Herdsicherung

Zitat aus dem Artikel "Einige unserer Anleger sind auf die monatlichen Zahlungen angewiesen, um ihre Lebenshaltungskosten zu bestreiten"

Das ist eindeutig so eingerichtet, um davon zu leben -> private Rente.

Finde ich nicht. Hier duerfen solche Auszahlungsstops normalerweise nur verhaengt werden, nachdem ein Finanzinstitut aufgrund einer Pleite z.B. von der staatlichen Einlagenversicherung FDIC uebernommen wurde. Und so soll das IMHO auch sein. Was soll denn sonst noch kommen? Montags durfen alle Leute, deren Familiennamen mit W biz Z beginnt nicht mehr an den Geldautomaten, Dienstags die mit A-C oder so?

Klar, aber der Staat greift nicht ein und haengt ein Vorhaengeschloss dran. Er agiert lediglich als Versicherung, sofern der Pensionsfond staatliche versichert ist. Und das wissen Anleger vor der Unterschrift. Wenn die das nicht lesen, tja, eben Pech gehabt.

Leider ist das meist so. Denn morgen wollen sie wieder die Hand aufhalten koennen.

Eher deshalb, weil wir hier so etliche Bevormundungen ueber die wir lesen einfach nicht begreifen koennen.

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Gruesse, Joerg

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Joerg
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Ich kenn das etwas anders. Die Leute hatten etwas Vermögen angespart. Dieses Geld ist dann gänzlich in diese Anlageform eingeflossen. Die üblichen Renditezahlungen sind dann als Rentenzahlungen bezeichnet worden. Es ist AFAIK keine Rente. Es gibt keine gesetzliche Vorrangstellung. Ich lasse mich aber gen eines Besseren belehren ;-)

zB Riesterrente ist abgesichert. Problem ist, Otto Normalo kann nicht mehr durchsteigen. Und unsere Politiker erzählen nur "Mist".

Eben, Zauberwort ist staatlich versichert. Bei uns lehrnen auch grad liebe Mitmenschen was es heißt, Rente über den Kapitalmarkt zu beziehen. Es ist eben so, Pech gehabt. Vielleicht ändert es sich ja wieder.

Der folgende Link ist in diesem Zusammenhang interessant und beleuchtet unsere Fremdrentenproblematik. Fremdrenten werden hier ohne Nachprüfungen aufgrund von Papier mit Stempel anerkannt. Man ging davon aus, das durch Krieg und Flucht die notwendigen Papiere nicht mehr vorhanden oder greifbar waren. Siehe politische Systeme. Wie üblich ist es aber an die geänderten Bedingungen nicht angepasst worden. So könnte es theoretisch passieren, das ein Deutsch-Rumäne aufgrund des Fremdrentengesetzes hier in de die Rente beantragt. Ist schlich wesentlich höher als in Rumäniene.

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Das Leute die zu uns kommen, höhere Renten bekommen können als Leute, die hier ein Arbeitsleben eingezahlt haben, ist Amis auch nicht zu verklickern. Es sind noch einige andere Sachverhalte die selbst Deutsche hier in de nicht wirklich begreifen. Dazu muß man wohl Politiker mit Pensionsanspruch sein, um das zu begreifen.

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mfg hdw
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horst-d.winzler

Kommt darauf an, wie der Vertrag aussieht. Wenn regelmaessige (in diesem Fall wohl monatliche) Auszahlungen vorgesehen sind, ist das IMHO eine rentenartige Geschichte.

Ein Eingriff durch eine staatliche Behoerde ist IMHO nicht "Pech gehabt". Es ist nicht rechtens.

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Das ist natuerliche herbe.

Gibt's bei uns m.W. nicht. Allerdings haben wir andere Probleme. Familie "macht rueber", illegalerweise. Maenne wird erwischt und deportiert. Frau ist praktischerweise rasch schwanger geworden, Nachwuchs ist rechtzeitig gekommen, sie kann nicht mehr deportiert werden und hat nun Ansprueche auf alle moeglichen Sozialleistungen inklusive Stuetze. Maenne taucht dann irgendwann wieder auf.

Klar, die machen sich u.U. wenig Gedanken, was Leuten passiert. Betrifft sie ja nicht.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

"Joerg" schrieb im Newsbeitrag news:H%yZk.8603$ snipped-for-privacy@nlpi068.nbdc.sbc.com...

Unsinn. Nicht-thesaurierende Anlagen sind noch lange keine Renten (Pensionen), selbst wenn die Papiere 'Rentenpapiere' heissen (nur im Deutschen ist die Verwirrung komplett, das desolate Chaos soll jetzt auch noch grundgesetzmaessig zementiert werden).

Jede Form der Kapitalanlage ueber laengere Zeit hinweg ist ein fuer den einzelnen Buerger unkalkulierbares Risiko, dass weiss man nicht erst seit 1929 oder 1945.

Es gibt halt nur immer wieder strunzdumme Gierige, die auf hohle Versprechen von Finanzgeiern reinfallen, und meinen, egoistisch mit privater Vorsorge besser zu fahren, als mit dem staatlichen Rentensystem.

Das hat naemlich 1929 und 1945 problemlos ueberlebt, weil sich im Notfall der ganze Staat reinschmeisst, um es zu retten.

Es ist der einzige Eingriff, der Rechtens ist, die Gesetzesgewalt und damit Ausgestaltung des Rechts liegt naemlich beim Staat und eben nicht bei irgendwelchen Finanzdienstleistern.

Es ist jetzt auch in diesem Fall nicht so, dass Gesetze nachtraeglich geaendert worden waeren, sondern der simple grundgesetzmaessig festgelegte Grundsatz der Gleichbehandlung.

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Manfred Winterhoff
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MaWin

Ok, lassen wir es dabei. Hier werden wir uns sicher nicht einig.

Es ist rechtens, eine Kapitalgesellschaft die auszahlungswillig und bereit ist zu zwingen, Auszahlungen zu stoppen? Au Mann.

Na denn ...

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

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