Frage zu Überspannungsschutz

Hallo

Ich habe ein paar praktische Fragen zum Thema =DCberspannungsschutz, vielleicht kann mir ja hier jemand weiterhelfen ?

Wenn ich an eine =DCberspannungsschutz-Steckleise eine weitere Mehrfachsteckdose anschlie=DFe, sind die Ger=E4te dann genauso gesch=FCtz= t wie jene, welche direkt an die =DCberspannugsschutz-Steckleiste angeschlossen sind ? Stimmt es, da=DF man =DCS-Steckleisten nicht mit Verl=E4ngerungskabel anschlie=DFen soll ?

Ich beabsichtige dabei auch gleich meinen Telefon bzw. meine DSL-Anschl=FCsse vor =DCberspannung zu sch=FCtzen. Alle =DCS-Steckleisten= =20 die ich bis jetzt gesehen habe hatten allerdings nur Anschl=FC=DFe f=FCr Westernstecker, d.h. ich m=FC=DFte Adapter von TAE auf Westernstecker verwenden. Wird die Schutzfunktion dabei aufrechterhalten ?=20

Kann ich einen =DCberspannungsschutz f=FCr analoges Telefon vor dem Splitter anbringen, um das darin angeschlossene DSL-Modem bzw. die ISDN-Anlage zu sch=FCtzen ?

Bye Stefan=20

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Stefan Malte Schumacher
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Stefan Malte Schumacher schrieb im Beitrag ...

Ja.

Noe, waere sogar eher gut, das Kabel dient als Vorwiderstand.

Ja.

Ja.

Allerdings taugen die Ueberspannungsstecker nicht besonders viel. Im Prinzip ist schon dasselbe im Geraet eingebaut,. Die Stecker verdoppeln also gerade die Belastungsfaehigkeit. Es ist jedoch eher unwahrscheinlich, das der Blitz gerade so viel Kraft hat. Entweder er ist so klein, das auch der sowieso schon eingebaute Schutz gereicht haette. Oder er ist so gross, das es auch den zweite Schutz zerreisst.

Der sicherste und billigste Ueberspannungsschutz ist eine Ueberspannungsschutzklausel (indirekter Blitz) in der Hausratversicherung. Es gibt sogar im Baumarkt Ueberspannungssteckdosen bei denen so eine Zusatzversicherung im Preis mit drin ist.

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
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MaWin

Am 17.08.2004 23:13 schrieb MaWin:

[Snip]

Ueberspannungsschutzklausel

drin ist.

NaJa, im Prinzip schon wahr; Ich hab' allerdings nach 10 Jahren (und einigen Versicherungsfaellen) den Abschnitt "Indirekte Ueberspannung" in meiner Hausratversicherung wieder storniert:

  1. Die Versicherungsleistung war fuer den *Zeitwert* der defekten Geraete. Und der Zeitwert fuer einen 6 Jahre alten Synthesizer und eine 4 Jahre alte 8-Spur-Tonbandmaschine ist *erbaermlich*. Die Versicherungspraemien fuer *Neuwert* waren ausserhalb jeder Diskussion. Jetzt leg' ich mir pro Monat ein paar Euro fuer Schadensfaelle auf die Seite -> geht auch und ich schlafe besser.
  2. Die Praemie ist ohne die Ueberspannungsklausel spuerbar guenstiger.
  3. Bei den Schadensfaellen war immer eine ziemliche Streiterei mit der Versicherung an der Tagesordnung: "Gab's am Tag des Schadens Gewitter, wenn ja, wie weit entfernt, wir muessen die defekten Geraete durch einen eigenen Sachver- staendigen begutachten lassen (und das kostet...); Schadensmeldung vom Haendler reicht uns nicht", etc. p.p.

Zum Thema: Es gibt von Phoenix oder Dehn Ueberspannungsableiter fuer den Verteilerkasten oder auch im Sicherungsautomat integriert. Schau mal auf den Homepages der Hersteller. Da kannst Du die Stromkreise einzeln absichern. Gibt's im Baumarkt. Ich hab' die EDV- und Musik-Stromkreise damit abgesichert (Grobschutz) und setze vor sensible Geraete (Tonband, Mischpult, etc.) noch einen passenden Netzfilter vor (2-polig, gibt's bei den Elektronik-Versendern).

my2cent und hth fritz

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Fritz Schoerghuber

Stefan Malte Schumacher wrote: ...

Bin kein Experte, aber außer beschädigten Antennen und einem zerlegten

20 kA-Ableiter hatte ich noch keine Schäden und bin folgender Meinung: Du mußt die Überspannungen dort noch einmal ableiten, wo die Leitungen in das Haus hinein kommen und dort, wo durch Induktion eine Überspannung ankommen könnte. Also in deimen Fall halte ich es außer am Haus noch vor der Steckdosenleiste und vor dem Splitter für sinnvoll, falls du dich aufgrund irgend welcher Umstände (z.B. oberirdische Stromleitungen) gefährdet siehst. Was die Wirkung und den Inhalt dieser Baumarktfilter zum Einstecken angeht, bin ich jedoch skeptisch.

