Füllstandsmesser kapazitiv/resistiv

Guten Abend NG,

da wir hier in RO nur eine schlechte Wasserversorgung haben (von der Stromversorgung ganz zu Schweigen), habe ich nun endlich ein Fass in den Keller gestellt, das sich bei Nichtgebrauch von Wasser füllt, und bei Bedarf gibt eine Pumpe mit Puffer (Hidrofor, weiss nicht, wie das auf deutsch heisst) Druck! Das Magnetventil für die Füllung des Fasses ist noch nicht gekommen, aber es ist eh ein Schwimmer montiert. Das Ganze habe ich nun mit PIC16F876 und Fernbedienung über I2C versehen, zur Automatisierung. Bei den Füllstandsmessern bin ich nun auf markante Probleme gestossen, deren zwei vorhanden sind, zur Sicherheit. Der Erste misst kapazitiv nach:

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Habe natürlich nur den Teil um IC2f/IC2e und natürlich R2, R3 und C5 implementiert, der Zweite besteht aus zwei Elektroden. Eine an +5V die Andere geht an Basis von BC547 von denen Zwei sind in Darlington-Schaltung, danach ein 14HC14-Schmitt-Trigger. Der kapazitive Sensor gibt eigentlich ein sehr stabiles und genaues Signal, dessen Frequenz ich über 100ms messe. Das Problem fängt an, dass wenn ich die Elektroden des zweiten Füllstandsmessers in's Wasser tauche, läuft mir die Frequenz weg, und zwar massiv. Bis ich das gemerkt habe, hatte dauernd andere Frequenzen bei gleichem Füllstand, auch die Hand hat einen Einfluss. Bei den Elektroden hatte ich das Problem, dass warscheinlich Störungen die Transistoren durchgeschaltet haben, jedenfalls gab das Teil auch noch an, wenn es nicht mehr im Wasser war. Momentan habe ich eine geschirmte Leitung verlegt. Es sind etwa 3m bis zum Fass. Gibt es ein robusteres Messverfahren als diese spezielle Schaltung nach Elektor mit dem künstlichen Spannungsniveau? Und einfach sollte es auch sein? Bei den Elektroden soll ich welches Material nehmen? Die verzinkten Schrauben sind nach ein paar Tagen schon korrodiert. Soll ich die Schaltung eher invertieren, also mit PNP, oder Pull-up 1M und gegen Masse oder so? Kann die Pumpe einen Einfluss haben, die ist ja warscheinlich geerdet (nicht sicher), also Erde im Wasser?

Für Interessierte: Das Wasserniveau wird an 8 LED's angezeigt, die über I2C - PCF8574 - 74HC138 angeschlossen sind. Zwei Schalter dienen zum Einschalten der Pumpe und des Elektroventils. Das Ventil schliesst automatisch bei Betrieb der Pumpe. Läuft die Pumpe zu lange, geht aus und in Störung. Ebenso wird die Pumpe ausgeschaltet bei zuwenig Wasser.

Gruss Chregu

-- @Jörg: Es dürfen auch ICs für >$1 verwendet werden Michael Eggert in de.sci.electronics

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Christian Müller
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Mein Beileid. Wieviel Stunden Strom bekommt ihr denn am Tag?

Ja, Ultraschall durch die Fasswand, Wasserspiegelmessung per Schall, oder Drucksensor unter dem Fass (misst das Gewicht). Alles was Elektroden braucht vergammelt irgendwann. Selbst wenn Du Edelstahl nimmst, in Rumanien enthaelt das Wasser vermutlich alle moeglichen korrosive Substanzen.

Ich wuerde das mit einem Schwimmerschalter loesen, so wird es hier in USA mit den Sumpfpumpen gemacht. Wenn die versagen ist recht schnell ein teurer Teppich ruininert, schlimmstenfalls ein Teil des Hausfundaments. Also muss das jahrelang ohne Wartung einfach funktionieren und es tut das auch.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Wenn man jetzt noch einen Quecksilberschalter bekommen könnte würde das auch kontaktmässig wartungsfrei. Nur gibts die wohl nicht mehr und mir ist kein 100% Ersatz bekannt.

