GPS-Maus mit RS232 am USB betreiben

Hallo,

ich habe hier vor mir eine RoyalTek RGM-2000 GPS-Maus liegen die aus einem dieser Bundles von T-Mobile stammt: PDA (PocketPC), Car-Kit und GPS-Maus inklusive Routenplanersoftware.

In der Praxis versorgt das Car-Kit die GPS-Maus mit 5V Gleichstrom und den PDA ebenfalls mit Strom. Die Maus liefert an zwei Pins RS232-Signale, allerdings nur mit 5V-Pegeln. Deshalb steckt in dem Car-Kit ein MAX232 der die Pegel für den PDA auf RS232-konforme 12V hebt. Ich habe weder PDA noch Car-Kit, nur die Maus.

Meine Idee nun: Externe Stromversorgung einsparen und einen Seriell-zu-USB-Konverter benutzen. Genau so macht es der Hersteller beim USB-Adapter auch, nur will der Geld von mir. Ich kenne mich in dem Bereich nicht aus, deshalb meine Fragen:

- Gibt es einen Standard-Baustein für sowas? Ganz toll wäre natürlich wenn er gleich mit 5V Pegeln klarkommt. Sonst muss noch ein MAX232 auf die Platine, was aber den Stromverbrauch (Punkt 2) noch mehr verschlimmert.

- Die Maus verbraucht laut Aufdruck 200 mA, einfach so darf man ja aber nur

100 mA an den USB-Port anschließen. Wie regle ich das standardkonform? Geht das eventuell auch über den Konverter-Baustein mittels passender Beschaltung desselben?

- Nicht verkehrt wäre auch wenn es für den Baustein schon passende Linux-Treiber gibt.

N Tritt in die richtige Richtung wäre nett, den Rest krieg ich dann selbst raus.

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Simon "Sturmflut" Raffeiner
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Es gibt so allerlei "Ger=E4te" f=FCr den USB die nur Strom verbrauchen und keine Daten =FCbermitteln, die meisten davon g=F6nnen sich mehr als 100mA. Einfach ausprobieren, kaputtmachen kann man nix, denn USB ist per PolyFuse abgeischert. Der Standard stellt es der Implementation frei die 400mA st=E4ndig anzubieten, oder die dazugeh=F6rige PolyFuse per MOSFET erst per Software freizuschalten.

In unserer heutigen "Geiz ist geil" Wirtschaft kannste Dir denken, was die Hersteller machen, immerhin kosten diese Bauteile gigantische 5 Cent...

Und nur mal so: Ich hab auch ne RS232 GPS Maus und betreib die auch mit dem USB Strom.

Wolfgang Draxinger

--=20

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Wolfgang Draxinger

Danke, das ist mal ne brauchbare Info. Hast du den Seriell-auf-USB-Konverter selbst gebaut? Und falls ja mit welchem Baustein?

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Simon "Sturmflut" Raffeiner

Nein, ich hab nen fertigen Konverter mit dem MCT Chip aus der Grabbelkiste genommen, aufgemacht, die D-SUB9M ausgel=F6tet und den Mini DIB-6 angl=F6tet und vom USB Kabel den Strom abgegriffen.

Wolfgang Draxinger

--=20

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Wolfgang Draxinger

Sollte man meinen... Auf billigen Zusatzkarten habe ich aber auch schon eine duenne Leiterbahn statt einer Sicherung gesehen. Die ueberlastet man dann aber nur einmal.

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Wie ist denn die genaue Modellbezeichnung des Chips? Eventuell bekommt man den Chip auch einzeln, diese fertigen Konverter scheinen mir recht teuer zu sein. Aber wahrscheinlich sind die Dinger eh alle im SMD-Package?

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Simon "Sturmflut" Raffeiner

Die einfachste und billigste Loesung ist der Kauf eines RS232 nach USB Adapter. Dort klemmst du den eingebauten Pegelwandler ab und deine Maus dran. Alles andere ist teurer und vor allem viel aufwendiger da du dir sonst einen Treiber selber programmiern musst.

Olaf

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Olaf Kaluza

Ich hab ein leicht defektes Notebook an dem ich rumspielen kann, am PC betreib ich sowas natürlich nur hinter einem self-powered Hub. Jedenfalls nicht am neuen Athlon64-Mainboard ;)

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Simon "Sturmflut" Raffeiner

Hm Linux bringt einen Haufen Treiber für Standardchips mit, solange ich einen von denen verwende dürfte das Programmieren eines eigenen Treibers nicht nötig sein.

