HC12-Familie Grundlegende Frage

Hallo,

demnächst möchte ich unser schon etwas betagtes MC68HC11-Board etwas modernisieren. Abkündigungen von Bauelementen, wie dem SAE81C91 von SIEMENS machen diesen Schritt leider notwendig.

Also was solls, machen wir einen Schritt nach vorn: Von 8 auf 16 Bit. Da bereits eine Menge Software existiert, die auch auf dem neuen Board wieder laufen muß, möchte ich der Einfachheit bei dieser Motorola-Familie bleiben. Ausgeguckt habe ich mir den HC12.

Doch da fangen bereits meine ersten Fragen an: Für welche Familie soll man sich entscheiden. Was sind wesentliche Unterschiede. Zur Auswahl stehen die Familien

HCS12 HCS12 Automotive M68HC12 M68HC12 Automotive

Der M68HC12 und M68HC12 Automotive scheiden wegen des offenbar fehlenden "Addressable External Memory" von vorneherein aus.

Bleiben noch der HCS12 und der HCS12 Automotive. Auf den ersten Blick erkenne ich keine sichtbaren Unterschiede. Habe ich was übersehen? Ist Euch bekannt, daß vielleicht Controller aus der einen oder Familie abgekündigt wurden?

MfG Hendrik

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Hendrik Fey
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Hendrik Fey schrieb:

rkenne ich keine

=DF vielleicht

Hallo,

schau doch mal nach den zul=E4ssigen Umgebungstemperaturen, da ist bei=20 Automotive schon mehr gefordert als bei Standardware. Commercial 0 bis 70 =B0C Industrial -40 bis +85 Automotive -40 bis +110 Military -55 bis +125

Bye

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Uwe Hercksen

Hallo,

erkenne ich keine

vielleicht

Üblicherweise reicht die SPec für den AUtomotive-Temperaturbereich bis +125 °C.

Technisch unterscheiden sich die Prozessoren nicht - es wird für die "temperaturfesten" Varianten möglicherweise ein anderes Gehäusematerial verwendet und der Die (also das SIlizium selbst) selektiert. Das treibt natürlich den Preis nach oben. Also, wenn Du nicht unbedingt eine Fahrzeug - oder Flugzeuganwendung hast genügt in der Regel der Commercial-Bereich. Außerdem müsste / sollte ja auch der Rest der Schaltung im entsprechenden Temperaturbereich ausgeführt sein. Was nützt der beste Prozessor, wenn z.B. der Spannungsregler bei 80 °C schlapp macht. Weiterhin ist es nicht so, dass beim ersten Erreichen der Grenztemperatur das Teil seinen Geist aufgibt. Vielmer seht dann eine Art künstlicher Alterungsprozess ein, der z.B. das Gehäusematerial über die Zeit (das können schon mal mehrere Jahre sein) verglasen lässt und damit zum schleichenden Ausfall des Systems führt.

HTH Andreas

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Andreas Meffert

man sich

Familien

fehlenden "Addressable

erkenne ich keine

vielleicht

Der S12 ("Star12") ist der aktuelle MC in 0,25µ. Der HC12 0,65µ ist schon tot und der A-Typ (0,5µ) wird in den nächsten paar Jahren auch sterben. Der S12 ist momentan wohl noch einige Zeit in full production (mind. 2010). Also wenn dann kommt eh nur der S12 in Frage. Ob Automotive oder nicht ist nur Temperaturbereichs- und Preisfrage.

Apropos Addressable External Memory: Wieviel Memory brauchst du denn? Die Teile sind doch mit ganz beachtlichen interner Memory erhältlich.

Gruß Roman

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Roman Klein

Hallo,

zunächst erst mal danke an alle, die so schnell geantwortet haben.

Roman Klein schrieb:

Weiteren exzernen Speicher brauche ich vermutlich nicht. Aber ich möchte noch andere periphere IC anschließen. Beispielsweise einen Profibus-Chip. Dazu benötige ich Zugriff aus Bussignale. Und die habe ich, so mein derzeitiger Kenntnisstand, nur über "Addressable External Memory". Oder sehe ich das falsch?

MfG Hendrik

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Hendrik Fey

Am Fri, 23 Apr 2004 09:54:31 +0200 hat Hendrik Fey geschrieben:

Kann man teilw. auch an Port Pins hängen und Zugriffe per Software emulieren. zB SJA1000 CAN-Controller an Atmel AVR Mega16. Der hat auch keinen ext. Bus.

--
Martin
Reply to
Martin Lenz

Martin Lenz schrieb:

Ja, geht sicherlich. Aber warum umständlich, wenn man auch einen Controller wählen kann, wo es ordentlich und besserem Timing machen kann.

Sind nicht gerade CAN-Controller besonders zeitkritische Applikationen?

Hendrik

Reply to
Hendrik Fey

Am Fri, 23 Apr 2004 16:17:50 +0200 hat Hendrik Fey geschrieben:

Das dürfte nicht das Problem sein. Einen AVR hat sich der Programmierer gewunschen, ein Atmega64 (mit Bus) ist aber unnötig groß/teuer. Daher der

16er - geht ja schon :-)
--
Martin
Reply to
Martin Lenz

Am Fri, 23 Apr 2004 16:17:50 +0200 hat Hendrik Fey geschrieben:

Nachtrag: 8051 gäbe es auch mit eingebautem CAN controller, aber laut dem Programmierer sind die schlecht(er) in C zu programmieren, daher haben wir keinen 8051 eingesetzt.

--
Martin
Reply to
Martin Lenz

Martin Lenz schrieb:

Achso und warum? Ist es nicht der Vorteil von C, dass man es problemlos auf unterschiedliche Plattformen portieren kann?

Hendrik

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Hendrik Fey

Hendrik Fey schrieb:

[HC(S) auswählen]

"Addressable

Das Speicherinterface der HC(S)12 ist nicht empfehlenswert. Lediglich der 812A4 war o.k., aber denn willst Du nicht.

In der HC12-Mailingliste wirst Du ausführlichere Antworten zu dem Thema bekommen.

Auf

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siehst Du die Subscribe-Adresse - Du mußt keine Yahoo!-ID haben!

Servus

Oliver

--
Oliver Betz, Muenchen (oliverbetz.de)
Reply to
Oliver Betz

Oliver Betz schrieb:

Warum "nicht empfehlenswert"?

Reply to
Hendrik Fey

Hendrik Fey schrieb:

gemultiplext, sehr knappes Timing, will CMOS-Pegel (und übliche RAMs garantieren nur TTL). Nachdem ich keinen externen Speicher brauche, kann ich es Dir nicht genauer sagen, schaue in der Liste nach diesbezüglichen Beiträgen von Doron Fael, versuche mal

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und suche weiter und/oder frage in der Liste.

Aber die Datenblätter und Application Notes wirst Du trotzdem lesen müssen.

Servus

Oliver

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Oliver Betz, Muenchen (oliverbetz.de)
Reply to
Oliver Betz

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