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Also schon so 23.8h am Tag durchschnittlich. Aber sehr schwankend. Bei Unterbrüchen sind es dann gleich ein paar Mal kurz hintereinander (Sekunden). Habe das mal mitgeloggt:

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Habe nur bei sich ändernden Werten Daten ins File geschrieben, darum zeigt Excel diese komischen Hacken nach den "Nullen". Irgendwie ist Excel dann unflexibel. Hab es nicht ausprobiert, aber gibt das bei GNUPLOT eine Option zur besseren Darstellung?

Gruss Chregu

-- @Jörg: Es dürfen auch ICs für >$1 verwendet werden Michael Eggert in de.sci.electronics

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Christian Müller

Wenn man ausserhalb des Keulenbereichs Bruesseler Sesself....r wohnt ist das kein Problem :-)

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Rumaenien ist aber vermutlich in dieser Hinsicht unter EU-Zwangsjacke und dann koennte Christian zum Beispiel Hall-Schalter erwaegen. Notfalls aus einem verunfallten Dacia ausschlachten, Blech an den Hebel des Schwimmers, selbiges betaetigt dann den Hall Schalter. Von Logikpegel des Hall Sensors aus ein Ventil zu schalten duerfte dann trivial sein.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

"Gerrit Heitsch" schrieb im Newsbeitrag news:j8em3d$ngj$ snipped-for-privacy@news.bawue.net...

Hi, ich hab noch welche. Erbstücke von nem Röhrenopi aus der Zeit, als das Radio ne bespannte Kutsche war :-) Doch es geht ohne, ne Kiste mit nem Magneten und rundherum Reedkontakte etwa...oder einfach ein "Lagesensor". Warum aber nicht hier einfach Druckmembranen einer Waschmaschine per Schlauch anbringen? Die leben auch lange. Sowieso muß man bei solcher Installation regelmäßig reinigen, damit sich nicht Legionellen, Listerinen oder sonstwas darin festsetzen. Genauen Wasserstand, wozu? Entweder da ist Wasser, oder nicht. Hilft es, wenn man weiß, daß es gleich alle ist? Na denn...ich täte die "Zisterne" vergrößern. Mit nem "Reserveventil". Kommt nix mehr, geht einer hin und gibt der Pumpe Stoff, daß Mutti unterm Shampoo aufhört zu kreischen.

Wenn man einen labberigen Silikonschlauch mit Hebel-Mikroschaltern eindellt, kann man daraus einen langgezogenen Wasserstandsmelder zaubern. Die Federn reichen hin, das leere Silikondärmchen einzudellen, aber gegen Wasserdruck stinken die nicht an. Einfach ne LED an jeden Schalter, Strom dran und fertig.

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 mfg,
gUnther
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gUnther nanonüm

Christian Müller schrieb:

ja - vergiss das ganze Elektronigebimsel. Sowas lösst man mit einfachen und sicheren Schwimmerschaltern. Bei Fässern ganz einfach von aussen einzuschrauben. Ansonsten am Stab von oben. Sowas hält jahrelang.

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Dieser Anbieter hat noch eine ganze Menge an Schwimmerschaltervarianten bis zur kompletten Automatikanlage.

Such mal im Shop mit Levelschalter. Gibt es in der Stabvariante vom Zentimeterbereich bis 2 Meter!

Samt passender Schaltmodule.

Selbstbau lohnt sich (meist) nicht (mehr)!

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Jens Fittig

Dann ist es besser geworden. Ende der 80er war unser Service Techniker froh wenn es bei einem Einsatz in Rumaenien vier Stunden am Tag Strom gab.

