HCF4049UBE durch 74HC4049 ersetzen

Man braucht keine Unbuffered Logic dafuer, oft ist das sogar unerwuenscht weil Verstaerker mit nur zwei Devices ziemlich schlapp sind was Open Loop Gain angeht. Siehe Figure 6, da haben sie drei einfache Inverter hintereinander geschaltet womit man in etwa die Architektur hat wie sie in heutiger Logik sitzt:

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Man muss nur fein aufpassen auf den Ruhestrom. Entweder ueber die Versorgung regeln oder (am besten ebenfalls aktiv) die Ausgaenge etwas DC-maessig "zur Seite ziehen" anstatt genau in der Mitte laufen zu lassen. Dieser Strom ist nicht sauber definiert, haengt stark von Prozessvariationen ab und wenn sie gar einen neuen schnelleren Prozess benutzen kann er total aus dem Ruder gehen.

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Gruesse, Joerg

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Joerg
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Nö, für analoge Anwendungen sind OPs geschaffen. ;-)

Die Ausgangsspannung muß 1/2 Ub betragen. Der dafür nötige Gegenkopplungswiderstand für (H,A)CMOS liegt zwischen 100_k und 22_M. Typisch 10_MOhm. So simpel ist das. ;-)

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mfg hdw
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Horst-D.Winzler

Am 16.07.2012 16:36, schrieb Axel Berger:

Wenn klirrarme Ausgangssignale benötigt werden, sind OPs angebracht, die nutzen die Betriebsspannung auch besser aus als Gatter.

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mfg hdw
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Horst-D.Winzler

Habe vom dem gestern zufällig das Datenblatt offen gehabt und mich schon gewundert, wofür man den nutzt. Strom treiben kann er nicht wirklich, wofür braucht man den denn sonst?

Viele Grüße, Johannes

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>> Wo hattest Du das Beben nochmal GENAU vorhergesagt?
> Zumindest nicht öffentlich!
Ah, der neueste und bis heute genialste Streich unsere großen
Kosmologen: Die Geheim-Vorhersage.
 - Karl Kaos über Rüdiger Thomas in dsa
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Johannes Bauer

Stimmt, den hätte ich auch erwähnen sollen.

Wenn man das weiß, ist es kein Problem. Statt Dreierkaskaden kann man auch zwei Einzel-Inverter AC-gekoppelt verwenden.

Jein. Der Unterschied ist, daß in B Logik unterschiedliche Geometrien für die FETs in der Verknüpfung und am Ausgang verwendet werden. Die Ausgangs-FETs sind deutlich nieder- ohmiger, was bei digitaler Verwendung gewünscht ist, aber auch das Problem

mit sich bringt. Der vergleichsweise (zum Digitalbetrieb) hohe Querstrom ist auch der Grund, warum für manche Bausteine der Analogbetrieb nur für einige der Gatter zugelassen ist und nicht für alle gleichzeitig.

XL

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Axel Schwenke

Horst-D.Winzler wrote on Tue, 12-07-17 04:33:

Bitte? Nochmal, ich mache keine Analoganwendungen sondern Rechtecke, brauche aber genug Strom für Kleinleistungstransistoren - 330 Ohm bei

14 Volt Versorgung. Nur Gatter, nicht aber OPs, treiben zur anderen Seite dicht und kräftig genug an die Versorgung um Transistoren schnell und sicher zu sperren.
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Axel Berger

Wo kriege ich zum gleichen Preis einen 6-Fach OP der bis 10MHz verstärkt? :-)

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Stefan Heimers

Deshalb findet man die auch zuhauf in Videoverstärkern. ;-)

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mfg hdw
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Horst-D.Winzler

Wenn man drei digitale Inverter und nochmal ein bis zwei analoge Verstaerker braucht ist das mit einen Sechsfach-Inverter billiger.

Wenn Du das bei flotter Logik und voller Versorgungsspannung nicht etwas zur Seite ziehst dann wird die Chose ziemlich heiss.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Das wird dann aber wieder aufwendig, mehr passive Bauteile und man braucht auch mehr Inverter, von denen es pro IC meist nur sechs gibt. Jeder davon kostet etwas ueber einen Cent, egal ob buffered oder nicht.

Das hat sogar einen Vorteil. Bei analogem Betrieb will man viel Open Loop Verstaerkung die man mit einer Einzelstufe nicht bekommt. Gleichzeitig will man in den ersten zwei Stufen aber nicht unnoetig Leitung abblasen, in der letzetn Stufe soll es aber schon was treieben koennen.

An "Zulassungsbeschraenkungen" fuer Halbleiter habe ich mich noch nie gehalten :-)

Am schlimmsten sind die Aufteilungen in "normal" und "automotive". Mir ist noch nie ein normaler Transistor seekrank geworden.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Was kostet der Kumpel denn? Zwei schnelle Vierfach-OpAmps von TI sollte es für relativ wenig Geld geben...

-ras

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Ralph A. Schmid

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Ralph A. Schmid, dk5ras

Etwas unter $0.15, sechs Inverter. Wird schwierig dafuer einen schnellen Sechsfach-Opamp zu bekommen.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Zum einen kannst du damit natürlich Digitalgatter zusammenbasteln, so wie man es beim Chipdesign lernt: durch Parallel- bzw. Serienschaltung der jeweiligen Transistoren. Oder auch Transmission-Gates.

Zum anderen eben genau für Analoganwendungen, du hast ja einzelne Transistoren zur Verfügung.

Ralf

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Ach?  Und ich hatte bisher immer gedacht, dass die Fraunsleut
diejenigen waeren, deren Koerper die sagenumwobene Bildungs-
luecke aufweist; und die Mannsbilder besaessen den passenden
Bildungsstopfen dazu.                     ? Peter G. Bouillon
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Ralf Döblitz

Dabei (beim "zur Seite ziehen") kann man sich aber gewisse Unlinearitäten einfangen.

Das muss nicht negativ sein, manchmal braucht man die, wie z.B. in meinem kleinen Experiment, das ich die letzten Abende aufgebaut habe, einem kleinen Konverter von Kurzwelle nach Mittelwelle:

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Die Schaltung funktioniert aber nur mit den "Unbuffered" Invertern, z.B. HCF4069UBE. Mit einem 74HC04 kommt es zu instabilitäten / unerwünschten Schwingungen wegen zu viel Verstärkung.

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Stefan Heimers

Dafuer gibt es eine ganz wonderbare Abhuelfe: Die Gegenkopplung :-)

Das funktioniert natuerlich nur in einem Frequenzbereich wo die Bandbreite des Logic Buffers wesentlich hoeher als das Nutzsignal ist.

Schoen! Ich wuenschte dass es mehr Leute gaebe die sowas aufbauen.

Mit 1M Widerstaenden ist das nicht ueberraschend, mit kleineren geht es normalerweise schon. Man sollte auch den Widerstand der Quelle definiert halten da der in die Verstaerkung eingeht. Bei Deiner Schaltung ergibt sich der einmal aus der (vermutlich nicht gut definierten) Antennenimpedanz, bei den folgenden Stufen aus dem Ausgangswiderstand der vorgehenden Inverter. Dieser haengt von der Versorgungsspannung und Logikfamilie ab, kann zwischen wenigen zig Ohm und mehreren hundert Ohm liegen.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

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