wieder, mit Sekundenkleber zugeklebt, feddich.

Ich hatte gerade eine Diskussion mit einem Kunden. Die hatten $12 HF-Stecker im Produkt. Ich schlug einen Bakelit-Header fuer 10-20 Cents vor. Erstaunlicherweise ist diesmal niemand ohnmaechtig geworden :-)

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Hallo!

DANKE für Eure Hilfe!

Ich habe ein paar Ferritstäbe (Durchmesser 4mm und 8mm) Material 61 bestellt und werde diese auf der Drehbank zu einem Konus abschleifen gzw. abschneiden, dann bewickeln (Cu-Lack 0,05mm und 0,1mm) und mit Zapon-Lack fixieren.

Mit freundlichen Grüßen Harald Noack

"Gerhard Hoffmann" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@arcor.de...

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Harald Noack

Sei vorsichtig, trage auf jeden Fall eine Schutzbrille und auch ansonsten geeignet Kleidung. Ferrit kann uebel ins Auge gehen, im wahrsten Sinne des Wortes.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Ein Ex-Kollege hat beim Basteln an einem Modellauto ein Auge verloren. Er hatte wohl Plastik mit einem Seitenschneider geschnitten....

Falk

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Falk Willberg

Ich kannte einen Ingenieur wo es noch schlimmer kam: HF im Bereich mehrere GHz, viel Power. Er hatte zu oft auf dem Dach Versuche gemacht und verlor langsam aber sicher das Augenlicht auf beiden Augen :-(

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Das hätte der aber eigentlich wissen müssen...

Hier haben wohl nicht wenige Bundeswehrtechniker ihr Leben durch Krebs verloren, der durch Radarwellen ausgelöst/begünstigt wurde. Auch nicht schön...

Falk

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Falk Willberg

Das hätte der aber eigentlich wissen müssen...

Hier haben wohl nicht wenige Bundeswehrtechniker ihr Leben durch Krebs verloren, der durch Radarwellen ausgelöst/begünstigt wurde. Auch nicht schön...

Falk

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Falk Willberg

Es hatte ein Missverstaendnis gegeben ob abgeschaltet war oder nicht. Und leider war es nicht.

:-(

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Falk Willberg schrieb:

War das nicht eher wegen der Röntgenstrahlung? Viel HV und Vacuum in Schaltröhren und Magnetron?

Jorgen

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Lund-Nielsen, Jorgen

Wir zentrifugieren und backen Ferrit-Zeugs selber und drehen daraus hochpräzise Rotierübertrager, die paar hundert KHz bei 6000 rpm übertragen müssen, meist mehrere Kanäle. Alles halb so schlimm, wenn man mal heraus hat, wie es geht. Dafür wurde etwas abseits eine Kammer eingerichtet, wo der Qualm und Dreck keinen Stört...

-ras

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Ralph A. Schmid

http://www.dk5ras.de/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/
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Ralph A. Schmid, dk5ras

Durch dabei entstehende Röntgenstrahlung, genauer gesagt. Die HF war unschuldig.

-ras

--

Ralph A. Schmid

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Ralph A. Schmid, dk5ras

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