Seltsam dass Excel sowas tut. Kunden haben bei sowas meist eine "Online Komprimierungsroutine" in VBA benutzt. D.h. nur der File selbst wurde komprimiert geschrieben. IIRC was das irgendein VBA von der Harvard Uni.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Wenn da sowieso schon ein PIC werkelt, kann ein Lage- resp. Beschleunigungssensor das Quecksilberschwein ersetzen. Gibt's mit I²C und programmierbaren Schaltausgängen. Aus den Ausgangsdaten läßt sich auch ein Überlaufalarm basteln.

Falk

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Green IT: Wenn Sie dieses Rechnezentrum am Südpol aufbauen, ist die
          Landschaft dort in zwei Jahren grün.
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Falk Willberg

"Christian Müller" schrieb im Newsbeitrag news:j8emqa$n97$ snipped-for-privacy@news.albasani.net...

Hi, da reicht dann ja schon eine ordentliche USV. Muß ja nur ne halbe Stunde TV und Klolicht schaffen :-) ne laute Klingel dazu, wenns knapp wird. Für alle Fälle habt Ihr sicher auch nen Honda im Keller gebunkert, oder?

Wasser in größerer Menge zu "cachen" ist bei den miesen hygienischen Bedingungen bei Euch riskant. Trinkwasser aus soeiner Tonnenanlage gehört mindestens gefiltert, besser gekocht. Hoffentlich vergeßt Ihr das nicht. Wenn möglich, versucht enthaltenes Chlor drinzulassen, etwa mittels "Plastiksack-in-Tonne" oder Faltkanister. Und regelmäßig testen lassen, gell?

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 mfg,
gUnther
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gUnther nanonüm

"Jens Fittig" schrieb im Newsbeitrag news:4eaae4f5$ snipped-for-privacy@news.x-privat.org...

Hi, problematisch ist, daß es "Trinkwasser" sein soll. Größere Oberflächen unt "Totwasserzonen" sind um jeden Preis zu vermeiden. Eine simple Regentonne mit Schwimmerschalter reicht für die Klospülung. Doch schon zum duschen wärs mir zu riskant. Beliebte Methode, sich mit Legionellen anzustecken, einfach Wassernebel einatmen. Um da sicher zu sein, müßte man das Duschwasser erst fast aufkochen und dann auf erträgliche Werte abkühlen lassen. Denn mischen ist nicht...

Alles "lebt" davon, daß das Wasser entweder bloß Gießwasser ist oder aus seriöser Quelle stammt. Echte Wasseraufbereitung für mehr als ein Glas voll wird aber teuer. Und soeine Reservetonne erfordert das schnell. Ich täte mich erstmal damit behelfen, in alle Klos und Bäder einen Eimer Spülwasser abzustellen. Und einige Kisten Sprudel zu bunkern. Man kann damit auch zähneputzen. Seit wir alle paar Wochen eine Bastelei am Wasser haben hier, hab ich auch ne 5l-Beule im Klo. Für alle Fälle...

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 mfg,
gUnther
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gUnther nanonüm

Das tun wir hier mit unserem Verdunstungskuehlapparat seit zwei Jahren den ganzen Sommer lang. Herrlich, immer schoen kuehle feuchte Luft. Die in "normal" klimatisierten Gebaeuden aufkommende Atemwegsreizung bleibt voellig aus.

Hoert sich an wie bei Prinzessin auf der Erbse :-)

In Laendern jenseits des ehemaligen eisernen Vorhangs gab es als Hilfsmittel frueher immer "Waesserchen". Ist "multi-purpose", es desinfiziert so gut wie alles und lenkt auch von der Tristesse der Umgebung oder Situation ein wenig ab :-)

Bessere Loesung:

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Fuer zeitlich begrenzte Basteleien auch auf "Selbstfahrlafette":

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Gruesse, Joerg

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Joerg

"Joerg" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.individual.net...

Hi, gib mal genaue Koordinaten, ich kenne da ein Eichhorn, das pinkelt Euch ins Atemwasser :-)

vermutlich ist Euer Leitungswasser, wie in Amiland üblich, extrem gechlort. Und Ihr habt keine Regentonne dazwischen.

