Hi, aus den in einem anderen Thread vorgeschlagenen Appnotes bin ich dann doch schlauer geworden und habe in meinem konkreten Anwendungsfall ein Solid-State-Relais ausgelegt.
Als Optotriac habe ich einen TLP3063 genommen weil: Den gibts bei Farnell, der braucht wenig LED-Strom, der hält 600V aus und hat eine Zero-Crossing Detection.
Als Leistungstriac ist meine Wahl auf den BTA26-600B gefallen, den gibts nämlich auch bei Farnell und der liegt in der richtigen Leistungsklasse.
Der Optotriac verbindet MT2 des BTA26 über einer Vorwiderstand mit dem Gate des BTA26.
Den Vorwiderstand habe ich wie folgt ausgelegt: V_IH des Optotriacs ist 50V. Ich vermute, das ist die Spannung, bei der die Zero-Crossing-Detection im Worst Case gerade noch schaltet.
Der TLP3063 kann für 100µs 2A, der MOC3063 nur 1A. Der zulässige Gatestrom des BTA liegt bei 4A für 20µs. Um auf Nummer sicher zu gehen nehme ich hier mal 1A.
Der nötige Gatevorwiderstand ist also 50V/1A = 50Ohm.
Ich habe das dann mal als 1206 einlayoutet bis ich mal überschlagen habe, was da für ne Leistung anfällt: 50W. Ok, diese Leistung habe ich zwar nur einige µsec aber ich bin mir nun gar nicht mehr sicher, wie ich diesen Widerstand auslegen soll? SMD habe ich für mich jetzt mal ausgeschlossen. Wie soll ich den Widerstand nun auslegen?
Noch eine andere Frage: Ich schalte mit dem TRIAC an 230VAC einen Gleichrichter, hinter dem eine
2000µF Elkobatterie hängt. Der Triac brückt nur den Einschaltstrombegrenzungswiderstand. Muss ich bei Triacs und stark kapazitiven Lasten mit Problemen rechnen? Eine PFC ist übrigens nicht gefordert, da das Gerät nicht am öffentlichen Stromnetz betrieben wird.An Dieter: Ich wollte ja ein Relais nehmen, aber der Chef will unbedingt Halbleiter und hat nun mal das letzte Wort.
Und nochwas: Diesen Triac gibts auch als Snubberless Variante. Bringt mir das in meinem Anwendungsfall etwas?
Michael