Gruß Lars

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Lars Mueller

Hallo,

Ich würde empfehlen die elektrische Installation des Hauses entsprechende Überspannunsschutzorgane installieren zu lassen. (Falls Du auf dem Hausdach einen Blitzableiter hast, dann ist das sogar Vorschrift (DIN VDE V 0185). Wenn Du Deinen analoganschluss sichern willst, dann solltest Du nur Überspannungsableiter nehmen, die für DSL zugelassen sind, sonnst kommt von DSL nicht mehr viel durch. Hast Du nur ein einfaches Analoges Telefon? Die Absicherung mit Überspannungsableiter macht m.E. keinen sinn, wenn am Anschluss nur ein ganz einfaches Analoges Telefon dranhängt. Sobald ein Gerät mit Netzteil dranhängt ist der Überspannungsableiter die Lebensversicherung für das Gerät. Ich meine, wenn Du nicht vor dem Splitter absicherst, dann reicht es aus, entweder den DSL-Zweig oder den Telefon-zweig abzusichern.

Ansonsten kann ich Dir nur Raten, keine billigst-Überspannungsableiter vom Baumarkt zu verwenden. Tip: Nimm Phoenix, die sind kleiner als Dehn.

Gruss Jochen

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Jochen Rapp

Nein, ich habe DSL und eine ISDN-Anlage. Ich bin als Laie davon ausgegangen, da=DF der =DCberspanungsschutz das Signal einfach nur weitergibt, so da=DF es m=F6glich w=E4re ISDN-Anlage und DSL-Splitter / Modem mit einer Standard-=DCS-Telefonsteckdose zu sch=FCtzen. Oder filter= t die =DCS-Telefonsteckdose den f=FCr DSL reservierten Frequenzbereich raus= ?

billigst-=DCberspannungsableiter vom

Ich habe mir jetzt welche von APC bestellt, die habe ich bereits verwendet um meine Computer zu sch=FCtzen.

Bye Stefan

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Stefan Malte Schumacher

Solange die Überspannung aus der Steckdose kommt: ja.

Die Gefahr könnte höchstens sein, daß sich auf dem Verlängerungsstück selbst Überspannung einkoppeln. Aber das dürfte nicht so wahrscheinlich sein :-).

Ja.

Das hängt von der Bauform ab, aber vermutlich nein. DSL arbeitet mit hohen Freq.bereichen, die durch die meisten Überspannungs- ableiter negativ beeinflußt werden. Für "HF" gibt es deshalb spez. Ableiter.

Nebenbei: achte bei dem ganzen Zeug auf Qualität. Die typ. Billigprodukte sind nicht ungefährlich, da sie Dir bei Pech die ganze Bude abfackeln können.

cu, Marco

--
E-Mail: mb-news-blinuxhaven.de
Deutsches Linux HOWTO Projekt: http://www.linuxhaven.de
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Marco Budde

Die Wirkung dürfte vorhanden sein (diese Geräte bestehen aus genau einem Varistor und sonst nichts), aber ich würde mir da über die Sicherheit gedanken machen.

cu, Marco

--
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Deutsches Linux HOWTO Projekt: http://www.linuxhaven.de
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Marco Budde

Manchmal ist da auch mehr drin... Ich hab davon 2 Stueck hier. Einer davon hat einen Varistor und eine Art Funkenstrecke (Glaszylinder mit 2 Elektroden und dem Aufdruck '400V') der andere 3 Varistoren (wohl zwischen L und N, L und PE und N und PE geschaltet) und eine gruene Glimmlampe. Letztere duerfte keine nennenswerte Schutzwirkung haben.

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Hallo,

Dehn

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veröffentlicht im Katalog die Innenschaltung der Üverspannungsschutzorgane. die Glimmlampe dient nur als Kontrolle, ob der Überspannungsschutz gegeben ist.

Gruss Jochen

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Jochen Rapp

Hallo,

Mit ISDN-Anlagen habe ich praktisch keine Erfahrung. Bei einem Bekannten hat die Telefonanlage (kleine ASCOM) den Blitzeinschlag überlebt, NTBA und Fritz-Karte gingen vor die Hunde.

Ich könnte mir Vorstellen, dass es als Überlebenssicherung genügt, den Netzstecker des NTBA einzustecken (evtl. Spezialsteckdose, nur N aufgelegt..). Bei einer Überspannung schmiert der NTBA dann ab. Der gehört der Telekom....

Gruss Jochen

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Jochen Rapp

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