Leider reagieren Durchlauferhitzer explosiv damit :-)

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 mfg,
gUnther
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gUnther nanonüm

Wenn der Schwimmerschalter nur ein Ventil bet=E4tigen soll, w=FCrde ich einen "Schwimmerschalter" von einer Klosp=FClung benutzen. Das ist einfach, robust, funktioniert erfahrungs- gem=E4ss =FCber viele Jahre recht zuverl=E4ssig und ist sicherlich auch in RO problemlos als Ersatzteil erh=E4ltlich. :-) Gruss Harald

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Harald Wilhelms

Eichhorn gibts dort nicht; nur A-H=F6rnchen und B-H=F6rnchen. :-) Gruss Harald

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Harald Wilhelms

Habe letztens das hier gesehen:

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Sieht auch nicht allzu teuer aus und ist bestimmt recht einfach an einen PIC anschließbar. Ansonsten gibt es zahlreiche andere Verfahren, hier ein paar zur Übersicht:

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Frank Buss, http://www.frank-buss.de
piano and more: http://www.youtube.com/user/frankbuss
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Frank Buss

gUnther nanonüm schrieb:

Halt doch einfach mal deine Klappe statt dauernd irgendwelchen Müll hinter mir herzuposten!

Dein OT-Gelaber hat mit meinem Vorschlag zum Schwimmerschalter nicht das Geringste zu tun!

Und wenn du meinst superschlaue Weisheiten dem OP mitteilen zu müssen, dann tue das bitte direkt. Aber nicht in Bezug zu meinem Sachhinweis!

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Jens Fittig

Hatte ich auch dran gedacht aber nicht geschrieben. In solchen Laendern wird meist heftig chloriert weil das ganze Wassernetz, ahem, etwas marode ist oder noch aus Zeiten von Briederchen Ceaucescu stammt. Dann zerfrisst es die Dichtgummis wie Popcorn und wenn man keinen Ueberlauf nach draussen hat gibt es einen ueberschwemmten Keller und eine schmerzhafte Wasserrechnung.

Elektrische Ventile halten meist erheblich laenger. Sehe ich hier live. Einige unserer Ventile zur Aussenbewaesseung sind so alt wie das Haus, gut 40 Jahre. In den Schwimmerventilen in den Klosetts muss ich alle 1-2 Jahre die Gummidichtungen erneuern.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

"Christian Müller" schrieb im Newsbeitrag news:j8eio8$dqd$ snipped-for-privacy@news.albasani.net...

Bei einem Motorrad war folgende Technik im Tank als Reserveschalter verbaut:

Ein NTC ist über eine Glühlampe 2W an 12V angeschlosen. Er wird dabei sehr warm und der Widerstand am NTC wird kleiner. Die Spannung am NTC geht runter, die Reserveleuchte wird hell.

Wenn der NTC im Tank durch den Kraftstoff gekühlt wird, bleibt er hochohmig und die Spannung geht hoch. Die Lampe bleibt dunkel.

Ach so: Wenn die Spannung am NTC gleich null ist, ist die Glühlampe durchgebrannt, das wurde im Motorrad nicht überwacht, da die Lampe sehr mehr als ein paar Minuten leuchtet.

Solch eine robuste Schaltung kann man als Füllstandsanzeige auch mehrfach montieren. Die Auswertung ist einfach. Die Überwachung der Glühlampen ist ebenfalls einfach machbar.

--
Wolfgang Horejsi www.gebrauchtemotorradersatzteile.de
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Wolfgang Horejsi

Frank Buss :

Schön umfangreich, eine optische Methode gibt es aber auch noch. Nutzt die Änderung der Lichtbrechung aus:

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Funktioniert ganz gut, Langzeiterfahrungen (wenn da ne Algenschicht drauf gewachsen ist) sammle ich aber noch ;-).

M.

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Matthias Weingart

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