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Simon "Sturmflut" Raffeiner

|> Es gibt so allerlei "Ger=E4te" f=FCr den USB die nur Strom |> verbrauchen und keine Daten =FCbermitteln, die meisten davon |> g=F6nnen sich mehr als 100mA. Einfach ausprobieren, kaputtmachen |> kann man nix, denn USB ist per PolyFuse abgeischert.

Das muss aber nicht bedeuten, dass die kleinen Ferritspulen, die noch in der Versorgung hängen, den Strom auch aushalten müssen. Auf einen Gigabyte-Board hatte ich schon mal einen netten Glühwurm bei USB-Kurzschluss. Hat sich dann als verkohlte Chipcoil entpuppt...

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         Georg Acher, acher@in.tum.de
         http://wwwbode.in.tum.de/~acher
         "Oh no, not again !" The bowl of petunias
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Georg Acher

Wir reden doch von USB->RS232 Wandlern, oder? Solche Wandler kosten ca. 10 Euro , das ist schon zuviel ? Kein Wunder das die Wirtschaft kaputt geht, wenn niemand mehr bereit etwas zu bezahlen..... Das ist gerade mal ne Pizza mit nem Bier. Dafür überhaupt zu erwägen, so ein Teil selber aufzubauen ist absurd.

Aber wahrscheinlich sind die Dinger eh alle im SMD-Package?

Selbstredend ..

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Andreas Ruetten

Hm bei meiner Suche auf Google waren die billigsten bei 25 ?, hab jetzt aber auf eBay eine Menge fertig konfektionierter Kabel für ca. 5 ? gefunden. Da machts dann wohl wirklich keinen Sinn mehr.

Okay, bei SMD ist mit meinen Lötkünsten sowieso Schluss.

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Simon "Sturmflut" Raffeiner

Nein. Die billigste Lösung ist der Kauf eines USB-Datenkabels bei eBay für EUR 1,49 bis EUR 1,99. Das ist fast immer nichts anderes als ein USB-RS232 Adapter (meistens mit PL2303 Chip), nur daß die Pegelwandler gar nicht erst drauf sind, und damit auch nicht entfernt werden müssen.

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"Erst war es ein Kernel alle halbe Jahre, zum Schluss konnte ich mit 
dem Compilieren nicht mehr aufhören." (Torsten Kleinz im IRC)
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Michael Holzt

Nein. Die billigste Lösung ist der Kauf eines USB-Datenkabels für Mobiltelefone bei eBay für EUR 1,49 bis EUR 1,99. Das ist fast immer nichts anderes als ein USB-RS232 Adapter (meistens mit PL2303 Chip), nur daß die Pegelwandler gar nicht erst drauf sind, und damit auch nicht entfernt werden müssen.

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"Erst war es ein Kernel alle halbe Jahre, zum Schluss konnte ich mit 
dem Compilieren nicht mehr aufhören." (Torsten Kleinz im IRC)
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Michael Holzt

Andreas Ruetten schrieb

Eine Wirtschaft die für eine Pizza und ein Bier 10 Euro verlangt kann meinetwegen kaputt gehen ohne dass sich mein Gewissen rührt. Wenns nach so manchem Kneipier ginge hätten wir inzwischen RS464 ;-)

Gruss, Georg

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Georg Richter

Am 4 Jun 2005 22:05:02 GMT schrieb Georg Acher :

Kurzschluß ist ja was anderes. Aber die 500mA, die mit Anmeldung gehen, sollte der Ausgang elektrisch schon aushalten - oder sollte die Spule bei Anmeldung durch Schalter (MOSFET) überbrückt werden :-) da würde ich dann "broken by design" nennen.

--
Martin
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Martin

Hi!

Naja, es gibt ja auch Ports, die nur 100mA können (z.B. passive Hubs oder macher Laptop) und der Host ein High Power Device verweigert. Aber keine Ahnung obs da in der Praxis dann auch Hardwareschäden gibt wenn sich ein Gerät nicht dran hält... Ich glaub primär is der ganze Stromanmeldekram sowiso fürs Powermanagement und Akkulaufzeitermittlung da...

Michael

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Michael Dreschmann

Auf PCI-USB-Karten habe ich schon mehrfach 0Ohm-1206-Widerstände statt Polyfuse gesehen ;-)

cu Michael

--
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Michael Schwingen

schau mal beim reichelt unter

"USB2 SERIELL Konverter USB2.0/seriell 9 polig"

kostet 9,95

chris

PS: hier noch ein nettes foto habe schon gut gelacht

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Christian Lercher

Simon "Sturmflut" Raffeiner schrieb:

Wenn Du unbedingt selber basteln willst:

Nimm einen FT232

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als Konverter und den Strom "klaust" Du Dir vom PS/2-Port.

cu,

Aguja

=>

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=> AVR-, PIC- und 8252-Programmer, Apps and more

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Aguja

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