Ich hab vor einigen Jahren eine Mikroprozessorbaugruppe auf Basis STM32F103 entworfen die mit einem TFT Touchscreen-Display ausgestattet ist. Die zugekaufte Displayeinheit hat einen zweireihigen 40-poligen (2x20) Anschluss im Raster 2,54mm. Der TFT-Controller befindet sich auf
und CS.
Das Display wird normalerweise direkt auf die Leiterplatte des Mikroprozessorsystems gesteckt und so funktioniert das auch einwandfrei.
Display von der Mikroprozessorplatine abzusetzen. Erst ging es um 30cm, dann um 1m, zuletzt sollten es 1,5m sein.
STM32 GPIOs runter gesetzt haben, aber nicht perfekt, d.h. bei
will das nicht.
Kunden ein Kabel mit zwei von diesen Ferriten geschickt. Damit kann er erstmal rumprobieren. Hier bei mir kann ich das leider momentan nicht
Deshalb meine Frage: Machen die Ferrite Sinn, oder welche Optionen hab ich noch?
Serienterminierung an der Quelle - Flachbandkabel mit jeder 2. Ader auf GND sollte um die 100 Ohm liegen. Fall die Probleme durch Reflexionen und nicht durch Crosstalk/Einkopplungen kommen, sollte das helfen.
Kritisch sind die Strobes (RD, WR, CS), auf die Terminierung der
Man kann soetwas hin bekommen und ich habe das auch schon gemacht, in dem man auf beiden Seiten vernuenftig terminierte Bustreiber einsetzt und Flachbandkabel verwendet wo jede zweite Ader auf Masse gelegt ist. Also im Prinzip so wie bei SCSI. Aber das wuerde ich heute nicht mehr machen. Einfach einen Controller auf der Display und dann seriell mit RS485 ist einfacher. Jedenfall bei industriesteuerungsgedoens. Wenn du Videos abspielen musst dann kann das anders sein.
Du kannst ja eine Reihenschaltung aus Kondensator und Widerstand fuer die Terminierung verwenden.
Erklaer deinen Kunden das er deine Fachkenntnis bezahlt und das die nun von seinem Vorhaben abraet. :-)
Oh ... ... das kenne ich leider sehr gut. Bei uns nennt man das Feature Creep.
Die wichtigsten wurden bereits genannt und helfen auch: Jede zweite Leitung Masse, AC-Terminierung. Notfalls die ebenfalls genannte Serienterminierung, wobei AC-Terminierung meist besser ist (da geht mehr Dampf aufs Kabel).
Das erste waere allerdings, methodisch ranzugehen: Miss nach, welche Impedanz das Kabel hat. Meist liegt die bei Flachband zwischen 100ohm und 150ohm. Das laesst sich mit einem flotten Puls und Beobachtung der Reflexion messen. Niederinduktiven SMT Widerstand am Ende solange aendern, bis fast keine Reflexion mehr kommt -> Nun hast Du die Kabelimpedanz. Ich nehme oft ein winziges Trimmpotentiometer und dann nochmal mit einem SMT Widerstand zur Bestaetigung.
Dann zwecks AC Terminierung sehen, was Dein Board so an Flankensteilheit reinpustet. Die RC Konstante der AC Terminierung sollte etwas hoeher als das liegen, aber nicht weit hoeher, denn das kostet Energie.
Auch die ankommende Amplitude wuerde ich mal messen, nicht dass die bereits an der Grasnarbe haengt. Falls zuwenig, muessen kraeftige Treiber rein.
Nun hast Du schonmal die Ausgangswerte, um die Situation in den "optimalen" Bereich zu bugsieren. Optimal ist daran eigentlich nichts, wie andere schon sagten, aber der Kunde ist ja Koenig.
Wenn alle Stricke reissen, andere Flachbandkabel probieren, z.B. Parlex. Das ist IME sehr HF-geeignet, habe ich schon bis 5GHZ benutzt. Man muss es jedoch konfektionieren lassen. Auf Blech klatschen sollte man keines dieser Kabel. Da muss etwas Plastik mit geringer relativer Dielektrizitaetskonstante, Pappe, Holz oder was immer zwischen und dies kostet ja auch nicht die Welt.
Ferrite ueber das ganze Kabel helfen allenfalls fuer die EMV. Sie moegen zwar eine kleine Veraenderung Deiner Situation bringen, jedoch waere das dann zu marginal. Frage am Rande: Warum kostet das Absetzen des uC soviel Geld? Fuer 50 Euro bekommt man in unserer Gegend ein super Abendessen fuer zwei, mit Schampus.
Das erste, was man hier tun muss, ist das Oszilloskop dranzuhaengen. Sehen, was hinten ankommt. Am besten mit FET Probe, wenn eine da ist, ansonsten zumindet mit 10:1 Tastkopf (dabei nie auf 1:1 schalten).
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