Stimmt... Damals in USA sprach der Melder im Wohnzimmer an wenn in der Kueche der Toaster etwas zu hoch eingestellt war und mehr als nur einmal getoastet wurde. Rauch war noch keiner zu sehen.
IMHO sind die Ionisationsmelder die bessere Technik.
Ahhh, Americium! Wahnsinn, das ist Stichwort! Erinnert mich an die schoenen
1960er-Jahre als ich bei der CERBERUS in Maennedorf arbeitete. Ich arbeitete mit einem Physiker aus Deutschland manchmal etwas zusammen. Fuer den durfte ich die Paeckchen mit Americium auspacken. Die waren huebsch in Folien verpackt. Beim Oeffnen kam einem der herrliche Ozonduft entgegen. Nett, diese lieben Alphateilchen... :-)))
Aber was soll's, damals ging man mit solchem Zeugs eh locker um. Schliesslich hatte es in jedem Schuhgeschaeft Roentgengeraete, wo man die Fuesse reinstellen konnte, um die Fussknoechel zu beobachten, ob die Fuesse auch wirklich adaequaten Platz im Schuh haben.
Nochmals zurueck zur CERBERUS. Das war eine interessante Zeit, die Elektronik mit den Kaltkathodenroehren. Aber da gab es auch die allerersten MOSFET-Transistoren, in einer goldfarbenen Metallfolie geheimnisvoll verpackt. Alle staunten ehrfurchtsvoll, - auch ueber den Preis. So einer kostete 500 Franken. Das war damals etwa 1/2 Monatslohn von einem Elektronik-Otto-Normalbuerger zu denen ich naterlich auch gehoer(t)e. Der Physiker besass ein tolles Segelschiff auf dem Zuerisee. Naja, dieser ominoese FET war ihn natuerlich einiges weniger ominoes... *grins*
Frage an die hochverehrten d.s.e.-Leser hier: Wer von euch war vielleicht auch mal bei der CERBERUS beschaeftigt?
Uebrigens heute weiss bei der CERBERUS kein einziger "Knochen" mehr was die damals getan haben. Ich stellte das fest, als ich mich nach alten KK-Roehren-Dokumenten erkundigte.
Zum Schluss hier noch etwas ueber KK-Roehren, fuer die welches es interessiert: "Elektronikgeschichte: Kaltkathoden-Röhre "
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Gruss Thomas (Aendere "akz" durch "isi" in Mailadresse fuer Reply!)
Mann probiert erstmal durch, was er da hat - bei unsereins zum Beispiel NaOH. Großzügig rein, wenig Wasser, Deckel drauf (!!!) Viertelstunde köcheln lassen. Hier hats funktioniert, Nachmachen auf eigene Gefahr.
Es gibt verstreut Literatur zur Historie des Ladens: Bachmann "Sicherheit" Birkhäuser 1991 Ist ein großformatiger und inhaltlich entsprechend dünner Bildband den Cerberus gesponsort hat. Hat auch diverse Bilder von Mitarbeitern in den Labors aus der damaligen Zeit ca 1990. Die Ursprünge: der "junge Schweizer Physiker Walter Jaeger" werkelt in den End-30ern mit seiner Inonisationskammer an Gasspürgerät um im nahenden Weltkrieg mit Wehrtechnik Furore zu machen. Allerdings dafür ungeeignet. Dafür merkt er während er an Zigarette pafft, daß Signal kommt. 1940 tat er sich mit Studienkollegen Ernst Meili zusammen und gründen ein Jahr später die Firma:
Naja, das war ein Vierteljahrhundert nach meiner Zeit bei CERBERUS.
Nase und Nervenssystem sind da wesentlich besser adaptiert...
Wobei dadurch der Ionenstrom ab- und nicht etwa zunimmt.
Ernst Meili, hmmmm, dieser Name kommt mir doch etwas bekannt vor...
Ich habe da was gefunden:
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Ich werde glaub dem VCSC-Administrator mal 'ne Mail schreiben.
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Sehr interessanter Inhalt. Landete sogleich im Bookmark. Vielen Dank.
In der "Technischen Rundschau" gibts auch noch Interessantes:
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Folgendes Kapitel illustriert wieder einmal exzellent die Auswirkung der allgegenwaertigen kolletiven Dummheit: "Ionisations-Brandmelder und Cerberus gibt es nicht mehr" (Es ist ziemlich weit unten.)
Wie gesagt, merkt man irgendwie, mehr Siemens als Cerberus...
Gruss Thomas (Aendere "akz" durch "isi" in Mailadresse fuer Reply!)
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